Bild 1Zum Beginn des neuen Schuljahres starten die ÖBB ihre jährliche Sicherheitskampagne, um das sichere Verhalten in der Nähe von Bahnanlagen zu fördern. Im Vorjahr sind in Österreich 21 Menschen (4 davon unter 21 Jahre) wegen unüberlegtem Handeln und Leichtsinn an Gleisanlagen zum Teil schwer verunglückt, einige leider auch mit tödlichem Ausgang. Besonders Jugendliche begeben sich häufig aus Unwissenheit oder aufgrund falsch verstandener Mutproben in Lebensgefahr. Dazu kommen noch 59 Unfälle mit Verletzungen an Eisenbahnkreuzungen, die in 12 Fällen tödlich endeten.

Bildtext: Die ÖBB tut seit je her viel in Sachen Fahrgast-Schutz. Die Sicherheitskampagne 2014 steht am Beginn und soll – einmal mehr – aufklärende und zugleich abschreckende Wirkung haben. Foto: ÖBB

Bild 2Falsch verhält sich, wer
• Gleise quert um Wege zu verkürzen,
• Eisenbahnkreuzungen unachtsam oder trotz Rotlicht/herannahendem Zug quert
• die Sicherheitslinie am Bahnsteig ignoriert oder
• auf abgestellte Wagons klettert – und einen Stromschlag von 15.000 Volt riskiert.

Die ÖBB informieren umfangreich über die Gefahren bei Fehlverhalten via:
• dem neuen online-Sicherheitsspiel „yolotrain.at“
• Videos und Kinospots, die aufrütteln und mögliche Gefahren bewusst machen sollen
• Brain Train Sicherheitsshows: Schüler werden in spielerischer Form interaktiv über mögliche Gefahren bei Bahnanlagen sensibilisiert.
• umfangreichen Infos auf www.oebb.at/sicherheit

Franz Seiser, Vorstand der ÖBB-Infrastruktur AG: „Kampagnen, die über das richtige Verhalten an Eisenbahnlagen informieren, werden von den ÖBB seit Jahren intensiv betrieben. Vor allem Jugendliche müssen informiert und aufgeklärt werden, um Unfälle zu vermeiden – Jeder Verunglückte ist einer zu viel.“ Im Eisenbahnverkehr gibt es Gefahren, die vielen Menschen oft nicht bewusst sind. So können Züge im Gegensatz zu Autos nicht ausweichen und haben einen sehr langen Anhalteweg: Ein Güterzug mit 100 km/h benötigt etwa 700 bis 1.000 Meter, um stehen zu bleiben – ein Auto mit derselben Geschwindigkeit nur zirka 90 Meter.

Online Sicherheitsspiel YOLOTRAIN – Preise für HighScore zu gewinnen
Das eigens für die ÖBB Sicherheitskampagne 2014 kreierte Social Game Yolotrain (Yolo in Jugendsprache: „You only live once“) soll Jugendliche auf spielerische Art für Gefahren bei Bahnanlagen sensibilisieren. Um möglichst viele Jugendliche zu erreichen wird yolotrain kostenlos auf facebook zur Verfügung gestellt. Während des interaktiven Spiels werden die Spieler mit Gefahrensituationen rund um Bahnanlagen konfrontiert, die gemeistert werden müssen. Gelingt dies nicht, so gibt es – im Gegensatz zum realen Leben – beim Spiel noch eine Chance: Facebook-Freunde können „wiederbeleben“, damit steht dem Weiterspielen nichts im Wege. Auch der Wettkampfgedanke kommt nicht zu kurz: Die Mitspieler sehen auf einer Rangliste, wie schnell und sicher sie unterwegs waren und können sich mit anderen Teilnehmern messen. Um den Spielern noch einen zusätzlich Anreiz zu schaffen gibt es bis zum 27.10 wöchentlich attraktive Preise wie VORTEILSCards Jugend, InterRail-Pässe, Lokmitfahrten zu gewinnen.

Bild 3Kampagne „Bleib auf der sicheren Seite“ soll aufrütteln
Die Aufforderung „Bleib auf der sicheren Seite“ ist sowohl wörtlich („Bleib hinter der Sicherheitslinie“) als auch im übertragenen Sinne zu verstehen: Denn wer eine Eisenbahn–kreuzung oder Bahngleise achtlos quert, riskiert nicht nur eine Strafe, sondern sein Leben. Mögliche letzte Worte von Jugendlichen, die Gefahren aus Leichtsinn oder Unachtsamkeit falsch eingeschätzt haben, sind etwa „Klar trau ich mich“ oder „Welche Sicherheitslinie?“. Sie stehen im Kontrast zum Hinweis am Plakat: „Bleib auf der sicheren Seite. Sonst riskierst du eine Strafe oder sogar dein Leben“. So etwa meint Andreas auf dem Sujet Eisenbahn–kreuzung „Das geht sich locker aus“. Dass dem nicht immer so ist, zeigen Sujet und Foto. Die bewusst emotional gestaltete Kampagne soll zur Diskussion anregen. Die Kinder auf den Plakaten stehen symbolhaft für Unfälle auf Bahnanlagen, die sich aufgrund von Leichtsinn ereignet haben – sie sind jedoch nicht tatsächlich verunglückt.

Sicherheitsvideos und Kinospots
Emotionale Videos zu den vier wichtigsten Gefahrenquellen sollen die Gefahren bei Fehlverhalten bewusst machen. Sie sind auf www.oebb.at/sicherheit abrufbar. Darüber hinaus werden österreichweit Kinospots vom 19.9.-25.9. zu „lebensgefährliches Gleisüberschreiten“, und im Anschluss bis zum 2.10 zu „Lebensgefahr Starkstrom“ gezeigt.

Bild 4170.000 Sicherheitsfolder informieren und sensibilisieren
Die ÖBB verteilen Sicherheitsfolder an alle Schüler der 8. Schulstufe (13-14 jährige Jugendliche) an österreichweit 1.700 Schulen und an Bahnhöfen.

Die wichtigsten Botschaften sind:
• Das Überschreiten der Gleise ist lebensgefährlich!
• Bahnhöfe sind keine Spielplätze! Warte am Bahnsteig hinter der Sicherheitslinie!
• Bahnstrom ist Starkstrom – schon in der Nähe besteht Lebensgefahr!
• Achte bei Eisenbahnkreuzungen auf herannahende Züge!

Kinder als „ÖBB-Sicherheitsbotschafter“
Nicht nur Eltern beeinflussen ihre Kinder, das gilt auch umgekehrt: Kinder und Jugendliche sollen mit der ÖBB-Sicherheitskampagne zu Botschaftern der Sicherheit werden und so ihre Familie informieren. Sind Jugendliche geschult und sicher im Umgang mit Gefahrenquellen, geben sie ihr Sicherheitswissen auch an ihr Umfeld weiter – insbesondere an ihre Familie. Durch informierte Kinder und Jugendliche sollen Unfälle an Bahnanlagen vermieden werden.

www.oebb.at

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