Blick auf den 27 Kilometer langen Semmeringbasistunnel. Bild: ÖBB/Visualisierung Kommerz
Blick auf den 27 Kilometer langen Semmeringbasistunnel. Bild: ÖBB/Visualisierung Kommerz

Mit dem Abschnitt „Tunnel Grautschenhof“ ist nun auch das letzte der drei großen Tunnel-Baulose beim Großprojekt Semmering-Basistunnel vergeben. Der Auftrag in Höhe von 300 Mio. Euro geht nach umfangreicher Prüfung an die Bietergemeinschaft Marti GmbH/Marti Tunnelbau AG, die nun das rund 7 km lange Teilstück bauen wird. Mit dem Baustart ist im Mai 2016 zu rechnen.Ausgeschrieben wurde in einem EU-weiten Vergabeverfahren nach dem Bestbieterprinzip.

Tunnel Grautschenhof
Der rund 27 km lange Semmering-Basistunnel ist in drei große Tunnel-Baulose unterteilt. In dem rund 7 km langen, steirischen Abschnitt zwischen Spital am Semmering und Mürzzuschlag arbeiten sich die Mineure zuerst über zwei Schächte 100 m in die Tiefe. Danach werden die beiden Tunnelröhren mit Baggern und Sprengungen sowohl in Richtung Mürzzuschlag als auch in Richtung Gloggnitz gegraben. Gebaut wird ab Mai 2016. Dann ist der gesamte Semmering-Basistunnel in Bau.

Ab Mai fangen auf der Baustelle in Grautschenhof die ersten Vorbereitungen wie etwa das Aufstellen von Baucontainern, Lärmschutzwänden, einer Gewässerschutzanlage sowie die Vorbereitung der Baustellen-Fläche durch Erdarbeiten an. Mit dem Start der Schachtarbeiten ist Anfang 2017 zu rechnen.

Semmering-Basistunnel
Der rund 27 km lange Semmering-Basistunnel bringt mehr Reisequalität für die Fahrgäste und erhöht die Leistungsfähigkeit des Schienengüterverkehrs deutlich. Ab 2026 reisen Fahrgäste umweltfreundlich und sicher mit der Bahn in weniger als zwei Stunden von Wien nach Graz. Ab diesem Zeitpunkt wird auch der Güterverkehr energieeffizient auf der neuen Strecke abgewickelt. Was bisher auf der Weststrecke mit attraktiven Fahrzeiten und dichten Zugintervallen erlebbar ist, wird bald auch auf der Südstrecke umgesetzt. Durch den Semmering-Basistunnel wird die Bahn nun auch auf der Nord-Süd-Verbindung Österreichs zum Auto und zum LKW konkurrenzfähig.

ÖBB: Österreichs größter Mobilitätsdienstleister
Als umfassender Mobilitätsdienstleister bringt der ÖBB-Konzern jährlich 466 Millionen Fahrgäste und 111,7 Mio. Tonnen Güter umweltfreundlich ans Ziel. 92 Prozent des Bahnstroms stammen aus erneuerbaren Energieträgern, zu 90 Prozent aus Wasserkraft. Die ÖBB gehörten 2014 mit 96,7 Prozent Pünktlichkeit zu den pünktlichsten Bahnen Europas. Konzernweit sorgen 39.481 MitarbeiterInnen bei Bahn und Bus (zusätzlich 1.724 Lehrlinge) dafür, dass täglich rund 1,3 Mio. Reisende sicher an ihr Ziel kommen. Strategische Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.

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