Mit der "Rollenden Landstraße", der Idee, dass der Zug den LKW sprichwörtlich "Huckepack" nimmt wird - gerade auch im Bundesland Tirol - die Umwelt nachhaltig entlastet. Foto: RCA-@ RCG_ÖBB
Mit der “Rollenden Landstraße”, der Idee, dass der Zug den LKW sprichwörtlich “Huckepack” nimmt wird – gerade auch im Bundesland Tirol – die Umwelt nachhaltig entlastet. Foto: RCA-@ RCG_ÖBB

 

Konsequent verfolgt die Rail Cargo Group – Güterverkehrssparte der ÖBB – das Ziel, Güterverkehre von der Straße auf die Schiene zu verlagern und dadurch aktiv die Umwelt zu entlasten. Der Reduktion von Luftschadstoffen hat sich insbesondere auch das Land Tirol verschrieben und setzte mit dem sektoralen Fahrverbot eine gezielte umweltpolitische Maßnahme, die Wirkung zeigt: Immer mehr LKW fahren Bahn und nutzen dabei die Rollende Landstraße (ROLA) – die flexible, rasche und unkomplizierte Alternative für Transportunternehmen.

Aufgrund der steigenden Nachfrage nach ROLA-Leistungen stockt Rail Cargo Operator als Taktschläger und Bindeglied zwischen Markt und operativen RCG-Abteilungen die Wagenkapazität auf: Ab 3. Juli 2017 wird die Relation Wörgl-Brennersee pro Tag mit 18 anstatt bisher 16 Zugpaaren durch die Rollende Landstraße bedient. Durch die Aufstockung des Wagenangebots bietet der Brennershuttle künftig Platz für 648 LKW – ein Plus von 12,5 Prozent oder 72 LKW täglich.

Via Schiene auf der Überholspur

Seit Anfang Mai 2017 sind die Auswirkungen des sektoralen Fahrverbots, das den Transport bestimmter Güter durch Schwerfahrzeuge auf einem Teilabschnitt der Tiroler Inntal-Autobahn verbietet, deutlich spürbar. Lag die durchschnittliche Auslastung des Brennershuttles in den ersten vier Monaten des heurigen Jahres bei 81,8 Prozent, stieg der Auslastungsgrad seit Mai auf 93 Prozent. Die wachsende Bedeutung der Rollenden Landstraße in Tirol spiegelt sich außerdem im Vergleich des Monats Mai 2016 mit Mai 2017 wider: Die RCG verbuchte in diesem Zeitraum einen Anstieg der ROLA-Auslastung mit Gütern des sektoralen Fahrverbots um 70,6 Prozent und entlastet so nicht nur Umwelt und Autobahnen, sondern bietet auch zahlreiche Vorteile für LKW-Speditionen. Denn ROLA-Kunden überbrücken automatisch Fahrerruhezeiten, Nachtfahrverbote, sowie Geschwindigkeitsbeschränkungen und ersparen sich neben Treibstoffkosten, Mautgebühren und Betriebskilometern vor allem Stauwartezeiten.

Mit der Rollenden Landstraße befördert Rail Cargo Operator als Koordinator aller beteiligten Bereiche LKW unterschiedlicher Arten auf Spezialwagen mit durchgehend niedriger Ladefläche (Niederflurgüterwagen) und verantwortet dabei die Kundenbetreuung, das Produktmanagement, sowie die Disposition inklusive Laufüberwachung. Der Warenumschlag erfolgt über mobile Rampen in Terminals. Die LKW-Fahrer reisen im Begleitwagen, der zusätzlich zu den Liegeabteilen über einen Aufenthaltsbereich mit Küche verfügt. Zudem wird den LKW-Fahrern auf jedem ROLA-Zug Verpflegung angeboten.

Rail Cargo Group: Güterverkehr der ÖBB

Die Rail Cargo Group ist mit rund 2,1 Mrd. EUR Umsatz jährlich und rund 8.400 MitarbeiterInnen eines der führenden Bahnlogistikunternehmen Europas. Ausgehend von den Heimmärkten Österreich und Ungarn bietet die Rail Cargo Group maßgeschneiderte Bahnlogistiklösungen zwischen Nordsee, Schwarzem Meer und Mittelmeer und sorgt für sicheren, umweltfreundlichen und zuverlässigen Transport auf der Schiene. Operative Leitgesellschaft der Rail Cargo Group ist die Rail Cargo Austria AG.

www.oebb.at

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