Die ÖBB Rail Cargo Group hat mit der Rollenden Landstraße auf der Brennerachse im Vorjahr ein starkes Ergebnis eingefahren. Über 160.000 Lkw im Jahr 2021 bedeuten ein Zehn-Jahres-Hoch. Foto: © ÖBB / Mühlanger

Das abgelaufene Jahr 2021 war ein erfolgreiches für die Rollende Landstraße (ROLA) der ÖBB Rail Cargo Group (RCG). Denn im Vorjahr hat die ROLA als rasches Verlagerungsinstrument für Lkw auf ihrer Fahrt durch Tirol nicht nur die Einbußen in der Corona-Pandemie wieder aufgeholt, sondern darüber hinaus im Zehnjahresvergleich eine starke Performance gezeigt. Auf der Brennerachse mit den beiden Verbindungen Wörgl-Brenner und Wörgl-Trento hat die RCG vergangenen Jahr 2021 über 160.000 Lkw transportiert. Das ist der höchste Wert seit zehn Jahren, mehr waren es zuletzt 2011. Gleichzeitig konnte auch der Anteil der ROLA im Vergleich zum gesamten Transitverkehr in Tirol gesteigert werden. Damit liegt der Zuwachs der transportierten Lkw über die ROLA deutlich über dem Zuwachs der Lkw, die den Brenner über die Straße transitiert haben.

Wichtiger Beitrag für die Transitverlagerung und Klimaschutz

Generell hat die ROLA im Jahr 2021 eine sehr gute Performance hingelegt. Auf allen ROLA Verbindungen (Wörgl – Brennero / Brenner; Wörgl – Trento und Wels – Maribor) zusammen wurden 2021 insgesamt 29 % mehr Lkw transportiert als im Vergleichsjahr 2020. Gleichzeitig wurden auch die Jahre 2018 und 2019 übertroffen. Insgesamt nutzten im abgelaufenen Jahr mehr als 187.000 Lkw eine der ROLA-Verbindungen der ÖBB und trugen damit zur Transitverlagerung und zum Klimaschutz bei. Jede ROLA Fahrt Wörgl–Brenner beispielsweise ist 35-mal umweltfreundlicher als eine Fahrt auf der Straße.

Unkomplizierte Nutzung, schnelle Verlagerung

Dank der ROLA können komplette Lkw Teilstrecken ihrer Route über die umweltfreundliche Bahn zurücklegen. Die ÖBB sind ein verlässlicher und kompetenter Partner des Landes Tirol bei der Verlagerung des Lkw-Verkehres von der Straße auf die Schiene. Damit leistet die ÖBB-Güterverkehrstochter einen enorm wichtigen Beitrag zur Entlastung der Bevölkerung und der Umwelt in dieser sensiblen, vom Transit geplagten Alpenregion.

Achse Wörgl – Brenner gut frequentiert

Der überwiegende Anteil bei der Lkw-Beförderung auf der ROLA konzentriert sich nach wie vor auf die Achse Wörgl – Brenner und retour. Hier stehen rund 20 Rundläufe pro Tag für das Transportgewerbe zur Verfügung. Trotz der steigenden Tendenz gibt es ausreichend Kapazitäten, welche bei Bedarf weiter ausgebaut werden können Die RCG empfiehlt zur Vermeidung von Wartezeiten eine Vorabbuchung unter: (Anfrage & Buchen).

Zahlreiche Vorteile für die Nutzer: innen

Die Mitarbeiter:innen des Transportgewerbes können während der ROLA Fahrtzeit die gesetzliche Lenk- und Ruhezeit in Bewegung am Zug verbringen. Ein weiterer Vorteil für die Anrainerinnen und Anrainer entlang der Bahnstrecke besteht darin, dass sämtliche ROLA-Niederflurwagen bereits mit Scheibenbremsen ausgestattet und daher lärmarm unterwegs sind. Auch die restliche in Österreich in Betrieb befindliche Güterwagenflotte von ÖBB Rail Cargo Group wird bis Ende dieses Jahres vollständig auf leisen Bremssohlen unterwegs sein. Eine bedeutende Änderung für Tirol werden überdies die sogenannten „Quieter Routes“ bringen, die ab 2024 EU-weit eingeführt werden. Ab 2024 müssen alle auf diesen Strecken verkehrenden Güterwagen „leise“ sein. In Tirol wird die Schienenstrecke Kufstein-Brenner zu einer „Quiet Route“, was de facto einem Bann „lauter“ Güterzugwagen in Tirol gleichkommt. Die geforderten Maßnahmen werden etwa eine Halbierung der wahrgenommenen Lautstärke im Güterverkehr bringen.

Die ROLA hat indes Potenzial, um mehr Lkw aufzunehmen und damit die Bevölkerung noch stärker zu entlasten. Foto: © ÖBB / Gasser-Mair

Die COVID-19: Gesundheit und Sicherheit an oberster Stelle

Die Rail Carrgo Group sorgt im Rahmen der strikten COVID Maßnahmen, wie FFP2 Maskenpficht, Ausgabe von Masken bei Bedarf, Desinfektion der wichtigsten Kontaktstellen im Begleitwagen nach jeder Zugwende und Überwachung des Belegungsgrads im Begleitwagen für die Sicherheit der Lkw Fahrer:innen.

Rail Cargo Group: Güterverkehr der ÖBB

„Als führender Bahnlogistiker in Europa gestalten wir die Branche. 365 Tage im Jahr – 24 Stunden am Tag. In Europa bis nach Asien. Wir verbinden Menschen, Unternehmen und Märkte – von der ersten bis zur letzten Meile. Unsere 5.641 Mitarbeiter:innen in 18 Ländern aus 34 Nationen ermöglichen es, dass wir jährlich 460.000 und damit täglich rund 1.260 Züge sicher an ihr Ziel bringen. Mit unseren effizienten End-to-end-Logistiklösungen transportieren wir jedes Jahr 95 Millionen Nettotonnen. Mit einem Schienenanteil von 28,2 % am Gesamtgüteraufkommen in Österreich sind wir Spitzenreiter in Europa und sparen österreichweit jährlich rund 1,1 Millionen Tonnen CO2. Operative Leitgesellschaft der Rail Cargo Group ist die Rail Cargo Austria AG.“, so die RCG

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Quelle: ÖBB

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ÖBB: Heute. Für morgen. Für uns.

Als umfassender Mobilitäts- und Logistikdienstleister haben die ÖBB im Jahr 2020 insgesamt 287 Millionen Fahrgäste und über 95 Millionen Tonnen Güter klimaschonend und umweltfreundlich an ihr Ziel gebracht. Denn der Strom für Züge und Bahnhöfe stammt zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien. Die ÖBB gehören mit rund 97 Prozent Pünktlichkeit im Personenverkehr zu den pünktlichsten Bahnen Europas. Mit Investitionen von über drei Milliarden Euro jährlich in die Bahninfrastruktur bauen die ÖBB am Bahnsystem für morgen. Konzernweit sorgen knapp 42.000 Mitarbeiter:innen bei Bus und Bahn sowie zusätzlich rund 2.000 Lehrlinge dafür, dass täglich bis zu 1,3 Millionen Reisende und rund 1.300 Güterzüge sicher an ihr Ziel kommen. Die ÖBB sind Rückgrat des öffentlichen Verkehrs und bringen als Österreichs größtes Klimaschutzunternehmen Menschen und Güter sicher und umweltbewusst an ihr Ziel. Strategische Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.

www.oebb.at

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