Am 10. Dezember 2023 tritt der neue Fahrplan europaweit in Kraft. Die ÖBB haben zahlreiche neue Verbindungen im Gepäck, die sowohl das Bahnfahren innerhalb Österreichs noch attraktiver machen als auch Europa am Tag und in der Nacht noch besser vernetzen.
„Die ÖBB sind europaweit Vorreiter im Nachtreiseverkehr und diese Marktführerschaft bauen wir weiter aus. International stärken wir unser Angebot mit weiteren Fernverkehrsverbindungen, unter anderem nach Deutschland, Slowenien, Polen und Frankreich. Auch national erwarten die Reisenden zahlreiche Neuerungen im Fahrplan 2024 und ein gehöriges Plus von rund 4,5 Millionen zusätzlichen Angebotskilometern im Nah- und Regionalverkehr“, unterstreicht ÖBB CEO Andreas Matthä.
330 neue Züge für komfortables Reisen
„Mit über 20 Prozent mehr Fahrgästen im Fernverkehr im Vergleich zu 2019 haben wir ein neues Rekordhoch. Um das Bahnfahren noch komfortabler zu gestalten und die Qualität für unsere Reisenden sicherzustellen, fließen bis 2030 rund 6,1 Milliarden Euro in neue und moderne Züge. Für die Kund:innen bedeutet das rund 330 neue Züge und mehr als 100.000 moderne Sitzplätze in den nächsten Jahren“, kündigt ÖBB CEO Andreas Matthä an.
Es wird bestellt, eingeflottet und modernisiert: Ab Fahrplanwechsel im Dezember sind die ersten Nightjets der neuen Generation im Einsatz, die auf den ersten Strecken von Wien und Innsbruck nach Hamburg für ein gänzlich neues Reiseerlebnis über Nacht sorgen.
Die Railjets der neuen Generation werden gerade fertiggestellt und bieten den Fahrgästen ab Frühjahr 2024 auf der Brennerstrecke (München – Innsbruck – Bozen – Verona) mehr Komfort. 2025 kommen noch 27 neue Fahrzeuge für den inneralpinen Verkehr auf Schiene.
Zusätzlich haben die ÖBB heuer bereits 14 Railjet Doppelstockzüge bestellt, die ab 2026 die Sitzplatzkapazität deutlich erhöhen werden. Auch das aktuell beliebteste Bestandsfahrzeug, der Railjet, wird noch moderner gestaltet: 2024 startet das Upgrade-Programm, in dessen Rahmen alle 60 bestehenden Railjet-Garnituren in Punkto Design, Innenausstattung, Technik und Telematik sukzessive modernisiert werden.
Auch für die Mobilitätswende im Nahverkehr wird vorgesorgt: 47 zusätzliche Cityjet Doppelstockzüge mit einem Investitionsvolumen von rund 743 Mio. Euro werden neu bei Stadler bestellt. Damit können sich die Reisenden auf insgesamt 109 Cityjet Doppelstock-neu freuen – die ersten Züge werden bereits ab 2026 in der Ostregion fahren. Einen wichtigen Meilenstein zur Dekarbonisierung stellt zudem die kürzlich getätigte Bestellung von 16 neuen Akkuzügen dar, die ab 2028 auf der Kamptalbahn den Dieselverkehr ersetzen werden.
Das Nachtzugnetz wächst
Die ÖBB sind Marktführer im Nachtreiseverkehr und stärken Europas Nachtzugnetz auch im Fahrplanjahr 2024 mit neuen Nightjet-Linien sowie Verbesserungen im bestehenden Angebot.
- 2 neue Nightjet-Linien von Berlin nach Paris und von Berlin nach Brüssel, zuerst 3x wöchentlich und ab Oktober 2024 täglich:
o NJ 40424: Berlin Hbf ab 20:18 – Paris Est an 10:24 (Mo, Mi, Fr)
NJ 40469: Paris Est ab 19:12 – Berlin Hbf an 08:26 (Di, Do, Sa)
o NJ 424: Berlin Hbf ab 20:18 – Bruxelles Midi an 09:56 (Mo, Mi, Fr)
NJ 425: Bruxelles Midi ab 19:03 – Berlin Hbf an 08:26 (Di, Do, Sa)
- Nightjet von Wien nach Paris (NJ 468/469) und Wien nach Brüssel (NJ 40468/40425) ab Oktober 2024 täglich im Angebot
- EuroNight 406/407 fährt auf neuer Route (München – Salzburg – Linz – Wien – Kraków – Warszawa) und damit künftig von Salzburg und Linz direkt in die Hauptstadt Polens
- NJ 456/457 Graz – Wien – Berlin fährt neu über Břeclav, Prag und Dresden; dadurch kürzere Reisezeit sowie attraktivere Abfahrts- und Ankunftszeiten
Für Reisen in entferntere Destinationen, die nicht mit dem Nachtzug abgedeckt werden können, bieten die ÖBB eine stärkere Vernetzung von Zug und Flug. Flugreisende erhalten noch bessere Anbindungen durch die Verlängerung bestehender Züge ab Flughafen Wien:
- Neues tägliches Spätangebot ab Flughafen Wien um 00:02 Uhr nach Linz
- Neue tägliche Abendverbindung vom Flughafen Wien um 21:33 Uhr nach Graz
- Alle direkten Railjets (RJ & RJX) ab/bis Flughafen Wienwurden in das AIRail-Angebot aufgenommen.
International unterwegs: neue Fernverkehrsverbindungen im Überblick
- Neue ICE-Verbindungen (ICE 94/95) Wien – Berlin, damit insgesamt 5 Direktverbindungen pro Tag und Richtung
- ICE 1218/1211 Innsbruck – München – Stuttgart – Frankfurt/Main – Berlin fährt künftig täglich statt bisher 2x wöchentlich
- Neues Zugpaar zwischen Salzburg und München (RJ 268/1295) schließt u.a. die 18:00 Uhr-Taktlücke ab Salzburg
- EC 102/103 als neue zusätzliche Direktverbindungen zwischen Wien und Kraków, inkl. einem Kurswagen auf der Strecke Wien – Wrocław
- Angebotsausbau Graz – Spielfeld-Straß – Maribor: die 3 bestehenden Zugpaare Graz – Spielfeld werden verlängert bis nach Maribor (und tlw. bis Ljubljana)
- 6 neue Direktzüge zwischen Villach und Ljubljana mit optimalen Anschlüssen von/nach Wien und Salzburg
- Neue saisonale Samstagsverbindung (EC 1214/1215) für die Strecke Villach – München als Entlastung zur Hochfrequenzzeit
- Neuen Komfort auf der Tauernstrecke München – Salzburg – Klagenfurt bringen ab Fahrplanwechsel zwei neue ICE 4-Garnituren
Konsequente Verbesserungen & Ausbau im Inland
Auch im innerösterreichischen Tagverkehr sorgen die ÖBB im neuen Fahrplanjahr dafür, dass der Umstieg auf Bahn und Bus noch attraktiver wird.
- Die Landeshauptstädte werden noch besser vernetzt:
o Neuer täglicher RJX 764 am Abend von Wien nach Salzburg
o Neues direktes Zugpaar (D 502/601) zwischen Graz und Linz
o Mehr Fernverkehrsverbindungen zwischen Innsbruck und Bregenz (RJ 668 & RJX 663)
- Angebotsausbau auf der Strecke Wien – Villach – Lienz mit zusätzlichen Direktzügen Wien – Villach (IC 737/736), Optimierungen am Tagesrand & einzelnen Zusatzzügen am Wochenende
- Verbesserte Wochenendverbindungen für die Strecke Wien – Salzburg – Zell am See – Kitzbühel – Wörgl
Auch im Fahrplanjahr 2024 wird das Angebot im Nah- und Regionalverkehr konsequent ausgebaut – so können die ÖBB ein großes Plus von rund 4,5 Millionen Angebotskilometern verzeichnen. 2,9 Millionen davon werden allein in der Ostregion verbucht, u.a. durch die Einführung einer neuen CJX-Linie zwischen Wien Hbf – Baden bei Wien – Wiener Neustadt, den neuen Halbstundentakt für die innere Westbahnstrecke (Wien – St. Pölten) oder die Taktverdichtung für den REX 4 zwischen Wien Franz-Josefs-Bahnhof und Krems.
In Tirol erwartet die Reisenden ein neues Nahverkehrskonzept inkl. Taktverdichtungen, Ausweitungen, einer neuen Nacht-S-Bahn sowie Neuordnungen des Fahrplans.
Im Süden Österreichs geht der Kärntner Abschnitt der Koralmbahn inkl. der Zulaufstrecke Wolfsberg – St. Paul im Lavanttal in Betrieb und bringt einige Verbesserungen für die Pendler:innen, wie z.B. schnellere Fahrzeiten, einen Stundentakt auch am Wochenende für die S-Bahn Wolfsberg – Klagenfurt oder zusätzliche REX-Verbindungen zur Hauptverkehrszeit. Für flexiblere Mobilität abseits der Fahrpläne wird in Kärnten ab 11. Dezember 2023 auch ein neues Postbus-Shuttle Angebot in Bleiburg ausgerollt.
Quelle: ÖBB
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Bereits seit 100 Jahren gestalten die ÖBB die Mobilität in Österreich. Als umfassender Mobilitäts- und Logistikdienstleister haben die ÖBB im Jahr 2022 insgesamt 447 Millionen Fahrgäste und über 88 Millionen Tonnen Güter klimaschonend und umweltfreundlich an ihr Ziel gebracht. Denn der Strom für Züge und Bahnhöfe stammt zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien. Die ÖBB gehören mit rund 95,5 Prozent Pünktlichkeit im Personenverkehr zu den pünktlichsten Bahnen Europas. Mit Investitionen von über drei Milliarden Euro jährlich in die Bahninfrastruktur bauen die ÖBB am Bahnsystem für morgen. Konzernweit sorgen 42.600 Mitarbeiter:innen bei Bus und Bahn sowie zusätzlich rund 2.000 Lehrlinge dafür, dass täglich bis zu 1,2 Millionen Reisende und rund 1.230 Güterzüge sicher an ihr Ziel kommen. Die ÖBB sind Rückgrat des öffentlichen Verkehrs und bringen als Österreichs größtes Klimaschutzunternehmen Menschen und Güter sicher und umweltbewusst an ihr Ziel. Strategische Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.