
Auch 2020 wurden wieder tausende Gegenstände in den Zügen und auf den Bahnhöfen der ÖBB vergessen und verloren. Mit 18.500 Gegenständen hat sich die Anzahl der verlorenen und gefundenen Gegenstände im Vergleich zum Vorjahr corona-bedingt fast halbiert. Trotz alledem waren die Freude und Erleichterung jedes Mal groß, wenn Reisepässe, Handys oder Schlüssel wieder zurückgefunden hatten.
Für dieses gute Gefühl durften die MitarbeiterInnen der ÖBB Lost & Found Service Center dieses Jahr fast 6.500 Mal sorgen. 35 Prozent der Gegenstände konnten wieder zurückgegeben werden. Die sieben ÖBB Lost & Found-Büros sind hier oft die Retter in der Not. Nachfragen zahlt sich also aus. Den Anstoß müssen aber ehrliche Finder geben, die die Gegenstände bei ÖBB-MitarbeiterInnen oder direkt im Lost & Found abgeben.
Die Top 3 der Fundgegenstände & allerhand Kurioses
2020 wurden bei den ÖBB rund 5.600 gefundene Taschen, Koffer oder Rucksäcke abgegeben. Abgeschlagen auf Platz 2 folgen Elektronik und EDV-Geräte, die über 3.100 Mal verloren gegangen sind. Um die Top 3 der Fundgegenstände zu komplettieren: Geld, Wertpapiere und Bankkarten wurden 2.700 Mal an einem ÖBB Lost & Found-Standort abgegeben.
In Summe wurden dieses Jahr rund 18.500 Gegenstände an einem der sieben ÖBB Lost & Found-Standorte abgegeben – das sind über 50 pro Tag oder 350 Objekte pro Woche. Jene Gegenstände, die ihren Weg nicht zurückfinden, werden wie gesetzlich vorgeschrieben, an die öffentlichen Stellen übergeben.
Von Diamant-Tanzschuhen bis Hirse-Stoffkissen
Neben weiteren Klassikern unter den Fundgegenständen wie Bekleidung (1.900 Stück), Ausweise und Dokumente (1.400 Stück) oder Schlüssel (1.100 Stück), findet sich auch immer wieder allerhand Kurioses an den Lost & Found-Standorten ein.
In Summe wurden 2020 auch 50 Musikinstrumente gefunden. Am häufigsten gehen offenbar Gitarren (32) verloren. Aber auch zwei Keyboards waren dabei. Zum Genre Musik passen auch die vergessenen blauen Diamant-Herren-Tanzschuhe, die in Bludenz gefunden, aber leider nicht abgeholt worden sind. Ein ähnliches Schicksal ereilte auch eine elektrische Waffelback-Maschine, die von einem ehrlichen Finder zwar abgegeben wurde, aber nicht mehr zurück zu ihrem Besitzer fand. Besser erging es hier dem schon für immer verloren geglaubten bunten Stoffkissen mit Hirse-Füllung, das ihrer freudigen Besitzerin in Wien wieder zurückgegeben werden konnte.
Täglich sind über 20 MitarbeiterInnen in Österreich für Lost & Found im Einsatz. Sie sind für die KundInnen während der Öffnungszeiten über eine Telefonhotline erreichbar und unterstützen die Suche. Zusätzlich gibt es mit dem Online-Formular 24 Stunden lang die Möglichkeit, Lost & Found über den Verlust zu informieren.
Gegenstand verloren? So gehts…
Wenn KundInnen am Bahnhof oder im Zug einen Gegenstand verlieren, gibt es verschiedene Möglichkeiten, den Verlust zu melden:
· Über das Online-Formular können die EigentümerInnen die ÖBB über ihren verlorenen Gegenstand informieren:
Wird der Gegenstand gefunden, wird sofort Kontakt aufgenommen. Sollte der Gegenstand nicht gefunden werden, melden sich die ÖBB spätestens nach drei Werktagen.
· Auf der Homepage wurde eine eigene Lost & Found-Webseite eingerichtet – mit allen allgemeinen Informationen, dem Kontakt zum Lost & Found Service Center, sowie dem Online-Formular.
· Zusätzlich helfen die MitarbeiterInnen vom Lost & Found Service Center während der Öffnungszeiten telefonisch gerne weiter. Die Telefonhotline für diesbezügliche Auskünfte lautet: +43 (0)1 93000 97 22 222
· Das Lost & Found-Personal ist Montag bis Donnerstag von 7:30 bis 12 und von 14 bis 16:30 Uhr, sowie Freitag von 7:30 bis 13:30 Uhr geöffnet.
Quelle: ÖBB
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Schon heute bringen die ÖBB als umfassender Mobilitätsdienstleister jährlich 477 Millionen Fahrgäste und 105 Millionen Tonnen Güter umweltfreundlich ans Ziel. Besonders klimaschonend sind die Bahnreisenden unterwegs. Denn 100 Prozent des Bahnstroms stammen aus erneuerbaren Energieträgern. Die ÖBB gehörten 2019 mit rund 96 Prozent Pünktlichkeit zu den pünktlichsten Bahnen Europas. Mit Investitionen in die Bahninfrastruktur von über zwei Milliarden Euro jährlich bauen die ÖBB am Bahnsystem für morgen. Konzernweit 41.904 MitarbeiterInnen bei Bus und Bahn sowie zusätzlich rund 2.000 Lehrlinge sorgen dafür, dass täglich rund 1,3 Millionen Reisende sicher an ihr Ziel kommen. Die ÖBB sind das Rückgrat von Gesellschaft und Wirtschaft und sind Österreichs größtes Klimaschutzunternehmen. Strategische Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.