Mit dem beginnenden Frühling starten die ÖBB den Frühjahrsputz an ihren Bahnhöfen: 450 Mitarbeiter reinigen die Bahnhöfe in den kommenden Wochen vom Wintersalz, Streusplitt und Staub. Dabei wird auf Umweltschutz großen Wert gelegt: Statt chemischer Mittel kommen möglichst oft Hochdruckreiniger zum Einsatz, die mit bis zu 300 bar – das ist 150 mal mehr als in einem Autoreifen enthalten ist – und reinem Wasserdampf arbeiten.
Gründliche Sauberkeit für mehr Kundenzufriedenheit
Zuerst kommen Saug- und Kehrmaschinen zum Einsatz, die den groben Schmutz, Kies und Staub entfernen. Dann werden unzählige Glasscheiben an den Bahnhofsfassaden und auch im Innenraum und an den Aufzügen geputzt. Spezialisten kümmern sich darum, dass Graffitis entfernt werden. Decken und Fußbodenflächen bekommen eine intensive Nassreinigung, auch die Aufzüge und Rolltreppen werden vom Winterschmutz befreit. Sitzbänke und Ticketautomaten werden besonders intensiv gereinigt. Damit Uhren und Infotafeln gut lesbar sind, werden auch diese intensiv gereinigt und wenn nötig kleinen Instandhaltungsarbeiten unterzogen. ÖBB-Kundenbefragungen zeigen, dass Bahnfahrern die Sauberkeit besonders wichtig ist. Die Sauberkeit bei den ÖBB wird aktuell mit der Schulnote „gut“ (Notenschnitt: 1,9) bewertet.
Nach dem Winter ist vor dem Winter
Mit den warmen Temperaturen verstauen die ÖBB auch allmählich wieder ihre Winterausrüstung; Schneepflüge und –fräsen werden eingemottet. Damit sie im Herbst wieder einsatzbereit sind, werden sie aber erst noch in den ÖBB Werkstätten gereinigt und gewartet. So gehen die Fahrzeuge in den Sommerpause, die ÖBB bleiben fit für den kommenden Winter.
Gleichzeitig laufen die Kontrollen der Schutzbauten an, die für das sichere Bahnfahren essentiell sind. Sie beschützen die Gleise im Winter vor Lawinen, im Sommer vor Muren und Schlamm. ÖBB Mitarbeiter erheben in großteils steilem Gelände den Zustand der Anlagen und prüfen diese auf etwaige Beschädigungen. In manchen Fällen sind die Schutzbauten kaum zugänglich, dann erfolgt die Inspektion aus der Luft.
ÖBB: Österreichs größter Mobilitätsdienstleister
Als umfassender Mobilitätsdienstleister bringt der ÖBB-Konzern jährlich 466 Mio. Fahrgäste und 111,7 Mio. Tonnen Güter umweltfreundlich ans Ziel. 92 Prozent des Bahnstroms stammen aus erneuerbaren Energieträgern, zu 90 Prozent aus Wasserkraft. Die ÖBB gehörten 2015 mit 96,3 Prozent Pünktlichkeit zu den pünktlichsten Bahnen Europas. Konzernweit sorgen 39.481 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Bahn und Bus (zusätzlich 1.724 Lehrlinge) dafür, dass täglich rund 1,3 Mio. Reisende sicher an ihr Ziel kommen. Strategische Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.