Rail4Future öffnet seine Tore: Ein Blick auf die Herausforderungen, vor denen Industrie und Wissenschaft bei der Entwicklung der Bahn-Infrastruktur der Zukunft stehen – und auf die Pläne dafür
Am 15. März 2022 ab 9 Uhr öffnet die Forschungsplattform Rail4Future erstmals auch für die breitere Öffentlichkeit ihre virtuellen Pforten. In einem Live-Stream-Event werden Vorständ:innen, Geschäftsführer:innen, Vertreter:innen von Fördergebern wie BMK, FFG, den Ländern Wien und Steiermark, sowie Vertreter:innen von Forschungseinrichtungen und Universitäten über Pläne und Herausforderungen bei der Entwicklung der Bahninfrastruktur von morgen berichten.
Ohne Bahn und modernste Infrastruktur sind die Klimaziele, zu denen sich auch Österreich verpflichtet hat, nicht zu erreichen. Und die Verlagerung von hohen Transportvolumina auf die Schiene bedeutet hohe zusätzliche Belastungen für Bahnstrecken, Tunnel, Brücken und Kapazitäten.
Völlig neue Wege zur kosteneffizienten Nutzung, zum Bau und zur Wartung der Anlagen werden beschritten. Ohne enge Zusammenarbeit von Wissenschaft, Industrie und Anwender sind die anspruchsvollen Ziele nur schwer zu erreichen. Es geht um kompakte Themen wie Schiene & Weiche, Brücke & Tunnel, Large Scale Simulation, Predictive Analytics, Hybride Modellierung, Structural Health Monitoring und vieles andere.
„Die Kooperation Rail4Future verleiht der Innovationskraft im Zukunftsfeld Bahnsysteme zusätzlich Dynamik und stärkt damit auch die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Österreich. Die ÖBB stehen als major player im Inland und maßgeblicher player in der europäischen Personen- und Gütermobilität hier zu ihrer Verantwortung und nehmen ihre Lead-Rolle als Systemintegrator wahr“, so Judith Engel, Vorstand ÖBB-Infrastruktur AG.
Rail4Future liefert mit den Entwicklungen in Richtung virtuellem Zwilling einen fehlenden Baustein in der zu beschleunigenden Entwicklung von Innovationen. voestalpine Railway Systems bringt sich mit seinem umfassenden technischen System-Know-how aus den Bereichen Gleis- und Weichensysteme sowie der zugehörigen Monitoring- und Datenverarbeitungskompetenz ein. Die Motivation besteht darin, einen wesentlichen Beitrag an der Wettbewerbsfähigkeit der umweltfreundlichen Bahn zu liefern.
Unter dem Dach von Rail4Future haben sich Wissenschaft und Industrie zusammengeschlossen, darunter: TU Wien, TU Graz, JOANNEUM RESEARCH Forschungsgesellschaft, AIT Austrian Institute of Technology, Virtual Vehicle Research, ÖBB Infrastruktur AG (Konsortialführung), Voestalpine Metal Engineering, FCP FRITSCH, CHIARI & PARTNER, Hottinger, Brüel & Kjær, Vermessung Schubert ZT, PALFINGER Structural Inspection, Plasser & Theurer Gesellschaft, Siemens Mobility Austria, Geoconsult Holding ZT, Wiener Linien, VRVis – Zentrum für Virtual Reality und Visualisierung, Lehrstuhl und Prüfamt für Verkehrs-wegebau Technische Universität München, Fraunhofer-Institut für zerstörungsfreie Prüfverfahren.
Das Projekt läuft bis Mitte 2024 und hat ein Gesamtprojektvolumen von 6,5 Millionen Euro.
Freier Zugang zu den Vorträgen am 15. März 2022 ab 9 Uhr bitte hier:
Quelle: ÖBB / Foto: © voestalpine
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Als umfassender Mobilitäts- und Logistikdienstleister haben die ÖBB im Jahr 2020 insgesamt 287 Millionen Fahrgäste und über 95 Millionen Tonnen Güter klimaschonend und umweltfreundlich an ihr Ziel gebracht. Denn der Strom für Züge und Bahnhöfe stammt zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien. Die ÖBB gehören mit rund 97 Prozent Pünktlichkeit im Personenverkehr zu den pünktlichsten Bahnen Europas. Mit Investitionen von über drei Milliarden Euro jährlich in die Bahninfrastruktur bauen die ÖBB am Bahnsystem für morgen. Konzernweit sorgen knapp 42.000 Mitarbeiter:innen bei Bus und Bahn sowie zusätzlich rund 2.000 Lehrlinge dafür, dass täglich bis zu 1,3 Millionen Reisende und rund 1.300 Güterzüge sicher an ihr Ziel kommen. Die ÖBB sind Rückgrat des öffentlichen Verkehrs und bringen als Österreichs größtes Klimaschutzunternehmen Menschen und Güter sicher und umweltbewusst an ihr Ziel. Strategische Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.