Die Weststrecke trägt rund ein Drittel des gesamten österreichischen Bahnverkehrs. Um das weiterhin sicherzustellen, braucht die Strecke regelmäßige Services. Auch im 2. Halbjahr sind dafür mehrere Sperren wegen Bauarbeiten an unterschiedlichen Abschnitten der Strecke erforderlich. Seit März bis November kommt es entlang der gesamten Westachse von Wien bis Vorarlberg und über die Landesgrenzen hinweg immer wieder zu Einschränkungen im Fern- und Nachtzugverkehr sowie im Nah- und Regionalverkehr. Bahnreisende werden gebeten, sich vor ihrem Reiseantritt über ihre Verbindungen zu informieren.
Der ÖBB-Rahmenplan 2022 – 2027 sieht ein Rekordvolumen von 18,2 Mrd. Euro für den Ausbau und die Erhaltung des österreichischen Schienennetzes in den kommenden sechs Jahren vor. Mit dem Ausbau und der Qualitätssicherung des Schienennetzes werden die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass insgesamt mehr Züge auf dem Schienennetz fahren können. Das bedeutet bessere und schnellere Verbindungen für Bahnreisende und ist zugleich ein wichtiger Beitrag zu mehr Klimaschutz.
Arbeiten für eine noch bessere Bahn für morgen laufen auf Hochtouren
Die Erhaltungsarbeiten an den Bahnhöfen Wien Westbahnhof und Prinzersdorf, die im Frühjahr zu Einschränkungen im Verkehr geführt haben, sind abgeschlossen. Ebenso wurde eine wesentliche Bauphase beim viergleisigen Ausbau auf der Westseite des Linzer Hauptbahnhofs erfolgreich umgesetzt, die Arbeiten laufen dieses Jahr planmäßig ohne Streckensperren weiter.
Aktuell laufen noch Arbeiten der Deutschen Bahn an der Korridorstrecke Deutsches Eck, die Auswirkungen auf den Zugverkehr haben. Zwischen St. Valentin und Amstetten werden im Juli weitere Erhaltungsarbeiten durchgeführt, indem mehrere Weichen getauscht und der Gleisschotter gewechselt und gereinigt wird. Auch in Vorarlberg finden Erhaltungsarbeiten statt. Zwischen Dornbirn und Hohenems werden unter anderem neue Gleise verlegt. Der viergleisige Ausbau der Weststrecke zwischen Marchtrenk und Wels läuft auf Hochtouren. Am Bahnhof Marchtrenk errichten die ÖBB während der Sperre für die Bahnkund:innen provisorische Bahnsteige, die sie während der Modernisierung des Bahnhofs für den Zustieg zur Bahn nutzen können und nehmen das neue Stellwerk in Betrieb. Am Bahnhof Unterpurkersdorf entsteht ein neuer Inselbahnsteig, der künftig barrierefrei mit Liften erreichbar sein wird. Zudem erhält der Bahnhof eine neue Bahnsteigausstattung und eine neue P&R-Anlage.
Der Bahnhof Tullnerfeld-Pressbaum wird bis 2024 barrierefrei und bekommt eine neue P&R-Anlage. Unter anderem entstehen ein Personendurchgang, ein neuer Inselbahnsteig inklusive Bahnsteigdach und mit einer wettergeschützten Wartekoje sowie ein sogenannter Zungenbahnsteig. Zur Erhöhung der Sicherheit wird dieses Jahr eine neue Straßenunterführung Weidlingbachstraße (L123) errichtet, die Eisenbahnkreuzung Lawieserstraße wird danach aufgelassen.
Auswirkungen auf den Zugverkehr
Je nach Sperre kommt es im Fernverkehr bei RJ, RJX, ICE, IC, D und WEST sowie Nachtzügen (NJ, EN) zu geänderten Abfahrts- und Ankunftszeiten zwischen Budapest / Flughafen Wien / Wien und Salzburg / München / Innsbruck / Feldkirch / Bregenz / Zürich. Im Nah- und Regionalverkehr wird es bei S-Bahn, R, REX und CJX zu Fahrplanänderungen, Zugausfällen und/oder Schienenersatzverkehr mit Bussen kommen.
Die ÖBB bitten Zugreisende sich rechtzeitig vor Reiseantritt über ihre Verbindungen zu informieren. Fahrplanauskünfte sind online unter oebb.at, westbahn.at, oebb.at/baustellen, telefonisch via 05-1717 und mittels App über die ÖBB Fahrplanauskunft SCOTTY mobil abrufbar.
Bauarbeiten im Überblick
- 01.07.2022 – 01.08.2022 Salzburg – Rosenheim, Kufstein – Rosenheim
- 10.07.2022 – 04.08.2022 Dornbirn – Hohenems
- 11.07.2022 – 26.07.2022 St. Valentin – Amstetten
- 09.08.2022 – 16.08.2022 Hörsching – Wels
- 26.10.2022 – 02.11.2022 Unterpurkersdorf + Tullnerbach-Pressbaum
Detailinformationen zu den Auswirkungen finden Sie bitte hier.
Quelle: ÖBB – Foto: © ÖBB – Harald Eisenberger
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Als umfassender Mobilitäts- und Logistikdienstleister haben die ÖBB im Jahr 2020 insgesamt 287 Millionen Fahrgäste und über 95 Millionen Tonnen Güter klimaschonend und umweltfreundlich an ihr Ziel gebracht. Denn der Strom für Züge und Bahnhöfe stammt zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien. Die ÖBB gehören mit rund 97 Prozent Pünktlichkeit im Personenverkehr zu den pünktlichsten Bahnen Europas. Mit Investitionen von über drei Milliarden Euro jährlich in die Bahninfrastruktur bauen die ÖBB am Bahnsystem für morgen. Konzernweit sorgen knapp 42.000 Mitarbeiter:innen bei Bus und Bahn sowie zusätzlich rund 2.000 Lehrlinge dafür, dass täglich bis zu 1,3 Millionen Reisende und rund 1.300 Güterzüge sicher an ihr Ziel kommen. Die ÖBB sind Rückgrat des öffentlichen Verkehrs und bringen als Österreichs größtes Klimaschutzunternehmen Menschen und Güter sicher und umweltbewusst an ihr Ziel. Strategische Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.