Die Vereinheitlichung technischer Systeme und nationaler Vorschriften soll den grenzüberschreitenden Eisenbahnverkehr erleichtern. Der CEE als Botschafter für mehr Klimaschutz fährt im „Europäischen Jahr der Schiene“ durch 26 Länder und stoppt dabei in 100 Städten, so auch in Wien. Im Bild von links: Günter Blumthaler, Vorsitzender Fachbereich Eisenbahn, vida; Othmar Karas, Vizepräsident Europäisches Parlament; Johannes Hahn, EU-Kommissar; sowie Andreas Matthä, Vorstandsvorsitzender der ÖBB Holding AG. Foto: © ÖBB / Richard Tanzer

Der Connecting Europe Express / CEE als gemeinsames Projekt der Europäischen Kommission und des CER (Gemeinschaft Europäischer Eisenbahnen und Infrastrukturbetreiber) fährt durch 26 europäische Länder, um grenzüberschreitende Projekte voranzutreiben und bessere Rahmenbedingungen für die Bahnen in Europa zu schaffen. Auf seiner 20.000 Kilometer langen Fahrt, die in Lissabon am 2. September 2021 begann und am 7. Oktober 2021 in Paris enden wird, legt der Zug 100 Halte in wichtigen europäischen Städten ein und macht auf Herausforderungen und Chancen im europäischen Bahnverkehr aufmerksam.

Botschafter des Europäischen Jahr der Schiene

Der Connecting Europe Express symbolisiert für mich die europäische DNA, vor allem hier in Wien, wo die Schienen Europas aus Ost und West sowie aus Nord und Süd zusammenlaufen. Europas Züge sind gewissermaßen die europäische Idee auf Schienen: Sie verbinden Menschen über Grenzen hinweg und lassen unsere Wirtschaft zusammenwachsen. Dabei leisten sie gleichzeitig einen Beitrag zum Versprechen an die kommende Generation, weil die Schiene eine klimafreundliche Lösung ist.“, unterstreicht EU-Kommissar Johannes Hahn.

Das Europäische Jahr der Schiene ist ein klares Bekenntnis für mehr Bahn in Europa. Das ist gut und wichtig – denn die Bahn ist unsere Verbündete im Kampf gegen die Klimakrise. Mit der Verlagerung des Verkehrs von der Straße und aus der Luft auf die Schiene wird es uns gelingen, unsere Emissionen deutlich zu verringern. Österreich ist ein Bahnland: Mit unseren Rekordinvestitionen stärken wir die Infrastruktur und setzen auf moderne Züge. Und mit der Einführung des Klimaticket Now haben wir für alle Öffi-Fahrer:innen ein attraktives Angebot geschaffen. Aber Bahnfahren endet nicht an den Landesgrenzen – wir verbinden damit ganz Europa. Darum müssen wir hier auch landesübergreifend am Bahnausbau arbeiten.“, so Klimaschutzministerin Leonore Gewessler.

Der Connecting Europe Express ist ein Beweis für den Erfolg des Europäischen Jahr der Schiene. Er zeigt uns aber auch die täglichen Herausforderungen beim grenzüberschreitenden Bankverkehr auf. Wir brauchen deutlich mehr europäische Vereinheitlichung im Bahnverkehr, um den Güterverkehr weiter von der Straße auf die Schiene zu verlagern und mehr internationalen Personenfernverkehr auf der Schiene anbieten zu können.“, betont dazu ÖBB CEO Andreas Matthä.

Der Connecting Europe Express ist im Europäischen Jahr der Schiene gerade auch ein Symbol dafür, dass die Eisenbahner:innen in Klimaschutzzeiten umso mehr Zukunft haben. Die heimische Verkehrspolitik hat mit der Direktvergabemöglichkeit im Personennahverkehr erfolgreich auf Qualität und Verlässlichkeit beim Angebot auf der Schiene, sowie gute Arbeitsbedingungen für die Bahnbeschäftigten gesetzt. Die EU-Kommission ist deshalb gut beraten, die Direktvergabe von Leistungen im Schienenpersonenverkehr weiterhin zu ermöglichen. Nur so werden auch zukünftige Generationen von den klimafreundlichen Bahnen mit ihren insgesamt eine Million Beschäftigten in Europa profitieren.“, betont Günter Blumthaler, Vorsitzender des Fachbereichs Eisenbahn in der Verkehrsgewerkschaft vida.

Hintergrundwissen „Connecting Europe Express“ (CEE)

Der Wagensatz des Connecting Europe Express wurde von verschiedenen europäischen Bahnverwaltungen zur Verfügung gestellt. Der Zug beherbergt eine Ausstellung der Europäischen Exklusivagentur für Klima, Infrastruktur und Umwelt (CINEA) und dem gemeinsamen Unternehmen Shift2Rail. Die Ausstellung zeigt zahlreiche Technologien und Innovationen zur Verbesserung des Bahnverkehrs und auch wie die EU Infrastrukturprojekte unterstützt.

Quelle: ÖBB

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Als umfassender Mobilitäts- und Logistikdienstleister haben die ÖBB im Jahr 2020 insgesamt 287 Millionen Fahrgäste und über 95 Millionen Tonnen Güter klimaschonend und umweltfreundlich an ihr Ziel gebracht. Denn der Strom für Züge und Bahnhöfe stammt zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien. Die ÖBB gehören mit rund 97 Prozent Pünktlichkeit im Personenverkehr zu den pünktlichsten Bahnen Europas. Mit Investitionen von über drei Milliarden Euro jährlich in die Bahninfrastruktur bauen die ÖBB am Bahnsystem für morgen. Konzernweit sorgen knapp 42.000 Mitarbeiter:innen bei Bus und Bahn sowie zusätzlich rund 2.000 Lehrlinge dafür, dass täglich bis zu 1,3 Millionen Reisende und rund 1.300 Güterzüge sicher an ihr Ziel kommen. Die ÖBB sind Rückgrat des öffentlichen Verkehrs und bringen als Österreichs größtes Klimaschutzunternehmen Menschen und Güter sicher und umweltbewusst an ihr Ziel. Strategische Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.

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