Der neue ASC Stützpunkt (ASC = Anlagen Service Center) ist einer von zwei ÖBB-Instandhaltungsstützpunkten entlang der neuen Hochleistungsstrecke in der Steiermark. Von hier aus wird künftig die gesamte Wartung und Instandhaltung der Koralmbahn auf steirischer Seite geplant und durchgeführt. Der Standort ist dabei kein Zufall – er liegt direkt im Bereich des Bahnhofs Werndorf. „Auf diese Weise können Anfahrtswege möglichst kurzgehalten werden. Auch ein Rettungszug für den Koralmtunnel wird hier stationiert“, erklärt ÖBB Projektleiter Dietmar Schubel. Die Bürgermeisterin von Wundschuh, Barbara Walch, weiß ebenfalls um die Bedeutung: „Mit seinen Aufgaben wird der Stützpunkt zu einem wesentlichen Puzzleteil für den Betrieb an der gesamten Koralmbahn. Das freut uns als Standortgemeinde ganz besonders.“ Genauso überzeugt ist Willibald Rohrer, Bürgermeister von Werndorf: „Hier sorgen in Zukunft viele Menschen in Werkstätten und Büros für eine reibungslose, schnelle und vor allem umweltfreundliche Mobilität.“
Nachhaltige Baustoffe und 1.000 m² Photovoltaik-Anlage
Insgesamt besteht der Stützpunkt aus einem Betriebsgebäude mit rd. 70 Büro-Arbeitsplätzen, einer Abstellhalle für Züge mit modernen Werkstätten, einer 200 m² großen Halle für Stahlbau und zusätzlichen Lagerflächen im Freien. Darüber hinaus werden Gewässerschutzanlagen und eine 1.000 m² große Photovoltaikanlage errichtet. Ein Großteil der tragenden Wände und Decken werden in Holzbauweise errichtet. Für die Wärmeversorgung wiederum kommt eine Wärmepumpe als Teil einer Geothermie- Anlage zum Einsatz. Die Österreichische Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (ÖGNB) hat die ökologische Planung bereits mit der Bestnote zertifiziert.
Direkte Verbindung mit Bahnhof Werndorf
Erreichbar wird der Stützpunkt über eine neue Zufahrtsstraße im Norden der Anlage mit Anschluss an die Gemeindestraße sowie über einen neuen Zugangsweg für Mitarbeiter:innen, der direkt mit dem Bahnhof Werndorf verbunden sein wird. Auf diese Weise können Mitarbeiter:innen den Standort bequem und umweltfreundlich erreichen.
Graz – Klagenfurt in 45 Minuten
130 Kilometer neue Hochleistungsstrecke, davon 47 Tunnelkilometer, über 100 Brücken sowie 23 moderne Bahnhöfe und Haltestellen: Die Koralmbahn zwischen Graz und Klagenfurt ist Teil der neuen Südstrecke und eines der bedeutendsten Infrastrukturprojekte Europas. Ihr Herzstück ist der 33 Kilometer lange Koralmtunnel. Nach der Fertigstellung verkürzt sich die schnellste Verbindung zwischen den Landeshauptstädten auf nur 45 Minuten.
Zahlen und Fakten zum neuen Instandhaltungsstützpunkt
- Rd. 70 Büro-Arbeitsplätze
- Abstellhalle mit modernen Werkstätten
- 200 m² große Halle für Stahlbau
- Gewässerschutzanlagen
- Rd. 1.000 m² große Photovoltaikanlage
- Zertifiziert für nachhaltige Planung
- Großteil in Holzbauweise
- Standort für Koralmtunnel Rettungszug
Quelle: ÖBB
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Als umfassender Mobilitäts- und Logistikdienstleister haben die ÖBB im Jahr 2020 insgesamt 287 Millionen Fahrgäste und über 95 Millionen Tonnen Güter klimaschonend und umweltfreundlich an ihr Ziel gebracht. Denn der Strom für Züge und Bahnhöfe stammt zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien. Die ÖBB gehören mit rund 97 Prozent Pünktlichkeit im Personenverkehr zu den pünktlichsten Bahnen Europas. Mit Investitionen von über drei Milliarden Euro jährlich in die Bahninfrastruktur bauen die ÖBB am Bahnsystem für morgen. Konzernweit sorgen knapp 42.000 Mitarbeiter:innen bei Bus und Bahn sowie zusätzlich rund 2.000 Lehrlinge dafür, dass täglich bis zu 1,3 Millionen Reisende und rund 1.300 Güterzüge sicher an ihr Ziel kommen. Die ÖBB sind Rückgrat des öffentlichen Verkehrs und bringen als Österreichs größtes Klimaschutzunternehmen Menschen und Güter sicher und umweltbewusst an ihr Ziel. Strategische Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.