Gruppenbild mit Dame. Von links: Leobens Bürgermeister Kurt Wallner, Vorstandsdirektorin der ÖBB-Infrastruktur Silvia Angelo, sowie Bundesminister Jörg Leichtfried anlässlich der Eröffnung der ersten ÖBB E-Tankstelle im Bereich der Park & Ride-Anlage am Bahnhof Leoben in der Obersteiermark. Foto: ÖBB / Christian Zenger
Gruppenbild mit Dame. Von links: Leobens Bürgermeister Kurt Wallner, Vorstandsdirektorin der ÖBB-Infrastruktur Silvia Angelo, sowie Bundesminister Jörg Leichtfried anlässlich der Eröffnung der ersten ÖBB E-Tankstelle im Bereich der Park & Ride-Anlage am Bahnhof Leoben in der Obersteiermark. Foto: ÖBB / Christian Zenger

Die Bahn liegt seit 100 Jahren im Trend. Bereits Anfang des 20. Jahrhunderts wurden alle wichtigen Strecken elektrifiziert. Und heutzutage ist E-Mobilität das Maß aller Dinge. Die ÖBB stehen auch künftig für saubere Mobilität und erweitern ihre E-Mobilityservices:Gemeinsam mit dem Verkehrsministerium und der Stadt Leoben haben nun die ÖBB die erste E-Tankstelle in der P&R-Anlage vom Bahnhof Leoben / Steiermark eröffnet. Infrastrukturminister Jörg Leichtfried, Bürgermeister der Stadt Leoben Kurt Wallner und Vorstandsdirektorin der ÖBB-Infrastruktur Silvia Angelo gaben dafür den Startschuss.

E-Ladestationen in Park & Ride-Anlagen sind die perfekte Verbindung von zwei sauberen Verkehrsmitteln: Bahn und E-Auto. Es braucht das E-Auto, um den Verkehr sauber zu machen, aber damit es sich durchsetzt, muss es zuverlässig, leistbar und alltagstauglich sein. Ein flächendeckendes Netz an E-Ladestationen ist Voraussetzung: Ein Lenker muss von der Steiermark nach Vorarlberg fahren können, ohne unterwegs Angst zu haben, dass der Strom bis zur nächsten Ladestation nicht reicht. Das bmvit (Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie) forciert den Ausbau von E-Ladestationen im ganzen Land:  Bis 2020 soll es in Österreich 5.000 E-Ladestationen geben!“, erklärt Minister Jörg Leichtfried.

Wir möchten unseren Kundinnen und Kunden einen zeitgemäßen, modernen Service bieten. Die nachhaltige Verknüpfung von E-Mobilität im Individualverkehr mit unserer E-Mobilität der Bahn  ist ein wichtiger Schritt, um die umweltfreundliche Mobilitätskette zu schließen. Unsere Bahnhöfe werden quasi zu einem multimodalen Mobilitätshub ausgebaut. So können Pendlerinnen und Pendler mit ihrem Elektroauto die erste und letzte Meile künftig einfach und bequem zurücklegen.“, ist die Vorstandsdirektorin der ÖBB-Infrastruktur Silvia Angelo überzeugt.

„E-Mobilität ist die große Herausforderung der Zukunft. Steigende Mobilitätsanforderungen der Gesellschaft sorgen für die rasche Entwicklung umweltfreundlicher Antriebe und die voranschreitende Integration in den Alltag der Menschen. Wirtschaft und Industrie bieten bereits sehr leistungsfähige Produkte im Bereich Elektromobilität – vom E-Auto, E-Bikes bis hin zu E-Scootern – an. Die Politik ist nun gefordert, auch Rahmenbedingungen zu schaffen, damit diese zukunftsweisende Art der Mobilität und vor allem deren Auf- und Ausbau bestens gefördert und für viele Menschen leistbar wird. Die Stadtgemeinde Leoben verfolgt auch Projekte in diesem Bereich. So wird einerseits das Mobilitätsverhalten der Mitarbeiter analysiert, andererseits von der Montanuniversität Leoben die Auswirkungen des steigenden Elektromobilitätsbedarfs auf das vorhandene städtische Energienetz untersucht.“, freut sich Leobens Bürgermeister Kurt Wallner.
 
Pilotstandort Bahnhof Leoben / Steiermark
Ab heute können Reisende am Bahnhof Leoben von einem umweltfreundlichen Verkehrsmittel auf das andere umsteigen. Während die Fahrgäste mit der Bahn zu ihrem Zielort fahren, „tankt“ das Elektroauto neue Energie und ist „fit“ für den Rückweg.Im Erdgeschoss der P&R-Alnlage stehen den Reisenden mit einem eigenen Elektroauto künftig zwei Ladeplätze mit 3,7 kW neben dem Stiegenhaus zur Verfügung. Zum Laden brauchen die Nutzerinnen und Nutzer einen Typ 2 Stecker, den sie, wie großteils üblich, einfach selbst mitbringen. Der Ladeplatz kann genutzt werden, solange eine aufrechte  (Zahl-)Verbindung zur Ladestation vorhanden ist, auch wenn das Elektroauto bereits vollgeladen ist.Die Kosten betragen 0,50 EUR pro Stunde. Zum Aufladen brauchen die Fahrerinnen und Fahrer entweder die ÖBB-Ladekarte – erhältlich unter www.railanddrive.at – oder eine der Ladekarten, die an die Roamingplattform ÖHUB angeschlossen sind.

E-Mobilität bei den ÖBB
Die Zukunft gehört eindeutig dem Elektroantrieb. Nach der Eröffnung der ersten E-Tankstelle in Leoben folgen 2017 noch die beiden Standorte in Bludenz / Vorarlberg und in St. Pölten / Niederösterreich. Bis Ende 2018 rüsten die ÖBB rund 50 P&R-Standorte mit rund 150 Ladepunkten aus.Der weitere Ausbau erfolgt bedarfsgerecht. Jeder einzelne Standort wird von den ÖBB genau beobachtet – gegebenenfalls kann die Zahl der Ladestationen leicht und günstig erhöht werden.

Als größter E-Mobilitäts-Anbieter des Landes ist es selbstverständlich Ziel der ÖBB, das generelle Angebot von E-Mobilität auszubauen, um die berühmte „erste und letzte Meile“ nachhaltig und CO2-neutral anzubieten. Die Park&Ride-Anlagen sind dafür bestens geeignet – dazu zählen österreichweit aktuell rund 62.500 Pkw-Stellplätze UND 45.700 Zweirad-Stellplätze.Daher gehen die ÖBB-Pläne für ein umfassendes und nachhaltiges Mobilitätssystem auch über das Auto hinaus: Bald wird es in den Park&Ride-Anlagen auch versperrbare Bike-Boxen geben, in denen die Reisenden ihre E-Fahrräder aufladen können. Ein Wertkartensystem wird in Verbindung mit einer App den Bezahlvorgang und die Abrechnung bequem gestalten. In weiterer Folge zeigt sie auf Knopfdruck auch die Verfügbarkeit der Tankplätze.

www.oebb.at

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