Leonore Gewessler, Bundesministerin für Klimaschutz (Bildmitte), der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig (Zweiter von rechts), sowie Andreas Matthä, CEO ÖBB-Holding AG (ganz rechts) nahmen unter anderem den Spatenstich für das nächste ÖBB-Großprojekt am Freitag Vormittag vor. Foto: © ÖBB / Andreas Scheiblecker
Leonore Gewessler, Bundesministerin für Klimaschutz (Bildmitte), der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig (Zweiter von rechts), sowie Andreas Matthä, CEO ÖBB-Holding AG (ganz rechts) nahmen unter anderem den Spatenstich für das nächste ÖBB-Großprojekt am Freitag Vormittag vor. Foto: © ÖBB / Andreas Scheiblecker

Die ÖBB Werkstätte in Simmering ist eine der fünf größten Werkstätten der Technischen Services (TS) und dabei das Kompetenzzentrum für Wartung und Instandhaltung von Fernverkehrszügen.

Zukünftig wird Simmering auch der zentrale Standort für die Wartung der neuen Nightjet Garnituren werden.

Dazu Leonore Gewessler, Bundesministerin für Klimaschutz: „Schon heute ist Wien die Stadt mit den meisten Nachtzugverbindungen in der EU. Diese Vorreiterrolle werden wir in den nächsten Jahren weiter ausbauen. Mit neuen Nachtzügen – gebaut in Österreich und gewartet hier in Simmering.“

Michael Ludwig, Bürgermeister der Stadt Wien ergänzt: „Mit der Investition in die Werkstätte Simmering schaffen wir eine Aufwertung für Wien an sich – wir kurbeln aber gleichzeitig die Wirtschaft an und es werden weitere attraktive Arbeitsplätze geschaffen.“

Und ein sichtlich stolzer Andreas Matthä, CEO ÖBB-Holding AG, abschließend: „In der Werkstätte Simmering werden unsere Züge wieder auf Vordermann gebracht, damit unsere Fahrgäste verlässlich und sicher an ihr Ziel kommen. Wir schaffen in Simmering einen neuen Nightjet-Service-Standort und setzen mit den Investitionen einen wichtigen Schritt, um unser zukünftiges Nightjet Angebot weiter ausbauen zu können.“

Wien: Hauptstadt der Nachtzugverbindungen in der EU

Nach der Aufnahme der neuen Nachtzugverbindung von Wien nach Brüssel im Jänner, legen die ÖBB im Dezember 2020 einen weiteren Grundstein für umweltfreundliche Mobilität in Europa. Das mittlerweile mit 19 Linien umfassende Nightjetnetz wird ab Dezember um die Destination Amsterdam erweitert. Die ÖBB sind somit Europas größter Anbieter von Nachtreisezügen.

Mit der Beschaffung von 13 neuen Nightjet-Garnituren stellen die ÖBB die Weichen für einen weiteren Ausbau ihrer internationalen Nachtzugverbindungen. Mit diesen Zügen verbinden die ÖBB hochmodernes Design mit noch mehr Komfort und heben den klimafreundlichen Nachtreiseverkehr ab dem Jahr 2022 auf ein völlig neues Niveau.

40 Millionen Euro für die neue Heimat der neuen Nightjet-Garnituren

Die Werkstätte Simmering blickt auf fast 150 Jahre Geschichte zurück und ist seit Jahrzehnten ein zentraler Eckpfeiler der ÖBB für die Instandhaltung von Fernverkehrszügen und bietet heute rund 500 hochqualifizierte Arbeitsplätze. Pro Jahr werden hier Revisionen an bis zu 25 Railjet-Garnituren, sowie rund 130 Fernverkehrs-Reisezugwagen durchgeführt.

Um eine perfekte Instandhaltung der neuen Nightjet-Züge sicherzustellen, investiert TS aktuell mehr als 225 Millionen Euro in ihre TS-Werkstätten österreichweit. Am Standort Simmering wird nun mit einem Investitionsvolumen von knapp 40 Millionen Euro eine Wartungshalle für die optimale Instandhaltung der neuen Nightjet-Garnituren errichtet. Die neue Halle wird somit die Heimat der neuen Nightjet-Züge. Hier werden alle Wartungsarbeiten, beginnend von kleinen Servicetätigkeiten bis hin zu Reparaturen und großen Revisionen erledigt.

Höchste Verfügbarkeit und maximale Einsatzbereitschaft

Für die neue Werkstätte sind rund eineinhalb Jahre Bauzeit veranschlagt. Die Investition umfasst die Errichtung einer modernen Instandhaltungshalle sowie zweier Servicegleise im Bereich einer bestehenden Abstellgruppe. Die Instandhaltungshalle ist 235 x 24 m groß und beinhaltet zwei aufgeständerte Gleise für Service- und Instandhaltungsarbeiten an den Zuggarnituren.

Der Instandhaltung der brandneuen Züge liegt ein ausgeklügeltes Wartungskonzept zugrunde, mit dem eine maximale Verfügbarkeit und Einsatzbereitschaft der Züge bei gleichzeitig minimalen Fahrzeugreserven erreicht werden wird. Die Arbeiten erfolgen in natürlichen Fahrplanpausen. Es werden für die Wartung somit keine zusätzlichen Abstellungen erforderlich sein.

Zahlen-Daten-Fakten, das Projekt im Überblick

* Neue Servicehalle, 235 Meter lang, ca. 5.500 m2 mit zwei Gleisen für die Instandhaltung der neuen Nachtverkehrszüge sowie einem Cateringgebäude

* Technische Ausstattung u.a. mit:

o   aufgeständerten Gleisen

o   verfahrbaren Dacharbeitsbühnen samt integrierten Krananlagen

o   Drehgestellsenkanlage

o   Gleisbrücken zum Tausch einzelner Radsätze

o   Entsorgungsanlagen an allen Gleisen

o   Hochspannungsprüfanlage

o   Zugvorheizanlage

o   Lokarbeitsstände mit 15.000-Volt-Fahrleitungsanlage und Krananlagen

* Baustart: August 2020 – Endgültige Fertigstellung und Inbetriebnahme: Frühjahr 2022

* Investitionsvolumen: knapp 40 Millionen Euro

Quelle: ÖBB

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ÖBB: Heute. Für morgen. Für uns.

Schon heute bringen die ÖBB als umfassender Mobilitätsdienstleister jährlich 477 Millionen Fahrgäste und 105 Millionen Tonnen Güter umweltfreundlich ans Ziel. Besonders klimaschonend sind die Bahnreisenden unterwegs. Denn 100 Prozent des Bahnstroms stammen aus erneuerbaren Energieträgern. Die ÖBB gehörten 2019 mit rund 96 Prozent Pünktlichkeit zu den pünktlichsten Bahnen Europas. Mit Investitionen in die Bahninfrastruktur von über zwei Milliarden Euro jährlich bauen die ÖBB am Bahnsystem für morgen. Konzernweit 41.904 MitarbeiterInnen bei Bus und Bahn sowie zusätzlich rund 2.000 Lehrlinge sorgen dafür, dass täglich rund 1,3 Millionen Reisende sicher an ihr Ziel kommen. Die ÖBB sind das Rückgrat von Gesellschaft und Wirtschaft und sind Österreichs größtes Klimaschutzunternehmen. Strategische Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.

www.oebb.at

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