Österreichs zweitgrößtes Eisenbahnunternehmen, Niederösterreich Bahnen, kann 2022 als ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr verbuchen. „Im Vorjahr haben wir 1,158 Millionen Fahrgäste befördert. Das sind um rund 307.000 oder 36 Prozent mehr als 2021“, rechnet Niederösterreichs Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko vor.
Mit der Zunahme der Fahrgäste um beachtliche 47,2 Prozent auf 618.700 hat die Mariazellerbahn – abgesehen vom Jahr der Landesausstellung 2015 – im Vorjahr das beste Ergebnis ihrer Geschichte eingefahren. Sie gilt als das Rückgrat des öffentlichen Verkehrs im Pielachtal. Heuer werden zur Vorbereitung des Halbstundentaktes auf der Strecke Betriebsausweichen geschaffen, auf fünf Kilometern neue Gleise verlegt und zwei Brücken saniert.
Auch die für den Tourismus entlang der Donau wichtige Wachaubahn hat 2022 punkten können. 42.600 Fahrgäste haben ein Plus von 40,2 Prozent ergeben, was das Beste jemals erzielte Ergebnis bedeutet. Erfolgreich auf Schiene ist im Vorjahr auch die Waldviertelbahn gerollt – mit einem starken Plus um 38,7 Prozent auf 26.600 Passagiere.
Niederösterreich Bahnen betreiben im Bundesland sechs Bahnlinien sowie zwei Bergbahnen. Um das Angebot für die Fahrgäste attraktiver und sicherer zu machen, sind seit 2010 rund 235 Millionen Euro in die Infrastruktur, wie Gleisanlagen, Bahnhöfe, Technik und Sicherheit an den Bahnstrecken investiert worden. Heuer werden weitere 20 Millionen Euro dazukommen.
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