Schon seit fast 50 Jahren findet Mitte Juni in ganz Österreich auf Initiative des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus die Woche des Waldes statt. Heuer ist das die 24. Woche vom 13. bis 19 Juni gewesen. Diesmal war das für die Bundesregierung der Anlass, einen Waldfonds für alle Bundesländer einzurichten und mit 350 Millionen Euro auszustatten. „Dieses Leuchtturmprojekt der Bioökonomiestrategie des Bundes wird in den nächsten drei Jahren ein breit getragenes Netzwerk zur Förderung der regionalen Wirtschaft sowie der Zusammenarbeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette Forst-Holz-Papier aufbauen“, stellte Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig fest. Die Wertschöpfungskette Waldwirtschaft mit mehr als 15 Milliarden Euro habe auch noch für die Zukunft großes Potenzial.
Dem diesmaligen öffentlichen Auftritt war das Motto „Der Wald sichert unsere Regionen“ gewidmet. Der Wald schützt vor Naturgefahren, speichert CO2, filtert Wasser, ist Lebensraum für zahlreiche Tiere und Pflanzen, bietet dem Menschen Erholung, versorgt uns mit dem nachhaltigen Rohstoff Holz und schafft damit wichtige Arbeitsplätze. Klimawandel aber, steigender Schädlingsbefall und nicht zuletzt die Coronakrise setzen die gesamte Holz-Branche zunehmend unter Druck.
„Mit der Gründung der ecoplus-Plattform für Green Transformation & Bioökonomie hat Niederösterreich eine Vorreiterrolle übernommen“, sagte Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger. „Unser Ziel ist es, den Betrieben den Einstieg in das komplexe Themenfeld Kreislaufwirtschaft, biobasierte und klimaneutrale Produktion zu erleichtern und im Rahmen überbetrieblicher Kooperationsprojekte als Innovationstreiber zu fungieren. Unser Netzwerk steht allen interessierten Organisationen offen.“
Initialpartner des Netzwerks sind neben der NÖ Wirtschaftsagentur ecoplus, die mit der Projektverantwortung betraut ist, Business Upper Austria, Innovation Salzburg, Holzcluster Steiermark, proHolz Tirol, Österreichische Energieagentur, Zentrum für Bioökonomie an der Universität für Bodenkultur Wien, BioBASE, Umweltbundesamt sowie Ökosoziales Forum & Europa.
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