Sämtliche Eisenbahnkreuzungen der Marchegger Ostbahn wurden schrittweise aufgelassen und durch Unter- oder Überführungen ersetzt. Im Bild die Verkehrsfreigabe Unterführung L4 Lassee. Von links: Rainer Irschik (Stv. Leiter Straßendienst Land NÖ), Landesrat Ludwig Schleritzko, ÖBB-Infrastruktur Geschäftsbereichsleiter Hubert Hager, Bürgermeister der Marktgemeinde Lassee Roman Bobits. Foto: © ÖBB / Düller

Der Ausbau der Marchegger Ostbahn schreitet voran – das wird schon jetzt an einigen Bahnhöfen in der Umgebung sichtbar. Langfristig wird er deutliche Verbesserungen für Pendler:innen bringen und den Umstieg auf die umweltfreundliche Bahn erleichtern. Zu diesem großen Bauvorhaben gehören aber nicht nur neue Gleise und moderne Bahnhöfe: Auch in die Sicherheit rund um die Bahnstrecke wird kräftig investiert. So wurden alle Eisenbahnkreuzungen auf dem niederösterreichischen Gebiet der Strecke der Marchegger Ostbahn mittlerweile aufgelassen.

Die letzte Eisenbahnkreuzung der Marchegger Ostbahn in Niederösterreich war bei der L4 in Lassee. Ab sofort gibt es dort keine Schrankenanlage mehr, sondern eine neue Unterführung quert die Gleise der Marchegger Ostbahn. Die insgesamt 602 Meter lange Unterführung wurde mit Freitag, 1. Juli 2022, für den Autoverkehr freigegeben. Die ÖBB haben rund 2,9 Mio. Euro in das Projekt investiert.

ÖBB-Infrastruktur Geschäftsbereichsleiter Hubert Hager erklärt dazu: „Unsere ÖBB-Ausbaumaßnahmen entlang der Marchegger Ostbahn leisten einen wichtigen Beitrag zur Erhöhung der Verkehrssicherheit auf Straße und Schiene. So wurden im Niederösterreichischen Projektgebiet sämtliche Eisenbahnkreuzungen durch Unter- oder Überführungen ersetzt – ein Plus für die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer. Mit dieser Unterführung bei der L4 kommen wir der räumlichen Trennung der Verkehrsträger Straße und Schiene wieder einen Schritt näher.“

Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko zeigte sich erfreut über die Auflassung der letzten Eisenbahnkreuzung an der Marchegger Ostbahn im niederösterreichischen Abschnitt und betonte „die enormen Vorteile, die Projekte wie diese mit sich bringen.“ Die ÖBB setzen sich seit Jahren das Ziel, so viele Eisenbahnkreuzungen wie möglich aufzulassen. „Als Land Niederösterreich stehen wir natürlich unterstützend zur Seite und beteiligen uns sowohl inhaltlich als auch finanziell. Wir schaffen es so, Gefahrensituationen für die Menschen zu verhindern, sorgen gemeinsam für eine Verkehrsinfrastruktur mit Weitblick und entlasten die Landsleute“, so Schleritzko abschließend. 

Und Roman Bobits, Bürgermeister der Markgemeinde Lassee, betont abschließend: „Ich freue mich, dass der Wunsch nach Auflassung dieser Eisenbahnkreuzung in unserem Ortsgebiet durch die Errichtung der Unterführung der L4 an der Marchegger Ostbahn realisiert werden konnte. Diese Unterführung stellt einen für uns wesentlichen Meilenstein des Ausbauvorhabens dar und trägt zur Erhöhung der Sicherheit bei. Ich bedanke mich bei den ÖBB und dem Land Niederösterreich für die Umsetzung.“

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Quelle: ÖBB

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