„Die Zahl der Unternehmensgründungen ist seit 2013 kontinuierlich hoch, was auch stark dazu beigetragen hat, die Folgen der Wirtschaftskrise vor etwa einem Jahrzehnt abzufedern. Das bestätigt uns in unseren Bemühungen, jungen, innovativen Firmen in Linz möglichst gute Rahmenbedingungen zu bieten.", so der Linzer Bürgermeister MMag. Klaus Luger im Rahmen eines Pressegespräches in Linz. Foto: © Stadt Linz / Robert Maybach
„Die Zahl der Unternehmensgründungen ist seit 2013 kontinuierlich hoch, was auch stark dazu beigetragen hat, die Folgen der Wirtschaftskrise vor etwa einem Jahrzehnt abzufedern. Das bestätigt uns in unseren Bemühungen, jungen, innovativen Firmen in Linz möglichst gute Rahmenbedingungen zu bieten.”, so der Linzer Bürgermeister MMag. Klaus Luger im Rahmen eines Pressegespräches in Linz. Foto: © Stadt Linz / Robert Maybach

Linz ist Österreichs Stadt der Arbeit. Das ist keine leere Behauptung, sondern lässt sich auch mit Daten und Fakten belegen. So gibt es beispielsweise in Linz mehr Arbeitsplätze als EinwohnerInnen, die zweitgrößte Bruttowertschöpfung Österreichs, in 12.500 Unternehmen stehen 210.000 Arbeitsplätze zur Verfügung – und jeder 4. Arbeitsplatz in Oberösterreich befindet sich innerhalb der 100 Quadratkilometer der Landeshauptstadt, die selbst nur 8 Promille (0,008 Prozent) des gesamten Bundeslandes umfasst. Zudem ist knapp die Hälfte aller LinzerInnen erwerbstätig.

Der gelungene Mix aus etablierten Unternehmen und kreativen Neugründungen bildet ein tragendes Element der Linzer Wirtschaftsstruktur. Eine besondere Erfolgsstory schreibt derzeit der IT-Sektor. Jedes fünfte Unternehmen zählt laut Statistik der Wirtschaftskammer zur IT-Branche. Bei Neugründungen sind sogar 25 Prozent aller Jungunternehmen diesem Wachstumssektor zuzuordnen.

Wie kaum ein anderer Ballungsraum entwickelte sich Linz im Laufe weniger Jahrzehnte von der reinen Stahlstadt zu innovativen, technologie-basierten, industriellen Digitalstadt. Die Erfolgsfaktoren für einen Wirtschaftsstandort liegen in der Förderung des wirtschaftlichen Wachstums und in der Innovationskraft. Wesentlich dabei ist auch die Nähe zu Forschung und Bildung. Linz profitiert von öffentlichen Schulen und Universitäten sowie von Forschungsinvestitionen der Leitbetriebe gleichermaßen. Eine gute Entwicklung der Industrie und ihrer Leitbetriebe ist gleichzeitig die beste Förderung für Klein- und Mittelbetriebe. Dies kommt auch dadurch zum Ausdruck, dass im Schnitt jährlich rund 800 Unternehmen in Linz gegründet werden. Ebenfalls im Trend liegen Unternehmerinnen: jede zweite Firma wird von einer Frau gegründet!

„Der Wirtschaftsstandort Linz ist erfolgreich, wenn die Wirtschaft langfristig Arbeit und Beschäftigung garantiert sowie den sozialen Zusammenhalt sichert. Kaum eine andere Stadt in Europa verfügt – gemessen im Verhältnis zu seiner EinwohnerInnenzahl – über ein derart hohes Beschäftigungsangebot wie in Linz. Dieser breit und dynamisch aufgestellte Wirtschaftsstandort trägt zum Wohlstand der Stadt bei.“, betont Bürgermeister Klaus Luger.

In Linz boomt nicht nur der Wohnbau. Auch die Unternehmen investieren in den Standort, der ihnen enorme Chancen bietet. Die Stadt bietet mehr Menschen Arbeit, als sie Einwohner hat. Viele der 12.500 Unternehmen zählen bereits zu den Spitzen ihrer Branche. Auch für junge und aufstrebende Firmen ist die Landeshauptstadt ein gutes Pflaster, bietet sie doch Top-Voraussetzungen: qualifizierte Fachkräfte, eine gute Infrastruktur, einen hochwertigen Branchen-Mix, sowie eine ausgezeichnete Lebensqualität.

Linz ist IT-Hochburg – Digitalisierung schafft Arbeitsplätze

Etablierte, global agierende Player im Digitalisierungs-, IT- und Technologiesektor vertrauen auf Linz als Unternehmensstandort und investieren vermehrt in den Standort Linz. Im Hafenviertel errichtete Dynatrace einen Neubau für 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Für den Software-Weltmarktführer ist Linz der wichtigste Standort für Forschung und Entwicklung.

Auch der Chip-Hersteller Infineon erweitert seinen Entwicklungsstandort für Radarsensoren. In mittelbarer Nähe zur Universität entsteht ein Zentrum mit insgesamt 400 Arbeitsplätzen.

Die Technologie-Branche ist auch der Schwerpunkt der techBASE, die eine Linzer Immobilienfirma ab 2020 errichtet. Rund um das bestehende Siemens-Gebäude entsteht in unmittelbarer Nähe zur Linz AG und dem WIFI ein Firmen-Komplex mit Büroräumen, Geschäften, Gastronomie und Grünflächen.

Der Automationsspezialist KEBA, der weltweit 1.750 MitarbeiterInnen beschäftigt, hat im Vorjahr ebenfalls stark in seine Produktionsflächen in Linz investiert. Seit vielen Jahren innovativ und höchst erfolgreich ist auch das Software-Unternehmen Fabasoft, das mit einer Forschungs- und Entwicklungs-Quote (F&E) von 24 Prozent, gemessen am Umsatz, österreichweit führend ist.

Enorme Dynamik – jede 4. Neugründung aus IT-Sparte

Die Stadt Linz bietet mit der Tabakfabrik, der Johannes Kepler Universität, auch mit der Fachhochschule Hagenberg und dem städtischen Innovationshauptplatz eine leistungsfähige Drehscheibe für dynamische, zukunftsorientierte Unternehmen, egal ob Startup oder etablierter Konzern. Dass unsere Bemühungen Früchte tragen, zeigt sich auch an der Branchenzugehörigkeit der Neugründungen: Jedes vierte Jungunternehmen entstammt der Sparte ‚Information und Consulting‘“, betont Bürgermeister Klaus Luger.

Infrastruktur-Ausbau: 5G-Netz, AHS für Digitalisierung

Trotz dieser soliden Basis brauche es eine Offensive beim weiteren Ausbau die Infrastruktur, um neuen Unternehmen bestmögliche Standortfaktoren bieten zu können. Das betreffe sowohl den raschen Ausbau des Öffentlichen Verkehrs wie die Ansiedlung einer AHS mit Digitalisierungsschwerpunkt. Klaus Luger: „Die Stadt Linz setzt ihren eingeschlagenen Weg in Richtung Digitalisierung und Innovation konsequent fort. Derzeit arbeitet die Stadt daran, dieses Image, das sich im vergangenen Jahrzehnt manifestiert hat, auch in ein zeitgemäßes City-Branding-Konzept zu gießen. Die neue City Brand soll Linz im Standortwettbewerb noch effektiver positionieren.“ Mit der städtischen LIWEST konnte hier ein Meilenstein erzielt werden. Sie setzte sich gegen große Konkurrenten durch, sicherte sich so die 5G-Frequenzen in Oberösterreich. Das bedeutet schnelleres Internet und optimale Bedingungen für künftige Anforderungen. Nutzerinnen und Nutzer sowie Unternehmen profitieren davon gleichermaßen.

Mehr als 15.300 Wirtschaftskammermitglieder in Linz

21 Prozent davon in IT-Wirtschaft

Die Daten der Wirtschaftskammer unterstreichen die positive wirtschaftliche Entwicklung in Linz. Die Zahl der Kammermitglieder in Linz ist in den letzten Jahren konstant. So sind mit Ende 2018 mehr als 15.300 physische und auch juristische Personen als Kammermitglieder registriert. Das sind knapp 15 Prozent aller in Oberösterreich erfassten Wirtschaftskammermitglieder. Aufgegliedert nach Sparten sind etwas mehr als ein Drittel im Gewerbe und Handwerk, knapp ein Viertel im Handel, sowie 21 Prozent in der Informations- und Consultingbranche tätig.

„In Linz laufen wesentliche Fäden zusammen, aus denen das sichere Netz für eine positive Entwicklung unserer Gesellschaft und des Wirtschaftsstandortes gewoben werden kann.“, ist Bürgermeister Klaus Luger überzeugt. „Hier findet jede/-r vierte Beschäftigte Oberösterreichs Arbeit. Wie an keinem anderen Ort in Oberösterreich werden hier Bildung, Forschung, Innovation und Produktion miteinander vernetzt. Nicht umsonst finden sich hier auch die meisten Arbeitsplätze für IT-Experten und Technikerinnen“, betont Klaus Luger.

Innovative Unternehmen: 830 Neugründungen jährlich, 2 neue pro Tag

Jede zweite Gründung erfolgt durch eine Frau

Neben etablierten Unternehmen ist es auch wesentlich für einen Wirtschaftsstandort, dass sich neue kreative Unternehmen gründen. Nur ein Zusammenspiel beider ermöglicht eine attraktive Weiterentwicklung eines Wirtschaftsraumes. In Linz sind exakt 832 Unternehmen im Jahr 2018 gegründet worden.

Das bedeutet, dass pro Tag also im Schnitt mehr als zwei neue Projekte als Firma angemeldet werden. Die Tendenz der Gründungen zeigt damit klar nach oben. So stieg die Anzahl der Linzer Neugründungen im Vergleich zu 2017 um 5 Prozent an, während in Gesamt-Oberösterreich ein Minus von 2,5 Prozent verzeichnet wurde. Etwa jedes siebte im Vorjahr gegründete Startup im Bundesland hat seinen Sitz in Linz. Auch bei der so genannten Gründungsintensität, also der Anzahl der Unternehmensgründungen pro 1.000 EinwohnerInnen, liegt Linz 2018 mit einem Wert von 4,1 vor dem Rest Oberösterreichs (3,7). Jeder zweite Eintrag im Firmenbuch erfolgt mittlerweile durch eine Frau.

Ein Vergleich nach Sparten lässt erkennen, dass in Linz Neugründungen überdurchschnittlich in den Sparten Gewerbe und Handwerk sowie Information und Consulting erfolgen.

Der Wandel der Linzer Wirtschaft ist erfolgreich. Aus einer „reinen Stahlstadt“ wurde eine dynamische und breit aufgestellte Wirtschaftsstadt. Dazu hat neben der Industrie und den technologieintensiven Betrieben vor allem der IT- und Dienstleistungssektor beigetragen. Immer mehr Menschen wagen zudem den Sprung in die Selbstständigkeit.

Quelle: Stadt Linz

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