Seit es gefühlt den Elektrischen Strom gibt, schlängelt sich die im Volksmund als "Elektrische" titulierte Tramway durch Linz. Die Straßenbahn-Garnitur der LINZ AG/Linien gehört zur Stadt, wie die Landstraße, die als Top-Wirtschaftsstandort gilt und die im übrigen die längste Einkaufs-Meile Österreichs ist - sieht man von der Wiener Mariahilfer Straße ab. Foto: Stadt Linz
Seit es gefühlt den elektrischen Strom gibt, schlängelt sich die im Volksmund als “Elektrische” titulierte Tramway durch Linz. Die Straßenbahn-Garnitur der LINZ AG/Linien gehört zum Stadtbild, wie die Landstraße, die als Top-Wirtschaftsstandort gilt und die im übrigen die längste Einkaufs-Meile Österreichs ist – sieht man von der Wiener Mariahilfer Straße ab. Foto: Stadt Linz

Unter dem Vorsitz der Stadträtin Susanne Wegscheider hat sich der Wirtschaftsausschuss am Montag, 21. November 2016, einstimmig für die Erstellung eines Wirtschaftsentwicklungsplans der Stadt Linz ausgesprochen. Der Antrag wird dem Gemeinderat am 1. Dezember 2016 zur Beschlussfassung vorgelegt.

Die Linzer Wirtschaft mit ihren über 12.500 Unternehmen besteht aus einem bunten Branchen-Netzwerk, wobei das Rückgrat von der Industrie gebildet wird. Vor allem im Hinblick auf zukünftige Perspektiven kommt Themen wie Innovation, Digitalisierung, Globalisierung, Start-ups, Scal-ups oder Kreativwirtschaft ein hoher Stellenwert zu. Der Wandel und die dynamische wirtschaftliche Entwicklung spiegeln sich auch in der Neugründung von jährlich etwa 800 Firmen in Linz wider.

Aufgrund vieler neuer beziehungsweise geänderter Rahmenbedingungen gilt es, den Wirtschaftsstandort Linz weiterzuentwickeln und sich dabei an aktuellen Trends und Perspektiven zu orientieren. Kreativität und Innovation werden dabei auf jeden Fall eine tragende Rolle spielen.“, sind sich Wirtschaftsstadträtin Susanne Wegscheider und Bürgermeister Klaus Luger einig.

Das Ergebnis dieses grundsätzlichen Updates wird ein Wirtschaftsentwicklungsplan sein, der neben den gegenwärtigen und zukünftigen Rahmenbedingungen Handlungsoptionen für die Stadt Linz und die in ökonomischer Hinsicht relevanten Stakeholder aufzeigt und konkrete Maßnahmen beinhaltet.

 Neben der voestalpine (ganz rechts der Gasometer der VÖEST) ist der Chemiepark einer der größten Betriebsareale in Linz. Im Hintergrund fließt der Donau-Strom gen Wien. Foto: Planung, Technik und Umwelt - Pertlwieser
Neben der voestalpine (ganz rechts im Bild der Gasometer der VÖEST) ist der Chemiepark einer der größten Betriebsareale der Stadt. Im Hintergrund fließt der alte Strom der Nibelungen, die Donau, gen Wien und weiter in Richtung Schwarzes Meer. Foto: Planung, Technik und Umwelt – Pertlwieser

Die Erstellung des neuen Wirtschaftsentwicklungsplans wird stark partizipativ erfolgen und verschiedene Stakeholder aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und betroffenen Institutionen einbeziehen. Der Erstellungsprozess sowie Einbringung von fachlicher Expertise sollen begleitend durch ein kompetentes Beratungsunternehmen erfolgen. Am Ende dieses umfassenden Prozesses soll 2018 der neue Wirtschaftsentwicklungsplan durch den Gemeinderat der Stadt Linz beschlossen werden.

Dynamischer Wirtschaftsraum
Linz mit seinen knapp 204.000 EinwohnernInnen stellt einen im Österreichvergleich überaus dynamischen und erfolgreichen Wirtschaftsraum dar. Der Erfolg der Linzer Wirtschaft basiert unter anderem auf der Synergie von Großunternehmen und vielen Klein- und Mittel-Betrieben mit ausgeprägtem Innovations- und Kreativpotenzial.

Der Anlagen-, Maschinen- und Stahlbau bildet das wirtschaftliche Rückgrat von Linz. Bekannte Firmen sind hier die voestalpine AG, Primetals Technologies oder Plasser & Theurer. Ferner kommt der chemischen Industrie, die hauptsächlich im Chemiepark Linz angesiedelt ist (zum Beispiel Borealis oder Patheon Austria) sowie der Bau-, Textil- und Lebensmittelindustrie ein bedeutender Stellenwert zu. Zu nennen sind hier Betriebe wie die Swietelsky, die Brau Union Österreich AG oder die Linz Textil Holding AG.

Von großer Bedeutung für Linz sind natürlich auch wissensintensive High-Tech-Unternehmen im Bereich Mechatronik, Software oder Energie- und Umwelttechnik wie beispielsweise Fabasoft, Catalysts, Keba AG, Hainzl, Sprecher Automation, Silhouette, LINZ AG oder Energie AG. Linz ist zudem Standort wichtiger Banken, wie etwa der Raiffeisenlandesbank OÖ AG, der Bank für OÖ und Salzburg AG, der Allgemeinen Sparkasse OÖ AGund des größten oberösterreichischen Technologiezentrums, des Techcenter Linz-Winterhafen.

Von den 828 Neugründungen entfielen im Jahr 2015 rund 40 Prozent auf die Sparte „Gewerbe und Handwerk“. Den zweithöchsten Anteil verzeichnete die Sparte Handel (35 Prozent), gefolgt von der Sparte „Information und Consulting“ mit mehr als 15 Prozent. In weiterer Folge finden sich die Sparte „Tourismus und Freizeitwirtschaft“ mit zirka 5,5 Prozent, die Sparte „Transport und Verkehr“ mit etwa 3,5 Prozent und die Sparte Industrie mit 0,27 Prozent.

Linz beziehungsweise die Linzer Wirtschaft zeichnet sich durch eine hohe Innovationskraft aus und liegt mit 33 Patenterteilungen und registrierten Gebrauchsmustern pro 100.000 EinwohnerInnen weit über dem Österreichschnitt von 17,6 (2013). Die wirtschaftliche Stärke der Stadt stellt die Basis für eine relativ betrachtet hohe Kaufkraft dar: 25.124 Euro in Linz versus 24.417 Euro in Salzburg oder 22.946 Euro in Klagenfurt (jeweils 2014) und trägt wesentlich zur Lebensqualität der oberösterreichischen Landeshauptstadt Linz bei.

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Linz hat stets Programm

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