Oberärztin Dr. Brigitte Obermayer bei der Beratung in der Adipositas-Ambulanz. Foto: khgh
Oberärztin Dr. Brigitte Obermayer bei der Beratung in der
Adipositas-Ambulanz. Foto: khgh

Ein Fünftel der Österreicher sind mit einem Body-Mass-Index von über 30 stark übergewichtig. Dabei leidet nicht nur die Lebensqualität, sondern auch die Gesundheit. Wenn Ernährungsumstellung oder Bewegung nicht zur gewünschten Gewichtsabnahme führen, können chirurgische Eingriffe helfen.

Adipositas ist nicht nur ein optisches Problem. Oft kann starkes Übergewicht mit Ernährungsumstellung und Bewegung alleine nicht behoben werden.“, betont OÄ Dr. Brigitte Obermayer, Leiterin des Adipositas-Schwerpunktes im Krankenhaus Göttlicher Heiland. Die Expertin führt aus: „Betroffene müssen gravierende Spätfolgen befürchten, da mit jedem Kilo zu viel das Risiko für Herzinfarkt, Diabetes mellitus Typ 2, Bluthochdruck, Arterienverkalkung und Gelenksschäden steigt.“

Adipositas-Ambulanz im Krankenhaus Göttlicher Heiland
Seit Jahren setzt das Krankenhaus in der Adipositas-Ambulanz den Schwerpunkt auf umfassende Beratung für Betroffene. Experten aus den Bereichen Chirurgie, Ernährungsberatung und Psychosomatik arbeiten gemeinsam mit den Betroffenen zusammen, um den bestmöglichen Behandlungsplan zu erstellen.

Operation kann helfen
Ab einem BMI von 35 können chirurgische Eingriffe zielführend sein, um eine dauerhafte Gewichtsreduktion zu erreichen. Im Krankenhaus Göttlicher Heiland werden alle gängigen Methoden der bariatrischen Chirurgie angeboten, wie zum Beispiel Magenband, Sleeveresection, Magenbypass oder Omega Loop Bypass. Allen Methoden gemeinsam ist, dass sie minimalinvasiv erfolgen und auch nach bereits erfolgten Eingriffen möglich sind. Pro Jahr werden über 100 Adipositas-Operationen durch die Spezialisten durchgeführt.

So ist der Ablauf eines bariatrischen Eingriffs
Wer seiner Fettleibigkeit mittels eines operativen Eingriffs zu Leibe rückt, muss mit zahlreichen Untersuchungen im Vorfeld aber auch in der Nachbetreuung rechnen. Neben umfassender Beratung und Abklärung, welche Methode die geeignetste ist, sind vor einem Eingriff folgende Vorbereitungen zu treffen: Erstellen eines Laborbefunds, internistische OP-Freigabe, Diätberatung, psychologisches Gutachten, Gastroskopie, Oberbauch-Sonographie, Lungenröntgen, sowie bei einer Sleeve-Gastrektomie eine 24-Stunden-pH-Metrie sowie Ösophagusmanometrie. Alle Voruntersuchungen können ambulant durchgeführt werden.

Nachbetreuung wichtig
Eine intensive Begleitung der Patienten ist auch nach einem operativen Eingriff wichtig für einen dauerhaften Erfolg. Neben regelmäßigen postoperativen Kontrollen in der Adipositas-Ambulanz sind eine laufende Ernährungsberatung und die enge Zusammenarbeit mit dem Hausarzt von großer Bedeutung. So muss beispielsweise die Langzeiternährung auf eine eiweißreiche, fettarme und kohlenhydrat-modifizierte Kost umgestellt werden. Spezielle Nahrungsergänzungsmittel, die ärztlich angeordnet werden, sorgen für die notwendigen Vitamine und Spurenelemente. Bisherige Medikamente werden auf den Gewichtsverlust eingestellt.

Adipositas-Ambulanz im Krankenhaus Göttlicher Heiland
www.khgh.at
Montag, 8 bis 9 Uhr und Donnerstag, 11 bis 13 Uhr
Eine Anmeldung ist unter 01 / 400 88 -7700 erforderlich

 

 

 

 

 

 

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