25. Oktober 2012
Sie fallen kaum auf, können aber lebensgefährlich sein: Winzige Tumore, die etwa in der Leber oder der Lunge vorkommen können. Mit Hilfe der präoperativen Tumormarkierung durch die Interventionelle Radiologie können im Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Wien auch kleine Tumore sicher und effizient entfernt werden.
Einmal entdeckt, müssen winzige Tumore vielfach operiert werden. Nur so können Mediziner sicher feststellen, ob die Zellen gut- oder bösartig sind. Allerdings sind diese Tumore manchmal so klein, dass die Chirurgen sie nur schwer finden. Im Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Wien, einem Unternehmen der Vinzenz Gruppe, arbeiten die Chirurgen eng mit den Radiologen zusammen, die minimal-invasiv mittels feinsten Geräten die Tumore markieren. Die Patienten haben damit hohe Sicherheit und einen so kleinen chirurgischen Eingriff wie möglich.
Mit dem Facharzt für Radiologie, Univ.-Doz. Dr. Fritz Lomoschitz, Standortleiter der Radiologischen Abteilung, hielt eine moderne Technik Einzug in das Spital in Wien-Mariahilf: eine Variante der so genannten Interventionellen Radiologie. Mittels Bildsteuerung durch Ultraschall oder Computer-Tomographie (CT) können bei der Interventionellen Radiologie therapeutische oder diagnostische Eingriffe vorgenommen werden. In der Untersuchung mit bildgebenden Verfahren sieht der Radiologe schon kleinste Tumore. Daraufhin markiert er vor
der Operation genau jene Stelle, die im Eingriff entfernt werden muss. Dieses Leitsystem macht die Operation für die Chirurgen weniger aufwändig. Die Methode nützt damit Patienten und Medizinern: „Exakteres Vorgehen ist möglich und die Chirurgen müssen weniger Gewebe entfernen.“, meint dazu Dr. Fritz Lomoschitz.
Die Interventionelle Radiologie ist ein innovativer Bestandteil der modernen Medizin und wird gemäß internationalen Trends in Spitälern wie dem Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern tagtäglich routinemäßig angewandt. „Die Kombination der Interventionellen Radiologie mit minimal-invasiver Diagnostik und Therapie zur schonenderen Behandlung sind etwas ganz Spezielles.“, ergänzt der Facharzt.