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In Verbindung mit Aktien, Aktienhandel und Börse werden immer wieder Broker erwähnt. Aber was ist eigentlich ein Broker, was macht er und welche Aufgaben hat er im Zusammenhang mit Wertpapieren?

Wer Geld in Aktien investieren und die Chancen des Wertpapierhandels nutzen möchte, der kann dies nicht komplett in Eigenregie machen. Die teure Hausbank wird zwar nicht mehr benötigt, aber Privatanleger brauchen einen Online Broker – einen Vermittler -, der für den Anleger an der Börse Aktien, Rohstoffe oder Devisen handelt und Börsengeschäfte durchführt.

Investoren beauftragen einen Broker, um Kauf- und Verkaufsaufträge an der Börse durchzuführen. Für diesen Auftrag bzw. für diese Dienstleistung werden an den Broker Gebühren gezahlt. Der größte Teil des Aktienhandels in Deutschland findet an der Frankfurter Börse statt, an der auch die meisten Online Broker arbeiten.

Niemand kann selbst Wertpapierhandel über die Börse betreiben, jeder ist auf einen Broker angewiesen. Denn einem Privatkunden, der Wertpapiere oder ähnliches kaufen will, ist der direkte Weg an die jeweilige Börse von Gesetzes wegen nicht erlaubt. Deshalb übernimmt ein Online Broker die Transaktion, bei dem man sich vor dem Wertpapierhandel mit seinen persönlichen Daten registrieren muss. Im Anschluss an die Anmeldung kann der Kunde eine Beratung in Anspruch nehmen oder sich die gewünschten Wertpapiere, in die er Geld anlegen möchte, aussuchen. Wurden passende Aktien gefunden, dann teilt der Kunde dem Broker diese mit und zwar einschließlich der gewünschten Stückzahl. Der Broker kontaktiert den Verkäufer (das können Einrichtungen, Emittenten oder auch Privatpersonen sein) und die Aktie wird zum vereinbarten Preis an den Käufer bzw. Anleger übertragen.

Ein Broker ermöglicht darüber hinaus auch das Führen eines Aktiendepots online auf seiner Plattform, das jeder selbst vom Computer zuhause aus bedienen und organisieren kann. In den meisten Fällen stellen Online Broker auch Apps für mobile Geräte wie Handy oder Tablet ihren Kunden zur Verfügung, so dass es auch von unterwegs aus möglich ist, den Wertpapierhandel zu betreiben. Private Kunden können so äußerst schnell auf Verkaufs- und Kaufsignale bei Aktien reagieren. Das Online Trading führt sogar dazu, dass der Vorsprung an Informationen von professionellen Wertpapierhändlern gegenüber den Privatkunden und Anlegern erhöht wird.

Über das Aktiendepot können sich Groß- oder Kleinanleger jederzeit einen Überblick über den Stand und die Wertpapierentwicklung in ihrem Aktiendepot verschaffen. Moderne Online Broker bieten außerdem auch hilfreiche Auswertungs- und Analysetools an, mit denen die Kunden sofort mit einem Blick erkennen können, wie sich die eigenen Aktien entwickeln.

Wer für einen Wertpapierhandel einen Online Broker sucht, der sollte auf jeden Fall einen Vergleich nutzen und sich über durchgeführte Broker Tests beispielsweise auf dieser Webseite informieren:

Hier bekommt man einen detaillierten und schnellen Überblick über viele verschiedene Online Broker und kann sogar auch direkt ein Aktiendepot eröffnen.

Die Angebote der vielen Online Broker sind zum Teil sehr unterschiedlich. Möchte ein Anleger beispielsweise Day Trading betreiben oder mit modernen Finanzinstrumenten wie CFDs handeln, dann sollte er sich einen Online Broker aussuchen, der einen Trading-Service in Echtzeit (Realtime) anbietet. Bezüglich der Gebühren sollte man überlegen, wie viele jährliche Transaktionen anfallen könnten. Dementsprechend lassen sich dann auch die Gebühren der Broker ermitteln.

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Sicher mit lizenzierten Brokern handeln

Nicht nur für Einsteiger und Anfänger ist die Regulierung eines vertrauensvollen Brokers für den Aktienhandel besonders wichtig, sondern sie ist auch für erfahrene Trader bedeutsam. 

Ein guter Anhaltspunkt für Sicherheit und Seriosität ist die Regulierung durch Finanzaufsichtsbehörden des jeweiligen Landes, in denen der Broker seinen Sitz hat. Denn um eine Lizenz für den Devisenhandel zu erhalten, müssen Broker neben personellen und technischen Richtlinien auch ein Mindestkapital nachweisen. Außerdem werden die Anbieter nach einer Lizensierung regelmäßig durch die zuständigen Behörden überprüft, kontrolliert und überwacht.

Lizenzen sind Zeichen für Sicherheit und Seriosität

Nur lizenzierte Broker arbeiten nach Qualitätsstandards sowie nach Statuten, die in der Finanzbranche üblich sind. Broker, die eine Lizenz in einem Land innerhalb der Europäischen Union erworben haben und den dortigen Behörden mit ihren besonders strengen Regularien unterstehen, dürfen ihren Handel prinzipiell in allen EU-Ländern anbieten. Voraussetzungen für die Erteilung einer Broker-Lizenz sind unter anderen, dass die beim Broker vorhandenen Kundengelder getrennt vom Firmenvermögen verwaltet werden und sie zusätzlich durch gesetzliche Einlagensicherung der EU abgesichert sein müssen. Die Kundengelder müssen also auf getrennten Treuhandkonten liegen. Nur auf diese Art und Weise kann verhindert werden, dass die Kundeneinlagen des Brokers im Falle einer Insolvenz zur Insolvenzmasse gezählt werden.

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