_Kürzlich präsentierten die Schallaburg, das Heeresgeschichtliche Museum Wien und das Schloss Artstetten ihre Pläne für das Ausstellungsjahr 2014 in historisch passendem Ambiente. Im Gasthaus „Zur Eisernen Zeit“ am Wiener Naschmarkt stellten die drei Ausstellungshäuser ihre Projekte zur Erinnerung an den Ersten Weltkrieg vor. Mit der Ausstellung „JUBEL & ELEND. Leben mit dem Großen Krieg 1914-1918“ ist die niederösterreichische Schallaburg Vernetzungsdrehscheibe nationaler und internationaler Forschungs- und Vermittlungsprojekte rund um das Gedenkjahr. Das Heeresgeschichtliche Museum Wien konzipiert seine Ausstellungsräumlichkeiten zum Ersten Weltkrieg für 2014 neu und das Schloss Artstetten eröffnet zusätzlich zur Dauerausstellung „Für Herz & Krone“ eine Sonderausstellung mit dem Titel „Vom Machthunger zur Friedenskultur – 100 Jahre nach dem Tod des Thronfolgers“.

„Im Rahmen unserer Ausstellung untersuchen wir mit einem Team junger Wissenschafter neue Perspektiven auf diesen Krieg sowie Lebenswelten und individuelle Schicksale mit all ihren Widersprüchlichkeiten.“, erklärt Kurt Farasin, Geschäftsführer der Schallaburg. „Mit unserer Vernetzungstätigkeit für Ausstellungsprojekte, Publikationen und wissenschaftliche Konferenzen wollen wir der historischen Verantwortung Österreichs gegenüber diesem Thema gerecht werden.“, so der Geschäftsführer weiter über die Pläne des renommierten Ausstellungszentrums im Gedenkjahr 2014.

www.schallaburg.at

V.l.: Kurt Farasin (Geschäftsführer Schallaburg), Anita von Hohenberg (Hausherrin Schloss Artstetten), Christian Ortner (Direktor Heeresgeschichtliches Museum Wien), sowie Christian Rapp (wissenschaftliches Team Schallaburg) Foto: Helmut Lackinger
V.l.: Kurt Farasin (Geschäftsführer Schallaburg), Anita von Hohenberg (Hausherrin Schloss Artstetten), Christian Ortner (Direktor Heeresgeschichtliches Museum Wien), sowie Christian Rapp (wissenschaftliches Team Schallaburg) Foto: Helmut Lackinger

„Das Heeresgeschichtliche Museum Wien ist das Kompetenzzentrum für den Ersten Weltkrieg in Österreich.“, erklärt Christian Ortner als Direktor des Hauses. „Mit unserem Motto „Kriege gehören ins Museum“ wollen wir zeigen, wie man aus der Geschichte lernen kann. Neben der chronologischen Darstellung der Ereignisse bieten wir im kommenden Jahr zusätzlich geographische, zeitliche und vor allem thematische Schwerpunkte. Bei uns gibt es das Automobil und die Uniform des Thronfolgers Franz Ferdinand vom Attentat von Sarajewo zu sehen. Wir eröffnen im Juni 2014.“, kündigt er an.

 

www.hgm.or.at

„Das Schloss Artstetten bietet mit seiner Dauerausstellung „Für Herz & Krone“ passend zur Geschichte des Hauses einen sehr persönlichen Zugang zu Franz Ferdinand.“, erklärt Hausherrin Anita von Hohenberg. „Mit unserer Sonderausstellung „Vom Machthunger zur Friedenskultur“ nehmen wir den Tod meines Urgroßvaters als Ausgangspunkt für die sehr positiven Entwicklungen der letzten hundert Jahre: Seit 70 Jahren haben wir in Westeuropa keinen Krieg mehr gehabt.“, so Anita von Hohenberg. Sie kündigte allerdings auch an, das Haus im Jahr 2014 zunehmend ihren Kindern und damit einer neuen Generation zu überlassen.

www.schloss-artstetten.at

Der Katalog zur Ausstellung der Schallaburg wird neue Erkenntnisse der Weltkriegsforschung bieten.

Was: Ausstellung „JUBEL & ELEND. Leben mit dem Großen Krieg 1914-1918“

Wann: Samstag, 29. März bis Sonntag, 9. November 2014

www.jubelundelend.at

 

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