v.l.: Sylvia Hofinger, GF Fachverband der Chemischen Industrie Österreichs, Johann Saxinger, Werksleiter Sarleinsbach Internorm International, Christian Klinger, Miteigentümer Internorm International, Dominique Schröder, Responsibel Care-Expertin im Fachverband der Chemischen Industrie Österreich. Foto: fcio
v.l.: Sylvia Hofinger, GF Fachverband der Chemischen Industrie Österreichs, Johann Saxinger, Werksleiter Sarleinsbach Internorm International, Christian Klinger, Miteigentümer Internorm International, Dominique Schröder, Responsibel Care-Expertin im Fachverband der Chemischen Industrie Österreich. Foto: fcio

Der oberösterreichische Fensterhersteller Internorm unternimt mehr für Mitarbeiter- und Umweltschutz, als er von Gesetzes wegen müsste und wurde dafür mit dem international anerkannten Responsible Care-Zertifikat ausgezeichnet. Damit ist die heimische Chemieindustrie um ein weltweites Vorzeigeunternehmen reicher. Für die Betriebe lohnt sich das Engagement: In Responsible Care-Betrieben wurden die Arbeitsunfälle in zehn Jahren halbiert, der Wasserverbrauch ging um 56, die flüchtigen organischen Verbindungen um 43 Prozent zurück.

Internorm nimmt in der Fensterproduktion seit seiner Gründung eine Pionier- und Führungsrolle ein: 1966 spezialisiert sich das Unternehmen als erstes in Österreich auf die Produktion von Kunststoff-Fenstern. Seit Jahrzehnten ist das Unternehmen österreichischer Marktführer in den Segmenten Kunststoff-Fenster, Holz/Aluminium-Fenster, Niedrigenergie- und Passivhaus-Fenster aus Holz/Aluminium, Hauseingangstüren, Fensterläden und Isolierglas. 2012 erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von 315 Millionen Euro.

Das Internorm-Werk Sarleinsbach wird zum ersten Mal Responsible Care zertifiziert
Nicht nur mit seinen Produkten, sondern auch mit deren Herstellung gehört Internorm zu den internationalen Vorreitern. Denn – die gleiche Energie, die das 650 Mitarbeiter starke Internorm-Werk Sarleinsbach in die Produktion seiner Erzeugnisse investiert, steckt es auch in Umweltschutz, Ressourcenschonung und Sicherheit bei der Produktion und erhält dafür zum ersten Mal das anspruchsvolle Responsible Care-Zertifikat verliehen. Damit zählt Internorm zur Weltspitze im nachhaltigen Wirtschaften. Responsible Care basiert auf Freiwilligkeit und überprüft die Einhaltung von Anforderungen, die weit über die gesetzlichen Regelungen hinausgehen. Christian Klinger, Miteigentümer und Vorstandsmitglied der Internorm International GmbH: „Richtungsweisend zu sein ist uns nicht nur bei unseren Produkten wichtig, sondern auch in Sachen Umweltschutz, beim nachhaltigen Umgang mit Ressourcen und als verantwortungsvoller Arbeitgeber.“

Messbare Effekte durch Responsible Care
Responsible Care bewertet das unternehmerische Handeln von Anlagensicherheit, Arbeitnehmerschutz und Abfallwirtschaft über Lärm, Luft und Lagerung von Rohstoffen bis hin zu Management, Transport und Energiewirtschaft. Die positiven Effekte sind messbar: Von 2000 bis 2010 werden die flüchtigen organischen Verbindungen bei Responsible Care-Betrieben um 43 Prozent reduziert, der Wasserverbrauch für Prozess- und Kühlwasser gar um 56 Prozent und die gefährlichen Abfälle um 12 Prozent – und das bei gleich bleibendem Rohstoffeinsatz. Auch bei der Arbeitnehmersicherheit punkten Responsible Care-Betriebe: Von 2000 bis 2010 wurde ein Rückgang der Arbeitsunfälle um 50 Prozent verzeichnet.

Unternehmerischer Nutzen und Verwaltungsvereinfachungen
Neben dem Internorm-Werk Sarleinsbach bekennen sich noch 35 weitere Standorte in Österreich zu dem umfangreichen Maßnahmenkatalog von Responsible Care: Rund ein Drittel aller Beschäftigten in der chemischen Industrie arbeitet in einem Responsible-Care-Betrieb, sie produzieren etwa 40 Prozent des Produktionswertes der chemischen Industrie. „Die Unternehmen, die sich an Responsible Care beteiligen, leisten nicht nur einen essenziellen Beitrag, um die Situation der Beschäftigten und der Umwelt zu verbessern, sie ziehen auch großen unternehmerischen Nutzen daraus.“, betont Sylvia Hofinger, GF Fachverband Chemische Industrie Österreich. Dominique Schröder, Responsible Care-Expertin im Fachverband Chemische Industrie Österreich, ergänzt: „Responsible Care wird in Österreichs chemischer Industrie zusehends zum gelebten Konzept. Die Prüfer können ihre bisherigen Erfahrungen, die sie bei anderen Audits gemacht haben, einbringen und übernehmen so auch eine Beratungsfunktion: Sie helfen, der ‚Betriebsblindheit’ vorzubeugen.“ Seit kurzem profitieren die zertifizierten Unternehmen auch durch Verwaltungsvereinfachungen im Rahmen des Umweltmanagementgesetzes. Denn: 2012 hat Responsible Care die rechtliche Anerkennung in Österreich erlangt. Eine enorme Erleichterung für die Unternehmen.

www.internorm.at

www.fcio.at

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