Der Hauptpreis in der Kategorie Privatbau geht an das Architekturbüro Juri Troy Architects aus Wien für ihr Projekt „U-Haus“. Foto: © Internorm

Internorm, Europas führende Fenstermarke prämierte bereits zum sechsten Mal herausragende internationale Architekturlösungen. Der Internorm-Architekturwettbewerb verzeichnete auch heuer wieder zahlreiche Einreichungen in den Kategorien Objekt- und Privatbau. Die aus hochrangigen Architektur-ExpertInnen zusammengestellte Jury kürte im Privatbau das Projekt „U-Haus“ von Juri Troy Architects und im Objektbau das Wiener Wohnbauprojekt der Superblock ZT GmbH zum Sieger. Der Anerkennungspreis ging an Attila Béres von Béres Architects aus Ungarn für ein einzigartige Architekturlösung im Einklang mit der Natur.

„Ich freue mich, dass wir auch heuer beim sechsten Architekturwettbewerb von Internorm eine große Anzahl von hochwertigen Einreichungen verzeichnen konnten. Die Projekte aus ganz Europa zeigen beeindruckend die gestalterischen Möglichkeiten durch gekonnten Einsatz von Fenstern und Türen. Das Ergebnis sind lichtdurchflutete, großzügige und energieeffiziente Gebäude.“, zeigt sich Anette Klinger, Miteigentümerin von Internorm, begeistert über die große Resonanz.

Architekten und Planer aus aller Welt waren zur Teilnahme am sechsten Internorm-Architekturwettbewerb aufgerufen. Gesucht wurden herausragende Projekte, welche die Gestaltungselemente Fenster und Türen auf besondere Weise einsetzen und im Bereich zukunftsweisendes Bauen eine Vorreiterrolle einnehmen sowie zwischen 2015 und 2021 fertiggestellt wurden.

Hauptpreis in der Kategorie Privatbau geht an Juri Troy Architects

Der mit 2.000 Euro Preisgeld dotierte Hauptpreis in der Kategorie Privatbau geht an das Architekturbüro Juri Troy Architects aus Wien für ihr Projekt „U-Haus“. Hier wurde von den Architekten ein zweigeschossiger Neubau in U-Form realisiert, bei dem der Baukörper einen Hof umschließt, zu dem sich wiederum die Wohnbereiche orientieren. „Durch die Form des Gebäudes entsteht innenräumliche Vielschichtigkeit mit differenzierter Lichtführung, die begeistert“, beschreibt Jury-Mitglied Gerald Anton Steiner, Architekt aus Linz, das Neubauprojekt. Die großflächigen Verglasungen zum Hof ermöglichen Blickbeziehungen über den Außenraum zwischen Ess- und Wohnbereich. Der sich von Ein- zu zweigeschossig hochstreckende Baukörper, öffnet sich zu den Stirnseiten. Über den dreiseitig umschlossenen Hof wird das Gebäude durch großflächige Öffnungen zusätzlich belichtet. „Ein interessantes Weiterbauen innerhalb der Dorfstruktur – nach vorne diskret geschlossen, nach hinten öffnen sich die Gebäudetrakte in die Landschaft“, zeigt sich Jury-Mitglied und Architekturjournalistin Franziska Leeb begeistert vom ausgezeichneten Projekt.

Das in Wien ansässige Architektenbüro Superblock ZT GmbH erhielt den Hauptpreis im Objektbau für ihr Wohnbauprojekt „Nord 19“. Foto: © Jürgen Pletterbauer

Gewinner Objektbau: Superblock ZT GmbH aus Wien

Der Hauptpreis im Objektbau – ebenfalls mit 2.000 Euro dotiert – geht an das in Wien ansässige Architektenbüro Superblock ZT GmbH. Sie haben die Jury mit einem neu erbauten Wohnbauprojekt „Nord 19“ überzeugen können, welches vor allem durch Lebendigkeit und die Schaffung von lichtdurchflutetem Wohnraum punkten konnte. Volker Dienst von architektur in progress zeigt sich begeistert vom Wiener Projekt: „Trotz der extrem engen Rahmenbedingungen des geförderten Wohnbaus ist es hier gelungen, perfekte Tageslichtqualitäten, sowohl im Stiegenhaus als auch in den Wohnungen, zu ermöglichen.“ Die Widmung erlaubte eine Höhenstaffelung der Gebäudevolumina, wodurch der Neubau in drei „Türme“ geteilt werden konnte, die in den unteren Geschoßen zusammenhängen. Die daraus entstehenden Einschnitte belichten den Hof- und den Straßenraum und modellieren den Baukörper zusätzlich. Diese Bauweise lässt unterschiedliche Wohnungstypologien entstehen und schafft ein vielfältiges Angebot an Wohnungsgrößen. Mit einer Raumhöhe von vier Metern im Erdgeschoss und einem reinen Stützensystem ist die notwendige Flexibilität für unterschiedliche Nutzungsstrukturen, wie zum Beispiel kleinteilige Start-Up-Einheiten oder Großraumbüros, gewährleistet. „Die einladende offene Erdgeschosszone ist ein wesentlicher Beitrag zur Lebendigkeit des Quartiers.“, so Jurymitglied und Architekt Erwin Stättner von Franz&Sue Architektur. Besonders auffällig ist die gelbe, lebendige Fassade, welche von feinen Linien in grauer Farbe durchzogen ist und mit den eingesetzten Fenstern eine durchdachte Fassadengestaltung ergibt. „Innerhalb der engen Regelungen für geförderten Wohnbau ist es bei diesem Projekt gelungen, durch den idealen Einsatz von Fenstern lichtdurchfluteten, lebenswerten Wohnraum zu schaffen und die Fassade lebendig zu strukturieren.“, zeigt sich Anette Klinger begeistert. Die kompakten Gebäudevolumina weisen zudem einen hohen energetischen Standard auf. Darüber hinaus erfüllt das mit Steinwolle gedämmte Haus Aspekte der Nachhaltigkeit durch die enge Verbindung von Wohnen und Gewerbe.

Für ein weiteres herausragendes Projekt wurde Attila Béres von Béres Architects aus Ungarn ausgezeichnet. Foto: © Tamás Bujnovszky

Anerkennungspreis für naturbelassenen Rückzugsort in Ungarn

Für ein weiteres herausragendes Projekt wurde Attila Béres von Béres Architects aus Ungarn ausgezeichnet. Die Realisierung eines Hauses in absolutem Einklang mit der Natur hat die Jury begeistert. Anforderung war es hier, einen kleinen Rückzugsort von ca. 40m2 zu schaffen, ohne dabei Wohnkomfort einzubüßen. Gleichzeitig sollte die Natur in besonderem Maße respektiert werden und erhalten bleiben. Die außergewöhnliche Lage des Hauses, welches direkt am Rande einer unberührten Waldlandschaft liegt, inspirierte den Architekten, ein schwebendes Gebäude zu verwirklichen, das sich so perfekt in die Umgebung einfügt. Die dünnen Stelzen sind so platziert, dass die Wurzeln der umliegenden Bäume ohne Beschädigung erhalten bleiben. Die Form des Gebäudes ist schlicht und einfach gewählt, doch die Anordnung der Fenster als Gestaltungselement schafft ein unverwechselbares Design. Die Verwendung von hochwertigen Baumaterialien und das Ziel, keinen unnötigen Raum in der Natur einzunehmen, tragen den Nachhaltigkeitsgedanken des Projekts. „Auf minimalem Raum wurden hier eine Reihe von architektonischen Themen souverän abgehandelt“ begründet Architektur-Journalistin Franziska Leeb die Vergabe eines Anerkennungspreises.

Die Fachjury mit (von links) Volker Dienst von architektur in progress, Franziska Leeb Architekturpublizistin, Anette Klinger, Internationales Fensternetzwerk IFN, DI Erwin Stättner von Franz&Sue Architektur und DI Gerald Anton Steiner vom Architekturbüro Gerald Anton Steiner. Foto: © Franz&Sue Architektur

Weitere Informationen zum Wettbewerb sowie alle Informationen zu den Gewinnerprojekten finden sich auf der Architekten-Website von Internorm.

Quelle: Internorm

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INTERNORM – Europas Fenstermarke Nr. 1

Internorm ist die größte international tätige Fenstermarke Europas und Arbeitgeber für 1.974 MitarbeiterInnen (Vollzeitäquivalent). Mehr als 26 Millionen Fenstereinheiten und Türen – zu „100% Made in Austria“ – haben die drei Produktionswerke Traun, Sarleinsbach und Lannach bisher verlassen. Von der Geburtsstunde des Kunststoff-Fensters bis zu den heutigen Holz/Aluminium-, High-Tech- und High-Design-Innovationen, setzt Internorm europaweit Maßstäbe. Gemeinsam mit rund 1.300 Vertriebspartnern in 21 Ländern baut das Unternehmen seine führende Marktposition in Europa weiter aus. Zur Produktpalette gehören neben den Fenster- und Türsystemen auch Sonnen- und Insektenschutzsysteme. 

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