Erwin Steinhauer (ganz rechts) im "Die letzten Tage der Menscheit" von Karl Kraus im Theater in der Josefstadt. Foto: Jan Frankl
Erwin Steinhauer (ganz rechts) im “Die letzten Tage der Menscheit” von Karl Kraus im Theater in der Josefstadt. Foto: Jan Frankl

Anhand der 22. Publikumswahl des ORF zum „Hörspiel des Jahres 2014“ wählten die Hörerinnen und Hörer aus zweiundzwanzig Neuproduktionen „ihr“ Hörspiel des Jahres: Die Wahl fiel eindeutig und klar auf die zweiteilige Hörspieladaption des zeitkritischen Weltkriegsdramas „Die letzten Tage der Menschheit“ von Karl Kraus, in jener der unvergleichliche Erwin Steinhauer sämtliche Stimmen verkörpert.

Der erste Teil des „Hörspiel des Jahres“ wird am Samstag, den 28. Februar 2015 um 14 Uhr in Ö1 erneut ausgestrahlt.

Zum Stück: Es dreht sich dabei um die Neuinterpretation „Die letzten Tage der Menschheit“ von Karl Kraus durch Erwin Steinhauer: Die am Theater als weithin unspielbar geltende „Tragödie in 5 Akten mit Vorspiel und Epilog“ ist für Erwin Steinhauer, der unverkennbar sämtliche Rollen spricht, „das nationale Drama der Österreicher“. Geschrieben 1915 bis 1922, als Reaktion auf den Ersten Weltkrieg, in dem 17 Millionen Menschen sterben mussten, ist es nicht nur ein Antikriegsstück, sondern auch eine monumentale Realsatire. Sie zeigt besonders virtuos, wie das „gemeine Desinteresse“ des österreichischen Volks am Beginn des bis dahin umfassendsten Krieges der Geschichte in Aggressivität umschlug. Für die zweiteilige Hörspielfassung haben Erwin Steinhauer und Franz Schuh aus mehr als 200 Szenen eine Auswahl getroffen, die auch heute noch aktuell erscheint. Nicht zuletzt ist das Drama ein klares Bekenntnis zur zivilisierten Form des Zusammenlebens der Menschen. Die Musik ist ein wesentlicher Bestandteil des „Hörspiel des Jahres“, sie stammt von Georg Graf, Joe Pinkl, Pamelia Stickney und Peter Rosmanith.

Lesen Sie dazu bitte auch dieses posting bei uns:
www.oepb.at/wien/erwin-steinhauer-las-karl-kraus.html

http://oe1.orf.at/

 

 

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