Die Aufräumarbeiten in Wien im Jahre 1945 setzten sofort nach den verstummten Bombenangriffen ein. Zahlloser Schutt türmte sich auf. Dieser musste zuerst mühsam weggeschafft werden, ehe der eigentliche Wiederaufbau einsetzen konnte. Foto: Stadt Wien / oepb
Die Aufräumarbeiten in Wien im Jahre 1945 setzten sofort nach den verstummten Bombenangriffen ein. Zahlloser Schutt türmte sich auf. Dieser musste zuerst mühsam weggeschafft werden, ehe der eigentliche Wiederaufbau einsetzen konnte. Foto: Stadt Wien / oepb

Am 8. Mai 1945 endete mit der bedingungslosen Kapitulation der deutschen Wehrmacht der Zweite Weltkrieg (1. September 1939 – 8. Mai 1945) und somit das Nazi-Terrorregime. An diesem Tag wird seit 2013 am Heldenplatz in Wien das „Fest der Freude“ gefeiert. Das Haus der Geschichte Österreich (hdgö) lädt bei freiem Eintritt und Sonderführungen in die Neue Burg ein. Die verlängerte Abendöffnung bis 19 Uhr ermöglicht es, direkt nach dem neuen Zeitgeschichtemuseum das Fest der Freude am Heldenplatz zu besuchen.

Das Haus der Geschichte Österreich erinnert am Mittwoch, dem 8. Mai 2019, an das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa und an die Befreiung vom NS-Regime. „Wir setzen ein Zeichen und öffnen unser Museum an diesem wichtigen historischen Jahrestag bei freiem Eintritt. Denn die Gegenwart findet nicht abgekoppelt von der Vergangenheit statt. Sie prägt manche Handlungen und Denkweisen bis heute. Umso wichtiger ist eine geschichtliche Einordnung und Standortbestimmung, gerade in Zeiten, in denen Extremismus in verschiedenen Formen wieder Einzug in unsere Gesellschaft hält.“, meint dazu die hdgö-Direktorin Monika Sommer. „Der Heldenplatz ist ein historisch geprägter Ort. Als direkt am Heldenplatz angesiedeltes zeithistorisches Museum beleuchten wir aktiv das Thema der NS-Terrorherrschaft: In unseren Ausstellungen, in unseren Führungen, aber auch mit unserem Ideenwettbewerb für die künftige Nutzung und Umdeutung des sogenannten Hitler-Balkons.“

Letzte Tage der Ausstellung zur Geigerin Alma Rosé

Anlässlich des Gedenkens an die Befreiung des KZ Mauthausen führt Barbara Glück, Direktorin der Gedenkstätte Mauthausen, am Donnerstag, 2. Mai 2019 um 18 Uhr durch die hdgö-Ausstellung „Aufbruch ins Ungewisse – Österreich seit 1918“. Bei einem gemeinsamen Ausstellungsrundgang im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Nachgefragt. Geschichte hat viele Perspektiven“ erfahren BesucherInnen Näheres über die Ausstellungsobjekte aus dem Konzentrationslager Mauthausen im hdgö und über die Erinnerungskultur in Österreich.

Neben der Hauptausstellung „Aufbruch ins Ungewisse – Österreich seit 1918“ ist auch die hdgö-Sonderaustellung zu Alma Rosé frei zugänglich (Alma und Arnold Rosé. Nur die Geigen sind geblieben). Rosé war die Leiterin des Frauenorchesters im KZ Auschwitz und Lebensretterin vieler Frauen und Mädchen. Die Ausstellung ist nur noch bis 12. Mai 2019 zu sehen.

Das hdgö in der Neuen Burg kann am 8. Mai 2019 ab 10 Uhr bei freiem Eintritt besucht werden. Am Nachmittag fokussieren sich zwei Sonderführungen auf die Themen „Der Ruf nach dem starken Mann. Demokratie in Bedrängnis“ (14.30 Uhr) sowie „Kriegsende 1945: Gewalt und Befreiung“ (16.30 Uhr). Interessierte können – verlängert bis 19 Uhr –  die Ausstellungen besuchen und anschließend am Fest der Freude teilnehmen (19.30 Uhr).

Quelle: oepb

Lesen Sie bitte noch mehr über das Haus der Geschichte Österreich bei uns hier;

www.hdgoe.at

 

 

 

Back to Top