Spielt das Wetter in den kommenden Spätsommertagen mit, erwarten Österreichs Winzer so wie im Vorjahr eine Ernte von hoher Qualität. „Der Regen der vergangenen Tage, der dringend notwendig war, hat der zu erwartenden Weinmenge noch wichtige Impulse gegeben“, erklärt Johannes Schmuckenschlager, Präsident des Österreichischen Weinbauverbandes. Mengenmäßig wird heuer mit einer durchschnittlichen Ernte in Höhe von rund 2,4 Millionen Hektolitern gerechnet.
Bei Österreichs Leitsorte, dem Grünen Veltliner, rechnet der Weinbauverband-Präsident mit einer Erntemenge zwischen 1,3 und 1,4 Millionen Hektolitern: „Im Weinviertel sind die Trauben heuer wegen der Trockenheit etwas kleiner, sie weisen aber wie 2021 eine hohe Qualität auf“. Prächtig entwickelt habe sich der Grüne Veltliner im Weinbaugebiet Kremstal, wo sich die Winzer auf eine sehr gute Ernte freuen dürfen.
Für den wirtschaftlich wichtigen Weinexport hat der Grüne Veltliner eine entscheidende Bedeutung, da er im Gegensatz zu den weltweit verbreiteten Weißweinsorten, wie z.B. Chardonnay oder Pinot Blanc, durch seine geschmackliche Unverwechselbarkeit als österreichische Spezialität erkennbar ist. Auch wird es für die mediterranen Länder wie Italien und Spanien aufgrund der Klimaerwärmung immer schwieriger, hochwertige Weißweine zu produzieren. Im Jahr 2021 haben Österreichs Winzer Wein im Wert von fast 217 Millionen Euro exportiert und damit einen neuen Rekorderlös erzielt.
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