Die Weichen für die Zukunft sind gestellt, Umdenken ist gefragt. Das zeigt sich auch und gerade bei allen aktuellen Bauprojekten. Sowohl im Neubau- als auch im Sanierungsbereich gelten heutzutage strenge Gesetze zur Energieeinsparung mit dem Ziel, den Energiebedarf zu senken und gleichzeitig den Anteil erneuerbarer Energien zu erhöhen. Sowohl aus Umweltgründen als auch wegen der gegenwärtigen Explosion der Preise für fossile Energieträger ist ein schneller Umstieg auf alternative Energien wünschenswert.
Im Einfamilienhausbereich ist der Einsatz von Solarenergie rentabler als noch vor Jahren. Moderne Solarmodule mit verbesserten Wirkungsgraden verkürzen die Amortisierungs-Zeiten auch in unseren Breiten erheblich. Außerdem helfen Photovoltaik-Förderaktionen und weitere Umweltförderungen der österreichischen Regierung, die Investition überschaubar zu halten.
Man sollte aber auf jeden Fall einen anerkannten Fachbetrieb mit der Installation beauftragen. Zum einen sind zahlreiche Anträge und eine vollständige Dokumentation Voraussetzung für eine erfolgreiche Förderung. Zum anderen können fehlerhafte Installationen große Schäden anrichten. Oft werden Windlasten unterschätzt. Ohne entsprechende Seitenprofile können Sogkräfte die Dachhaut aus der Verankerung reißen. Ein weiterer häufiger Fehler ist, dass alle Kabel lose auf dem Dach verlegt werden und dort der freien Witterung ausgesetzt sind. Außerdem bilden sie gefährliche Stolperfallen. Korrekt ist dagegen ein fachgerechtes Kabelmanagement mit qualitativ hochwertigen Kabelrohren. Dadurch verlaufen die Kabel nicht nur geordnet auf der Dachfläche und sind vor der UV-Strahlung geschützt. Der große Vorteil: Im Falle eines Defektes oder einer Neuinstallation können die Kabel einfach ausgetauscht werden.
Solarenergie im großen Maßstab
Aber nicht nur im Privatbereich, auch im industriellen Sektor werden mehr und mehr Solaranlagen installiert. Mit großen Photovoltaik-Flächen können auch hohe Stromverbräuche realisiert werden. Das beweist jüngst der Flughafen Wien-Schwechat – Zwei Großanlagen in Betrieb. Grund war die Eröffnung des neuen 8.000 Quadratmeter großen Frachtzentrums der Swissport International AG. Stolze 24 Hektar Solarfläche nehmen die 55.000 Paneele ein, die mehr als 30 Millionen Kilowattstunden im Jahr erzeugen und damit die größte Photovoltaik-Anlage Österreichs darstellen.
Innovative Impulse gehen auch jährlich vom Photovoltaikkongress der PV Austria aus. Knowhow-Transfer und fachlicher Austausch sind das Ziel bei den beteiligten Institutionen und Herstellern. Unter dem Motto PV-Kongress in Österreich: Neue Ideen und Projekte stehen im Mittelpunkt präsentieren Firmen dem Fachpublikum neue Projekte. Dazu gehören zum Beispiel Innovationen wie ein Wohnprojekt mit Solarbalkons und Stromspeicher.
Weitere grüne Projekte
Auch in anderen Bereichen der umweltfreundlichen Projekte tut sich viel in Österreich. Unser Land verfolgt das ehrgeizige Ziel, bis 2030 zu 100 Prozent auf erneuerbaren Strom umzustellen. Damit verpflichtet sich Österreich, bis 2040 klimaneutral zu werden. Viele Einzelmaßnahmen wurden in den Katalog aufgenommen, um dieses Ziel zu erreichen. Dazu gehören zum Beispiel eine umweltfreundliche Mobilität und eine nachhaltige Landwirtschaft. Der Grüne Deal in Österreich macht deutlich, dass es unserem Land wichtig ist mit der Umsetzung der EU-Ziele.
Fest steht: In allen Bereichen ist ein radikales Umdenken erforderlich, um die Klimaziele zu erreichen und die drohende Katastrophe abzuwenden. Österreich hat mit seinen großen Naturschutzgebieten und der Förderung regionaler Lebensmittel schon immer eine Vorreiterrolle in Europa gespielt und wird diese durch neue Umwelt-Initiativen weiter ausbauen.
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