Soldaten vom Panzerbataillon 14 beim Kontaktpersonenmanagement in der Bezirkshauptmannschaft Wels-Land. Foto: © Bundesheer
Soldaten vom Panzerbataillon 14 beim Kontaktpersonenmanagement in der Bezirkshauptmannschaft Wels-Land. Foto: © Bundesheer

Das Land Oberösterreich hat nach erneut steigenden COVID-Infektionszahlen die Testkapazität erhöht und betreibt über die Bezirkshauptmannschaften das Kontaktpersonenmanagement, um Infektionscluster zu erkennen und entsprechende Maßnahmen anzuordnen.Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer hat Anfang Juli die Assistenz durch das Bundesheer angefordert.

Die Militärmusikerin, Gefreite Simone J. aus Eberschwang, Bezirk Ried im Innkreis ist Teil der Gruppe Soldaten, die vom Militärkommando Oberösterreich zum ASSE / Assistenzeinsatz-COVID19 – Kontaktpersonenmanagement in die Bezirkshauptmannschaft Linz-Land befohlen wurde. In den Bezirkshauptmannschaften Wels-Land, Urfahr-Umgebung, Perg und Vöcklabruck wurden Soldaten der 4.Panzergrenadierbrigade und der Heeresunteroffiziersakademie eingeteilt.

Gfr. Simone beim Kontaktpersonenmanagement in der Bezirkshauptmannschaft Linz-Land. Foto: © Bundesheer
Gfr. Simone beim Kontaktpersonenmanagement in der Bezirkshauptmannschaft Linz-Land. Foto: © Bundesheer

„Meine Dienstzeit bei der Militärmusik OÖ habe ich mir anders vorgestellt. Als Musikerin habe ich mich gemeldet, bin Anfang August 2019 eingerückt und bleibe voraussichtlich bis August 2021 bei der Militärmusik Oberösterreich. Als Soldatin ist es mir aber klar, dass auch rein militärische Aufgaben dazugehören. So war ich bereits im April im Assistenzeinsatz in Schärding an der Grenze zu Deutschland. Jetzt unterstütze ich mit fünf weiteren Kameraden in der Bezirkshauptmannschaft Linz-Land das Kontaktmanagement zur Bewältigung der COVID19-Krise“.

Eingeteilt in zwei Schichten, täglich von Montag bis Sonntag unterstützen die Soldaten den Krisenstab der Bezirkshauptmannschaften und befragen das Umfeld von COVID19-positiv getesteten Personen. Es geht in erster Linie darum, Kontakte von Infizierten nachzuverfolgen, damit diese Personen gegebenenfalls getestet oder unter Quarantäne gestellt werden können.

Dabei ist ein Fragenkatalog abzuarbeiten: Mit wem hatte der Infizierte Kontakt? Wann und wo erfolgte der Kontakt, wie lange hielt sich der Infizierte mit anderen in einem geschlossenen Raum auf, trugen die Kontaktpersonen eine Mund-Nasenmaske?, etc.

„Die Reaktionen der Befragten sind sehr unterschiedlich. Von großer Sorge um die eigene Gesundheit und die der nächsten Familienmitglieder, bis zu Sprachbarrieren die zu überwinden sind, habe ich schon alles erlebt.“, schildert Simone J.

Der Assistenzeinsatz ist derzeit vom Land Oberösterreich bis 30. September 2020 angefordert.

Quelle: BMLV / Österreichisches Bundesheer

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