Layout 1Um einen wertvollen Beitrag gegen das Vergessen zu leisten, zeigen die ÖBB die berührende Gedenkausstellung „Für das Kind“ am neuen Wiener Hauptbahnhof: Seit gestern früh werden auf der DigiWall am Wiener Hauptbahnhof Bilder der Gedenk-Ausstellung „Für das Kind“ gezeigt. 23 Fotos zeigen die Köfferchen mit den verschiedenen Besitztümern jener Kinder, die es geschafft haben, dem Grauen der Nazizeit zu entfliehen. Die Gegenstände dieser Koffer waren häufig die letzte Erinnerung, welche die Kinder mit ihren Eltern verband. Meist fuhren die Züge mitten in der Nacht ab, die Termine wurden nur kurz zuvor genannt, sodass kaum Zeit blieb, sich von seinen Liebsten zu verabschieden. (c) Rosie Potter, Flor Kent

Für das Kind“ ist jenen Menschen gewidmet, die 1938/39 in Deutschland, Österreich, der Tschechoslowakei und in Polen, zehntausenden – hauptsächlich jüdischen – Kindern halfen, der Tötungsmaschinerie des Nazi-Regimes zu entkommen und zu überleben. In einer beispiellosen Rettungsaktion haben tapfere mutige Menschen 100 Zugreisen organisiert, um Kinder innerhalb von 9 Monaten in Sicherheit zu bringen. Die Kinder wurden mit dem Zug nach Holland gebracht, fuhren dann mit der Fähre von Hook/Holland nach Harwich und mit dem Zug weiter nach London Liverpool Station. Der 1. Kindertransport ging am 10. Dezember 1938 von Wien Westbahnhof nach London, der letzte am 22. August 1939.

(c) Flor Kent, Rosie PotterVergessen verhindern und Aufmerksamkeit erzeugen im öffentlichen Raum
Die ÖBB stellen mit der Präsentation der digitalen Fotoschau jene couragierten Menschen in den Mittelpunkt, die es unter Einsatz ihres eigenen Lebens gewagt haben, anderen zu helfen und damit Leben zu retten. „Diese Ausstellung ist ein weiterer Beitrag gegen das Vergessen des Schreckens von damals – genau darum geht es auch heute und dauerhaft. Die ÖBB unterstützen dies am neuen Wiener Hauptbahnhof auch werblich und geben der Ausstellung Platz im öffentlichen Raum – möge Sie zahlreiche Besucher erreichen und vor allem junge Menschen anziehen.“, so Kristin Hanusch-Linser, ÖBB-Kommunikationsleiterin und Initiatorin des Projektes.

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