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Die hier sechs portraitierten Frauen aus dem Wien der Jahrhundertwende vom 19. ins 20. Jahrhundert stammen aus höchst unterschiedlichen sozialen Kreisen.

Kennzeichnend für sie ist jedoch die Tatsache, daß jede dieser Frauen das ihr vorgezeichnete Lebensmuster modifizierte oder sogar sprengte – auch um den Preis der Gefährdung der eigenen Person.

In diesem wunderbaren Buch geht die Autorin Thea Leitner nicht wie bisher auf herausragende Frauen in Herrscherhäusern ein, sondern auf Frauen, die die neue Zeit – in der die Macht und der Einfluß herrschender Fürstenhäuser im Schwinden war und das Bürgertum wie auch die arbeitende Bevölkerung ihre Stimme erhob – prägten.

Bertha Pappenheim, die Anna O., die Siegmund Freud zu seiner Psychoanalyse inspirierte und später zu einer Wohltäterin wurde, steht stellvertretend für alle in diesem Buch beschriebenen Frauen, die deshalb so interessant sind, weil sie aus dem vorgegebenen Rollenbild herausgetreten sind und die Gesellschaft verändert haben.

Es ist spannend ihre Lebensgeschichten zu verfolgen und gleichzeitig die damaligen Lebenverhältnisse kennenzulernen. Da es sich um Kurzbiograhien handelt, könnte man sich jeden Abend mit einer Geschichte verschönern. Der Zeitgeist jeder einzelnen Biographie in diesem Werk ist sehr erlebbar.

Die Autorin:
Thea Leitner studierte Malerei, Kunstgeschichte und Sprachen, wurde danach Journalistin und schließlich Schriftstellerin. Nach zahlreichen Kinder- und Jugendbüchern gelang ihr mit „Habsburgs verkauften Töchtern„ der erste Bestseller im Sachbuch-Bereich.

Fürstin, Dame, armes Weib
Ungewöhnliche Frauen im Wien der Jahrhundertwende
ISBN-10: 3-492-21864-4
ISBN-13: 9783492218641 57
Erschienen bei: Piper

www.piper.at

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