
Gutes Miteinander unter Kollegen und flexible Arbeitszeiten stehen bei Frauen in ihrer Prioritätenliste bei der Berufswahl an oberster Stelle, bei Männern sind das ein ausgewogenes Arbeitspensum ohne Stress sowie ein guter Lohn. Das ist einer der Unterschiede zwischen Herrn und Frau Oberösterreicher, die eine aktuelle IMAS-Studie im Auftrag der Oberösterreichischen Versicherung zeigt.
„In dieser repräsentativen Studie wurden die Sichtweisen von Frauen und Männern im Alter von 20 bis 39 Jahren auf die Berufswelt und ihre Anforderungen an diese abgefragt“, erklärt IMAS-Meinungsforscher Paul Eiselsberg, der die Ergebnisse anlässlich einer hochkarätig besetzen Podiumsdiskussion bei der Oberösterreichischen Versicherung präsentierte.
„Wir würden uns freuen, unser Vertriebsteam weiblicher aufzustellen. Daher wollten wir wissen, wie bzw. was Frauen anspricht. Die IMAS-Studie soll uns zeigen, was es braucht, um als Arbeitgeber für Frauen attraktiver zu werden“, erklärt Kathrin Kühtreiber-Leitner, Vorstandsdirektorin der Oberösterreichischen Versicherung.
„Oberösterreich ist das Land der Möglichkeiten. Wir stehen dafür, dass Frauen ihren eigenen Weg in der Arbeitswelt gehen. Die Basis dafür bildet eine gute Ausbildung. Wir ermutigen Mädchen, ihre Talente zu identifizieren und Stärken auszubauen. Frauen in der Technik, MINT und Mentoringprogramme begleiten junge Mädchen auf ihrem selbstbestimmten und vor allem finanziell unabhängigen Lebensweg“, so Frauenreferentin LH-Stellvertreterin Christine Haberlander.
Wunsch nach Teilzeit versus finanzielle Abhängigkeit
Die IMAS-Studie zeigt ganz klar, welche Faktoren für Frauen und welche für Männer wesentlich sind. So ist etwa für Frauen die Kindererziehung neben der Arbeit oder Homeoffice-Möglichkeit von höchster Wichtigkeit, für Männer hingegen sind es eindeutig der Verdienst sowie die Sicherheit des Arbeitsplatzes. Mit 97 Prozent ist beinahe allen Oberösterreicher und Oberösterreicherinnen selbständige und unabhängige Lebensführung wichtig. 72 Prozent aller Befragten sehen ausschließlich Frauen in einer Teilzeitbeschäftigung – sogar diese selbst, denn immerhin 74 Prozent der weiblichen Studienteilnehmer sehen das genauso. Gleichzeitig geben 34 Prozent der weiblichen Befragten an, finanziell nicht eigenständig zu sein, sondern vom Partner bzw. den Eltern abhängig zu sein.

Sinn der Arbeit für Frauen wichtiger
Interessant ist auch, dass bei Frauen bei ihren Drivers im Berufsleben nach Kinderbetreuung und Homeoffice gleich der erkennbare Sinn ihrer Tätigkeit steht, was bei Männern nicht so hoch im Kurs steht. Das kann die Vorständin des Diakoniewerks, Daniela Palk, bestätigen, die wiederrum mehr Männer für Care-Arbeit gewinnen möchte: „Es geht darum, die Attraktivität der professionellen Care-Arbeit für Männer zu erhöhen und umgekehrt Frauen zu ermutigen, eine Führungsrolle einzunehmen. Wir müssen jetzt die Weichen für mehr Frauen in Entscheidungsfunktionen im Sozial- und Gesundheitswesen stellen, um gleichzeitig die Weiterentwicklung eines nachhaltigen Pflege- und Betreuungs-Systems zu gewährleisten.“
Gleichbehandlung in der Oberösterreichischen
„Gerade in Hinblick auf die IMAS-Ergebnisse ist es mir ein Anliegen zu betonen, dass die Oberösterreichische nicht nur für Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sondern auch für deren Nachwuchs mit einer eigenen betrieblichen Kinderbetreuung sorgt. Bei uns wissen Mütter und Väter ihre Jüngsten stets bestens betreut. Zudem bieten wir flexible Teilzeitmodelle an. Auch bei Gehaltserhöhungen – hier treten Männer meist fordernder auf als Frauen – sehen wir es bei der Oberösterreichischen als unsere Aufgabe, die Gehälter auf freiwilliger Basis wiederkehrend und leistungsgerecht anzugleichen“, ist Kühtreiber-Leitner von einer Gleichbehandlung in der Oberösterreichischen überzeugt.
Über die Studie
Ziel dieser empirischen Untersuchung war es, die Ansichten der von OÖ Männern und OÖ Frauen im Alter von 20 bis 39 Jahren bezüglich Erwartungshaltungen, Entscheidungsgrundlagen, Jobwechselabsicht, Zufriedenheit, etc. in der Berufswelt und im Speziellen bei der Berufswahl demoskopisch zu erheben und im Vergleich zueinander zu analysieren. Dazu wurden im Auftrag der Oberösterreichischen Versicherung AG 406 persönliche Interviews geführt, repräsentativ für die Oberösterreichische Bevölkerung im Alter von 20 bis 39 Jahren, mit Quoten auf Alter, Geschlecht und Regionen. IMAS führte die Feldarbeit zwischen 10. und 31. August 2022 durch.
Quelle: KEINE SORGEN / OÖ-Versicherung AG
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