Man ist, was man isst. Foto: oepb
Man ist, was man isst. Foto: oepb

 

Sollten sich die Eltern ungesund ernähren, dann betrifft das nicht nur den Nachwuchs, sondern überträgt sich auch auf die Enkel und Urenkel – so eine „Jänner 2016-Studie“, die im Fachmagazin Nature veröffentlich wurde. Denn die Folgen einer ungesunden Ernährung werden in Gestalt einer irreversibel gestörten Darmflora an die nächsten Generationen weiter gegeben. Die Darmflora jedoch ist einer jener Faktoren, die im Leben eines Menschen darüber entscheiden, ob er an chronischen Beschwerden leiden wird, oder gesund und munter durchs Leben geht.

 

Ernährung der Oma entscheidet über die eigene Gesundheit
Wen interessiert es schon, wie sich die Großmutter oder womöglich die Urgroßmutter ernährt hat? Doch kann die Ernährung der Vorfahren die eigene Darmflora dermaßen beeinflussen, dass man nun selbst beispielsweise an Allergien, Arthritis, hoher Infektanfälligkeit oder sonstigen chronischen Beschwerden leidet – und zwar ganz gleich, wie gut und gesund man sich selbst auch ernähren mag.

Darmflorastörung wird vererbt – bis mindestens zur 4. Generation
In einer Studie stellten Wissenschaftler der Stanford University School of Medicine fest, dass die typische ballaststoffarme Ernährung in den Industrieländern zu derart gravierenden Mängeln und Gesundheitsstörungen führen kann, dass diese an die nächsten Generationen weiter gegeben, also vererbt werden. In der nun vorliegenden Studie hatte sich gezeigt, dass eine ungesunde Ernährung nicht nur die Darmflora beim jeweiligen Menschen aus ihrem gesunden Gleichgewicht bringt, sondern gar zu einem solch irreversiblen Verlust der Bakterienvielfalt im Darm führt, dass diese nun reduzierte Vielfalt an die nächsten mindestens drei bis vier Generationen vererbt wird.

Gesunde Ernährung hilft dann nicht mehr
Sobald einzelne Leitkeime aus der Darmflora vollständig verschwunden, also ausgestorben sind, dann hilft auch eine gesunde Ernährung nicht mehr, um die Darmflora wieder zu regenerieren und mit den richtigen Darmbakterien zu bestücken – so ließ sich aus der Studie erkennen. Offenbar seien von einer nachhaltigen Darmflorastörung bereits viele Menschen aus den industrialisierten Nationen betroffen.

www.zentrum-der-gesundheit.de

 

Back to Top