Ein Großteil aller Computerspiele sind in irgendeiner Weise mit Gewalt verbunden. Die meisten Games erschaffen einen Konkurrenzkampf. Nur selten kann vollkommen ohne Gewalt konkurriert werden. Es ist genauso, wie bei jedem Wettbewerb, man muss seinen Gegner schlagen, um zu gewinnen. In einem Computerspiel müssen die Gegner nicht selten getötet werden, um weiterzukommen. Es heißt: Fressen oder gefressen werden. Aus diesem Grund werfen Kritiker die Frage auf, ob das vielleicht in irgendeiner Weise die Gewaltbereitschaft bei den Spielern fördern könnte.
Diese Diskussion bezieht sich überwiegend auf die sogenannten „Ballerspiele“. Meistens kommt die Frage erst auf, wenn irgendwo auf der Welt ein Amoklauf verübt wird. Dann werfen sich die Kritiker und Psychologen darauf, dass der mutmaßliche Täter ständig Shooter-Games gespielt hätte. Um genau zu sein, muss man fast bei jedem Spiel böswillige Monster oder die Kräfte des Übels vernichten. Nicht selten kommen dabei Waffen zum Einsatz. Sogar Super Mario muss giftige Pilze klein stampfen und den Bowser vernichten
Meistens muss der Held eines Videospiels jedoch eine Prinzessin oder gleich die ganze Welt retten. Warum sollen dann Ballerspiele die Gewaltbereitschaft fördern? Auch bei Counter Strike muss man Terroristen erschießen, um die Geiseln zu retten.
Nur selten gibt es Games, die gänzlich ohne Gewalt auskommen. Zum Beispiel kann man freie Casino Spiele ohne Anmeldung spielen oder bei Tetris Klötze aneinander reihen. Es gibt auch Spiele, bei denen man Acker pflügen und eine Farm führen muss. Selbstverständlich gibt es auch Sport-Games oder Autorennspiele. Komplett gewaltfreie Spiele machen jedoch insgesamt nur einen kleinen Anteil am Markt aus.
Die psychologischen Aspekte
Es ist offensichtlich, dass ein Mensch mit einer gesunden Psyche nicht wirklich von Videospielen beeinflusst werden kann. Ein Mensch, der in der realen Welt lebt, weiß genau, dass er die „Kopfschüsse“ lediglich im Computer und nicht im echten Leben verteilt. Das weiß er mindestens genauso gut, wie, dass er am nächsten Tag wieder zur Arbeit oder in die Schule gehen muss. Selbst, wenn er sich an den Blutspritzern und am Boden liegenden und zappelnden Opfern erfreut. Sobald er das Spiel ausmacht, ist er wieder zurück im realen Leben. Wahrscheinlich würde bei ihm ein Mensch, der wirklich von einer Kugel getroffen worden ist und am Boden liegt Mitgefühl hervorrufen. Das ist ganz normal.
Allerdings gibt es einige Spieler, die fast in ihren Spielen „leben“ und an Realitätsverlust leiden. In ganz harten Fällen könnten diese Videospiele wie eine Gehirnwäsche wirken. Man darf jedoch nicht das Spiel selbst für den psychischen Zustand des Spielers verantwortlich machen. Wenn jemand psychisch labil ist, dann versucht er einfach in eine Welt zu flüchten, in der er Ansehen bekommt und Erfolge feiern kann. Für den psychischen Zustand eines solchen Menschen ist wahrscheinlich sein soziales Umfeld und kein Video-Spiel verantwortlich. Wenn man der Logik von Psychologen folgt, die Videospiele verantwortlich für Amokläufe machen, dann müsste man wöchentlich in jedem Stadtviertel einen Amoklauf erwarten. Eine solche Diskussion und Denkweise klingt einfach absurd.
Fazit
Videospiele sind einfach ein Unterhaltungsmedium. Es ist richtig, dass die Games in bestimmte Altersklassen eingeteilt werden. Es ist absurd Videospiele verantwortlich für den psychischen Zustand von labilen Persönlichkeiten zu machen. Diese Menschen brauchen von Grund auf eine gewisse Hilfe. Wahrscheinlich helfen diese Games sogar einige Erlebnisse zu verarbeiten, indem der Spieler sich einfach ablenkt und abreagiert. Wenn man der Logik von Kritikern folgt, dann müsste man wahrscheinlich auch einige Filme, Musik, die Berichterstattung in den Medien und wahrscheinlich sogar die Geschichtsbücher für die Gewaltbereitschaft einiger Menschen verantwortlich machen. Es kommt bei einer gesunden Psyche in erster Linie auf das soziale Umfeld und die Erziehungsweise der Eltern an. Videospiele sind eher eine Fantasiewelt, die der Spieler als ein Unterschlupf nutzt, um für eine kurze Zeit aus der Realität zu flüchten.