Kunst- und Ausstellungsprojekt Double Exposure. Foto: © Tabakfabrik Linz
Kunst- und Ausstellungsprojekt Double Exposure. Foto: © Tabakfabrik Linz

Bereits seit 2019 verbindet die Tabakfabrik Linz und das Bundesrealgymnasium Fadingerstraßein Linz eine enge Kooperation, die sich in verschiedenen Projekten manifestiert. Im „externen Klassenzimmer“ Tabakfabrik lernen die SchülerInnen nicht nur neue Arbeitswelten und Berufsfelder kennen, sie haben auch direkten Kontakt mit ExpertInnen aus den Bereichen Digitalisierung, Technologie und Kreativwirtschaft.

Als Ort der Innovation und Zukunft sieht die Tabakfabrik ihren Auftrag unter anderem auch darin, Schauplatz der Bildung im weitesten Sinn zu sein und den Zugang zu Digitalisierung, neuen Technologien und Innovationen für die gesamte Bevölkerung niederschwellig zu ermöglichen und Berührungsängste abzubauen. Vor diesem Hintergrund ist der Tabakfabrik der Austausch mit Bildungseinrichtungen ein besonderes Anliegen – zumal die Fabrik selbst Standort von Institutionen wie der Prager Fotoschule, dem VALIE EXPORT Center, verschiedenen Studiengängen der Kunstuniversität Linz, oder der Innovationswerkstatt GRAND GARAGE (mitsamt der Coder’s Bay) ist.

Im kooperativen Austausch inspiriert das BRG Fadingerstraße die Tabakfabrik durch die kindlich-jugendliche Herangehensweise an Problemstellungen, die neue Perspektiven eröffnet. Die Tabakfabrik als universelles Zuhause von Forschung, Bildung, Kunst und Wissenschaft, das sich als Ort des interdisziplinären Diskurses versteht, kann von dem Austausch mit jungen Menschen nur profitieren.

Externes Klassenzimmer

Insofern ist es der Tabakfabrik ein besonderes Privileg, den SchülerInnen des BRG Fadingerstraße ein außergewöhnliches externes Klassenzimmer sein zu dürfen: „Wir freuen uns, dass wir für die SchülerInnen ein Ort des Experimentierens und Lernens sind – als Werkbank, Rechenzentrum, Labor oder Studio. Auch unsere MieterInnen bieten so viel Know-how aus den verschiedensten Bereichen und freuen sich über den Austausch mit den Jugendlichen.“, so Chris Müller, Direktor für Entwicklung, Gestaltung und künstlerische Agenden der Tabakfabrik Linz.

Der Austausch mit den Firmen und daraus resultierende Erkenntnisgewinne lassen sich auf die Inhalte verschiedener Unterrichtsgegenstände ummünzen – so besuchten SchülerInnen des Faches Darstellende Geometrie die Tabakfabrik-MieterInnen Haratech Plastics Engineering & Solutions und ANY:TIME Architekten, um einen besseren Einblick in deren Arbeitswelt zu erhalten. Die Kooperation ermöglicht damit praxisorientiertes und fächerübergreifendes Lernen außerhalb der Schule.

„Die Kooperation unserer Schule mit der Tabakfabrik ist eine großartige Chance für unsere Schülerinnen und Schüler, über den Tellerrand der Schule zu blicken und ihren Horizont zu erweitern. Somit haben junge Menschen die einzigartige Möglichkeit, völlig neue berufliche Wege zu entdecken und mit ihrer Kreativität zu experimentieren. Das ist wunderbar und entspricht unserer Grundhaltung zur Allgemeinbildung, die grenzenlos ist“, sagt Sylvia Bäck, Direktorin des BRG Fadingerstraße.

Die Fabrik im Kopf

Ein Kunstprojekt, das im Rahmen dieser Kooperation bereits entstanden ist, ist die Bilderserie „Die Fabrik im Kopf“. SchülerInnen des Wahlpflichtfachs Multimedia besuchten die Tabakfabrik und versuchten sich unter Anleitung zweier Professorinnen in der Architekturfotografie. Dabei entstanden einerseits Bilder der Tabakfabrik mit Fokus auf Symmetrie, Goldener Schnitt und Licht und Schatten. Die zweite Gruppe fertigte eine Double Exposure Serie (Doppelbelichtung) an, die in einer Ausstellung in der Tabakfabrik zu sehen sein wird. Die SchülerInnen erstellen Porträts im doppelten Sinne, die das Innenleben des Kraftwerks, dem architektonischen Mittelpunkt der Tabakfabrik, in den Profilen der Jugendlichen widerspiegelt.

Für die Zukunft sind weitere Kooperationsprojekte geplant, unter anderem mit filmischer Komponente und Experimenten im Medienbereich. Auch die Auseinandersetzung mit zukunftsweisenden Themen wie Robotik oder IoT (Internet der Dinge) ist SchülerInnen durch die Kooperation möglich.

Quelle: Tabakfabrik Linz

Lesen Sie noch mehr über die einstige Linzer „Tschickbude“ bei uns bitte hier;

www.tabakfabrik-linz.at 

www.linz.at

 

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