Foto v.l.n.r. 1. Reihe vorne: Vorstandsdirektor KommR Robert Sturn (Vorarlberger Landes-Versicherung), Generaldirektor Dr. Kurt Weinberger (Österreichische Hagelversicherung), Generaldirektor Mag. Klaus Scheitegel (Grazer Wechselseitige Versicherung)
Foto v.l.n.r. 2. Reihe hinten: Vorstandsvorsitzender DI Dr. Jürgen Hartinger (Kärntner Landesversicherung), Generaldirektor Mag. Stefan Jauk (Niederösterreichische Versicherung), Generaldirektor Mag. Othmar Nagl (Oberösterreichische Versicherung), Vorstandsvorsitzender Mag. Franz Mair (Tiroler Versicherung) © Foto Scheinast 

Die diesjährige Vorständetagung der Vereinigung Österreichischer Länderversicherer (VÖL) fand auf Einladung der Österreichischen Hagelversicherung in Salzburg statt. Vom 21. bis 23. Juli tauschten sich die Vorstände der sechs Länderversicherer über aktuelle Herausforderungen aus. Der Spannungsbogen reichte dabei von versicherungstechnischen Aspekten über die Nachhaltigkeitsberichtserstattung bis hin zur zunehmenden Bedrohung durch Naturkatastrophen und die Notwendigkeit einer breiten Absicherung von Naturgefahren.

Die Auswirkungen des menschengemachten Klimawandels sind mittlerweile auch in Österreich massiv spürbar. Extreme Wetterereignisse wie Stürme, Starkregen, Überflutungen, Hagel und Trockenheit verursachen enorme Schäden. Sprecher der VÖL-Vorstände, Generaldirektor der Grazer Wechselseitigen Versicherung Klaus Scheitegel: „Die Schäden durch Naturkatastrophen steigen jährlich und liegen mittlerweile bei rund einer Milliarde Euro.“

VÖL fordert abermals: Rechtliche Rahmenbedingungen für eine solidarische Versicherungslösung schaffen

Im Zentrum der Tagung stand daher neuerlich die Diskussion über eine gesamtstaatliche, solidarische Lösung für die Versicherbarkeit von Naturgefahren. Bisher ist der Schutz gegen Naturkatastrophen in vielen Fällen nur eingeschränkt möglich – oft stehen betroffene Hausbesitzer im Schadenfall vor enormen finanziellen Belastungen. „Es braucht daher geeignete gesetzliche Vorschriften, die eine breite Risikostreuung ermöglichen“, bekräftigt Generaldirektor der Oberösterreichischen Versicherung Othmar Nagl die jahrelange VÖL-Forderung. Nur so können Versicherungsprodukte für Naturgefahren flächendeckend und zu leistbaren Prämien angeboten werden. Denn Erfahrungen aus anderen europäischen Ländern und auch im Agrarsektor zeigen: Ohne gemeinschaftliche, solidarische Lösung ist die Versicherung von Elementarereignissen nicht möglich.

Vereinigung Österreichischer Länderversicherer (VÖL)

Die sechs Mitgliedsunternehmen der VÖL (Grazer Wechselseitige Versicherung, Oberösterreichische Versicherung, Niederösterreichische Versicherung, Tiroler Versicherung, Vorarlberger Landes-Versicherung, Kärntner Landesversicherung) beschäftigen rund 3.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, betreuen mehr als 1,7 Mio. Kundinnen und Kunden in 6 Zentralen und rund 200 Kundenbüros. Mit einem gemeinsamen Prämienvolumen von fast € 2,4 Mrd. belegen die Länderversicherer den vierten Platz unter den in Österreich tätigen Versicherungsunternehmen. Zusätzlich belegen die Länderversicherer Platz 1 in der Sachversicherung in den meisten Bundesländern.

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