
Gestern, Sonntag Abend, Punkt 18 Uhr ging die Ausstellung „Byzanz & der Westen. 1000 vergessene Jahre“ auf der niederösterreichischen Schallaburg zu Ende. Erstmals wurden in einer Ausstellung die politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Beziehungen zwischen Byzanz und dem Westen gezeigt.
„Mit „Byzanz und der Westen“ haben wir erstmals ein großes europäisches Thema aufgegriffen und konnten allgemein zeigen, wie Kommunikation zwischen großen, unterschiedlichsten Kulturen erfolgen, aber auch misslingen kann. Gleichzeitig haben wir auf einer zweiten Erzählebene aktuelle Forschungsprojekte präsentiert. „Frag nach!“, das eigens entwickelte Vermittlungstool für den persönlichen Austausch zwischen den Gästen und den verschiedensten Experten fand großen Anklang und wurde überschwänglich gelobt. So wurde die Schallaburg zum Vorreiter in der Wissenschaftsvermittlung. Ein ganz großes Danke an das tolle Team!“, erörterte Kurator Falko Daim.
Hochkarätige Kunstwerke und bedeutende Leihgeber konnten für diese einzigartige Ausstellung gewonnen und begeistert werden. „Byzanz & der Westen. 1000 vergessene Jahre“ war eine Ausstellung von internationalem Format. Dank der mehr als sechzig beteiligten Leihgeber und einer Vorbereitungszeit von über vier Jahren gelang es, ein recht unbekanntes Thema europäischer Geschichte mithilfe meist noch nie in Österreich gezeigter Exponate nachzuzeichnen und in den Kontext des Mittelmeerraums als Begegnungs- und Konfliktzone einzubetten.“, so Kurator Dominik Heher.
Eine neue Dimension der Interaktion zwischen Publikum und Ausstellungsmachern wurde mittels der Online Plattform „FRAG NACH“ und den Wissenschaftsvorträgen auf der Schallaburg eröffnet.
Über 280 Fragen wie „Ab wann wird der Begriff Europa als Bezeichnung für den Kontinent verwendet“ oder „Wie kann man die Erfahrungen aus BYZANZ und der WESTEN auf die heutige Zeit übertragen? “wurden von einem internationalen Expertenteam innerhalb kürzester Zeit beantwortet. Die Fragen und Antworten können unter schallaburg.at nachgelesen werden.
Ebenfalls großer Beliebtheit erfreuten sich die regelmäßig angebotenen Vorträge renommierter Expertinnen und Experten, durch die die Schallaburg zur Bühne für die Wissenschaft wurde.
„Eine Weiterempfehlungsrate von 96 Prozent und 126.500 Besucher untermauern den Erfolg der diesjährigen Ausstellungssaison auf der Schallaburg“, freute sich Geschäftsführer Guido Wirth.
Ausstellungsausblick:
„Der Hände Werk“
16. März bis 3. November 2019
2019 lässt sich auf der Schallaburg mit allen Sinnen erleben, dass eine moderne Welt ohne altes und neues Handwerk, ohne die Geschicklichkeit unserer Hände nie denkbar wäre. Die Ausstellung „Der Hände Werk“ zeigt einmalige Meisterstücke und erfinderisches Werkzeug, präsentiert erlesene Handarbeiten und erinnert an nahezu vergessene Geschichten handwerklichen Lebens. Die Reise führt vom Mittelalter bis in die Gegenwart und lädt ein, die Zukunft mitzugestalten!
Kurt Farasin, Künstlerischer Leiter: „Die Ausstellung „Der Hände Werk“ ist eine Liebeserklärung an die unglaublichen Fähigkeiten unserer Hände. Von dem Wunderwerkzeug Hand zur Wunderkammer in der Ausstellung – es geht um das Tätigsein und die Bedeutung der Hand für unsere Kultur, aber auch für uns ganz persönlich. Die Ausstellung zeigt, wie viel Geschicklichkeit, Wissen und Erfahrung in den Werkzeugen, den Produkten, den Arbeitsabläufen und der Organisation stecken. Wozu unsere Hände im Stande sind, zeigen außergewöhnliche Meisterstücke verknüpft mit persönlichen Geschichten in interessanten Themenräumen. Mein persönliches Highlight ist die kommende Veranstaltungsreihe Handwerkstatt Schallaburg: jedes 1. Wochenende im Monat laden Handwerker und Handwerkerinnen zum Mitarbeiten ein. Selber Hand anlegen lautet die Devise in unserer Ausstellung der Sinne! Unser Publikum soll mit dem Gedanken rausgehen, dass Handwerk eine Zukunft hat!“
Mehr über die Schallaburg im niederösterreichischen Mostviertel und frühere Ausstellungen lesen Sie bei uns bitte hier;