Das neue Jahr ist noch sehr jung und mit ihm ein neues Bauprojekt für den Wiener Tiergarten Schönbrunn. Die Elefanten bekommen ein neues, größeres Badebecken. Die riesige Baugrube wurde bereits ausgehoben und das Fundament betoniert. Mitte Jänner, so der Winter es zulässt, gehen die Arbeiten weiter. „Elefanten lieben das Wasser. Es dient nicht nur der Abkühlung, sondern auch der Hautpflege.“, erklärt dazu die Tiergartendirektorin Dr. Dagmar Schratter. 1996 wurde der Elefantenpark im Zoo Wien eröffnet, in dem sich die Dickhäuter sehr wohl fühlen. Nach fast 20 Jahren wurde die Zeit allerdings reif für ein neues Badebecken.
Derzeit wird die sechsköpfige Elefantenherde täglich geduscht. Außerdem gibt es Schlammsuhlen, in denen sich die Tiere mit Vergnügen wälzen. Dagmar Schratter: „Die meisten Elefanten baden sehr gerne. Danach gibt es für sie nichts Schöneres, als sich in den Schlamm zu legen, oder sich mit dem Rüssel Sägespäne auf den Körper zu pusten. Auch in freier Wildbahn halten sich Elefanten in der Nähe von Wasserstellen auf.“ Ein Bad für die größten Landsäugetiere der Welt braucht natürlich eine entsprechende Größe: 225 m3, also 1.500 Badewannen, wird das neue Becken fassen.
Die Baubeschreibung erinnert ein wenig an das Prospekt eines Wellnesshotels. Aus dem Pumphaus in der Mitte des Beckens wird ein Wasserfall sprudeln. Vorsprünge am Haus dienen als Kratzgelegenheiten für die Tiere. Gleichzeitig sorgen verschiedene Wasserdüsen für eine Art Massage. Im Frühjahr 2016, also rechtzeitig zu Beginn der Badesaison, soll das neue Becken fertig sein. Es wird nicht nur für die Dickhäuter ein Erlebnis sein. Dagmar Schratter: „Das Becken wird im vorderen Bereich der Anlage gebaut. Somit können die Besucher den Badespaß später gut beobachten.“ Die Baukosten betragen rund 250.000 Euro.
Das nächste Highlight für unsere Elefanten findet bereits am Freitag, 8. Jänner 2016 um 9.30 Uhr statt: die alljährliche Verfütterung des Christbaumes vom Kultur- und Weihnachtsmarkt und Neujahrsmarkt Schloß Schönbrunn.
TIERE SEHEN. ARTEN SCHÜTZEN.
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