Über Geschmäcker lässt sich bekanntlich streiten, aber so unhübsch ist die Brennnessel nun auch wieder nicht. Foto: © oepb

Die Brennnessel wird gemeinhin gerne als Unkraut bezeichnet und aus unseren Gärten mit Freuden entfernt. Dabei wäre doch gerade dieses „Unkraut“ so wertvoll für uns;

Die Brennnessel besitzt nämlich überaus starke den Stoffwechsel ankurbelnden und entwässernde Eigenschaften. Als Tee getrunken, hilft sie überschüssige Wassereinlagerungen aus dem Körper zu schwemmen, wodurch sich gewichtsreduzierende Effekte erzielen lassen. Fälschlicherweise wird dabei oft von Abnehmen gesprochen, obwohl kein überschüssiges Fett verbrannt wird.

Auch einige der negativen Auswirkungen von Stoffwechselstörungen können mit Hilfe der Brennnessel gemindert werden. Dazu gehören Übergewicht, Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen.

Eine Tasse Brennnesseltee genossen kann außerdem folgendermaßen helfen:

  • Infektionen und Entzündungen der Harnwege lindern;
  • Entstehung von Nierensteinen verhindern;
  • blutreinigend und dank des hohen Eisengehalts blutbildend;
  • Rheumabeschwerden lindern;
  • Schlafstörungen beseitigen;
  • Blutzuckerspiegel senken;
  • Virus- und Bakterieninfektionen bekämpfen;
  • Linderung bei Allergien schaffen;
  • Immunsystem stärken;
  • Frühjahrsmüdigkeit vermeiden;
  • Hautbild verbessern bei Akne, Wimmerln und Mitessern;

Diesem somit fälschlicherweise als Unkraut bezeichneten Gewächs, würde demnach die Titulierung „Heilpflanze“ besser zustehen, denn die Brennnessel kann durchaus gegessen oder eben auch als Tee aufbereitet genossen werden.

Die Wirkung und Heilkraft verdankt die Pflanze den zahlreichen Mineralien wie Eisen und Kalzium, einer großen Dosis Vitamin C sowie Gerbstoffen, Eiweißen und ungesättigten Fettsäuren. Das Zusammenspiel dieser Stoffe sorgt für die erstaunliche gesundheitsfördernde Wirkung von Brennnesseltee.

Sie wächst meist im Verborgenen überall in unseren Gärten und meist dort, wo sie uns “stört”. Foto: © oepb

Die wohl bekannteste Brennnesseltee-Wirkung:

Er – der Tee – ist harntreibend. Darum eignet sich das grüne Aufgussgetränk ausgezeichnet, um Blase und Harnwege durchzuspülen, zu reinigen, sowie Entzündungen vorzubeugen und zu bekämpfen. Hier hat der Brennnesseltee die Wirkung eines natürlichen Keimkillers. Zugleich unterstützt er Nieren und Galle und sorgt dafür, dass diese Organe besser arbeiten. Dank des hohen Eisengehalts von Brennnesseln wird zudem die Blutbildung angeregt und so das Wohlbefinden verbessert.

Der Vorteil beim etwaigen Brennnessel-Ernten ist aber auch, dass sie meist in Rudeln auftritt und man ihrer nie ganz habhaft wird, selbst dann nicht, wenn sie bis zur Wurzel ausgerissen wird. Denn die Brennnessel ist hartnäckig und blüht immer wieder aufs Neue – und das ist auch gut so! Foto: © oepb

Ein weiterer positiver Nebeneffekt von Bennesseltee:

Er stärkt die Immunkräfte, wirkt beruhigend bei entzündlichen Darmerkrankungen und verbessert die Verdauung.

Brennnesseltee kann auch bei Muskelschmerzen und Gelenkerkrankungen wie Rheuma, Arthrose oder Arthritis helfen. Die Wirkung: Beschwerden und Schmerzen können dadurch gelindert und verbessert werden. Auch bei hartnäckigen Hauterkrankungen wie Akne, Ekzemen oder Unreinheiten kann der Tee helfen.

Bekannt und unbeliebt sind die Brennnesseln aufgrund ihrer schmerzhaften Quaddeln (Schwellungen), die auf der Haut nach Berührung der Brennhaare entstehen. Diese Brennhaare wirken als Schutzmechanismus gegen Fressfeinde und sind überwiegend auf der Blattoberseite vorhanden.

Beim Kontakt sticht das Härchen in die Haut des Opfers, sein ameisensäurehaltiger Inhalt spritzt mit Druck in die Wunde und verursacht sofort einen kurzen, brennenden Schmerz und dann die erwähnten, mit Brennen oder Juckreiz verbundenen Quaddeln. Beim Pflücken und Ernten eben am besten feste Handschuhe tragen, dann kann nichts passieren.

Quelle: Redaktion www.oepb.at

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