Das malerische Stadterl Dürnstein an der Donau in der Wachau in Niederösterreich gelegen, lädt gerade jetzt im Herbst, in dem sich die Natur so herrlich bunt verfärbt und der Wein emsig gelesen – und natürlich auch verkostet wird – zu einem verträumten Besuch ein.
Hier besagt die Sage, dass einstens Richard Löwenherz, der König von England, die Österreichische Flagge verspottet hatte und zur Strafe dafür in ein finsteres Dürnsteiner Verlies gesperrt wurde – bis ihn sein treuer Vasall und Untertane, der Sänger Blondel, aus dieser misslichen Lage befreit hatte.
Die Historiker sind zwar ob dieser Überlieferung bis heute uneins, dies ist jedoch einerlei. Die Geschichte ist, so wie alles an diesem wunderbaren Fleckchen Österreichischer Erde, einfach nur wundervoll romantisch. Die derzeit langsam aber sicher immer bunter werdende Wachau zieht sich malerisch am alten Strom der Nibelungen, der Donau, an zwei Ufern entlang.
Auf sonnengeküssten und hügelig zum Wasser abfallenden üppigen Terrassen gedeihen die edelsten Trauben, die zu einem wunderbar mundenden Wein – dem Grünen Veltliner beispielsweise, dem Wachauer Riesling, oder aber dem Gelben Muskateller – verarbeitet werden. In den Kellern der Winzer reifen sie zu großartigen Tröpferln heran.
Und so lädt Dürnstein – einmal mehr und gerade jetzt im Herbst– seine Besucher ein, um gemütlich durch den Ort zu schlendern. Hier ticken die Uhren Gott Lob noch ein bisserl langsamer und ein Spaziergang entlang der Donaupromenade tut dem Gemüt sehr gut.
Hoch oben, 400 Meter über dem Ort, thront die alte Burgruine Dürnstein. Zwei Wege werden hinauf zur „Erstürmung der Bastille“ angeboten. Ein etwas leichterer, den man durchaus mit Nordic Walking-Stöcken absolvieren kann, und für die Sportler ein immer steiler werdender An- und Aufstieg.
Nach der körperlichen Ertüchtigung kann man sich in einem der gut geführten Restaurants lukullisch verwöhnen lassen, mit Fisch und Wein aus der Region, garniert mit verträumten „Augen“-Blicken auf die Donau samt deren Umland.
Aber auch zahlreiche Heurige in der Gegend laden ihre Gäste ein. Wenn dort „ausg´steckt“ ist – dies bezeugt ein grüner, meist aus der Föhre gebundener Buschen vor der Eingangs-Tür – dann steht einem urigen und gschmackigen Besuch nichts mehr im Wege. Frei nach der Textzeile eines alten Wiener Liedes, so herrlich originalgetreu interpretiert vom berühmten österreichischen Volksschauspieler Hans Moser: „…hängt wo a Buschen, is´ a greaner – das ist das Landeswappen von uns Weana …“
Dies trifft nicht nur auf die Bundeshauptstadt Wien zu, sondern eben auch auf sämtliche Heurige in Österreich.
Quelle: Redaktion www.oepb.at