“Wir brauchen mehr Marktstützungsmaßnahmen und Flexibilität in der GAP, aber auch die Forstwirtschaft benötigt in der Krise dringend Unterstützung!”, so Simone Schmiedtbauer, Europaabgeordnete und Agrarsprecherin der ÖVP im Europaparlament. Foto: Teresa Rothwangl
“Wir brauchen mehr Marktstützungsmaßnahmen und Flexibilität in der GAP, aber auch die Forstwirtschaft benötigt in der Krise dringend Unterstützung!”, so Simone Schmiedtbauer, Europaabgeordnete und Agrarsprecherin der ÖVP im Europaparlament. Foto: Teresa Rothwangl

Erste und richtige Marktstützungsmaßnahmen sind unterwegs und dieses Vorgehen der EU-Kommission begrüßen wir ausdrücklich. Denn wir sind uns alle einig, dass eine zuverlässige und gut funktionierende Landwirtschaft samt qualitativ hochwertiger Lebensmittelversorgung in und nach der Krise absolut notwendig und systemrelevant ist. Jetzt müssen wir Nägel mit Köpfen machen, über die Ankündigungen hinausgehen und insbesondere auch der Forstwirtschaft unter die Arme greifen, die bisher etwas auf der Strecke geblieben ist!“, sagt Simone Schmiedtbauer, Agrarsprecherin der ÖVP im Europaparlament, zur Videotagung des Agrarauschusses mit Landwirtschaftskommissar Janusz Wojciechowski.

Vor allem brauchen wir dringend noch mehr Marktstützungsmaßnahmen und Flexibilität bei der Umsetzung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP). So vermissen wir zum Beispiel noch einen Vorschlag der EU-Kommission für die Möglichkeit einer freiwilligen Milchmengen-Reduktion auf EU-Ebene, um die saisonale Lieferspitze zu entschärfen. Bei der GAP sollte nicht nur bei der Reduzierung von Vor-Ort-Kontrollen, sondern auch der Vereinfachung der Auflagen angesetzt werden.“, skizziert sie.

Allerhöchste Zeit ist es zudem für Unterstützungsmaßnahmen für uns Forstwirte.“, fährt Schmiedtbauer fort, die auch Co-Vorsitzende der Intergruppe „Nachhaltige Forstwirtschaft“ ist. „Wir brauchen finanzielle Anreize zum Beispiel in Form eines Solidaritätsfonds für die Abschwächung der Klimawandel-Folgeschäden mehr denn je. Und wir brauchen eine Holzbau-Offensive, um die Wirtschaft in und nach der Krise anzukurbeln und um einen wertvollen Beitrag für ein klimaneutrales Europa in der Zukunft zu schaffen.“

Denn die negativen Auswirkungen der Coronakrise für die Land- und Forstwirtschaft kommen zu den bisherigen Herausforderungen noch dazu. Die seit Jahresbeginn herrschende Trockenheit schadet den heimischen Wiesen, Feldern und Wäldern, die ohnehin mit Borkenkäfer, Windwürfen und im europäischen Kontext zusätzlich mit Waldbränden zu kämpfen haben. Der Obstsektor leidet zudem unter weit verbreiteten Frostschäden.“, resümiert Schmiedtbauer.

Auch in Richtung EU-Kommissar Wojciechowski sagt sie: „Nur gewaltige und gemeinsame Anstrengungen auf allen Ebenen können einen erfolgreichen Weg aus der beispiellosen Krise für die Land- und Forstwirtschaft weisen und eine leistungsfähige, qualitativ hochwertige und regionale Lebensmittelversorgung sicherstellen.“

Quelle: Bauernbund

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