Die Schiedsrichter-Karriere des Oberösterreichers Horst Brummeier verlief bis ganz nach oben. Damals hatten die „Herren in Schwarz“ jedoch keine Hilfe von außen zu erwarten. Einzig und allein die Linienrichter standen dem dienstführenden Referee zur Seite. Nicht immer mit gewinnbringendem Rat und Tat, wie man weiß. Hier schlichtet Horst Brummeier eine Spielszene aus der 1. OÖ-Landesliga der Saison 1980/81. Der SK St. Magdalena empfing zu Hause in Linz-Urfahr den WSC Hertha Wels. Der ehemalige LASK-Meisterfußballer Johann Janos Kondert (St. Magdalena) ganz links im Bild. Foto: © oepb

AUS DER BUNDESLIGA-GESCHICHTE:

Das Bundesliga-Saisonfinale 1986/87 verlief turbulent. Während der FK Austria Wien am 26. Juni 1987 in der Gruabn beim SK Sturm Graz gastierte, empfing zur gleichen Zeit der SK Rapid Wien zu Hause den Wiener Sport-Club. Der FAK hatte einen Punkt Vorsprung auf den ewigen Rivalen, aber Rapid mit + 4 die bessere Tordifferenz. In Graz pfiff der Trauner FIFA Schiedsrichter Horst Brummeier, der an jenen Tag unglücklich agierte. Das 1 : 0 für Sturm geschah aus einem Elfmeterpfiff heraus. Anhand der TV-Zeitlupe nach dem Spiel erkannte man, dass es kein Penalty war. Und beim Stand von 2 : 2 in Graz erzielte Tibor Nyilasi ein reguläres Kopfballtor, das Brummeier zuerst anerkannte, dann aber zurücknahm, da ihm sein Linienrichter andeutet, dass Nyilasi im Abseits gestanden war. Was allerdings nicht stimmte. So wurde das 3 : 2 in Graz für die Austria – das die vierte gewonnene Meisterschaft in Serie bedeutet hätte – aberkannt, und da Rapid zu Hause den Sport-Club mit 2 : 1 bezwingen konnte, durchbrachen die Hütteldorfer, so wie zuletzt 1982 auch, die alleinige Vorherrschaft des FK Austria Wien in Österreich. Die Austria hätte zum zweiten Mal nach den Jahren 1978 bis 1981 vier Titel in Serie eingefahren, aufgrund einer Schiedsrichter-Fehlentscheidung jedoch den Meisterteller-Vortritt an Rapid überlassen müssen. „Ein Königreich für einen VAR!“, den es damals natürlich noch nicht gab. Der Schiedsrichter musste sich auf seine beiden Linienrichter verlassen, wenn er selbst in seiner Entscheidung unsicher war. Brummeier gab zuerst das 3 : 2, um es dann abzuerkennen. Später gab er diesen seinen Fehler zu, was menschliche Größe bedeutete. Dies half aber alles nichts, anstatt der Wiener Austria wurde Rapid aufgrund einer Schiedsrichter-Fehlentscheidung Bundesliga-Meister 1986/87. Quelle: oepb

Am Freitag, 23. Juli 2021 startet die ADMIRAL Bundesliga mit dem Spiel SK Sturm Graz gegen FC Red Bull Salzburg in die neue Saison. Diese bringt das lang erwartete Comeback der Zuschauer und einige Neuerungen mit sich. Hier gibt’s alles Wissenswerte zur Saison 2021/22.

Sicherheit & Emotion – alle Infos zur Rückkehr der Zuschauer ins Stadion

Zum Start der neuen Saison dürfen endlich wieder die Zuschauer mit dabei sein. Es gelten keine Kapazitätsbeschränkungen, auch das „Schachbrett-Muster“ bei der Sitzbelegung hat ausgedient, es dürfen alle Sitz- und Stehplätze belegt und auch die Gästesektoren geöffnet werden. Damit kann es endlich wieder volle Stadien geben, in denen auch die Gastronomie geöffnet ist. In den Zuschauerbereichen des Stadions muss – da Outdoorveranstaltung – weder FFP2-Maske noch MNS getragen werden.

Um ein emotionales und gleichzeitig sicheres Stadionerlebnis zu ermöglichen, gilt für alle Zuschauer die Einhaltung der 3G-Regel.
Alle Besucher müssen entweder geimpft, getestet oder genesen sein.

Zusätzlich zum 3G-Nachweis muss auch ein amtlicher Lichtbildausweis mitgebracht werden und eine Registrierung der Zuschauer stattfinden, Eine zeitgerechte Anreise und rechtzeitiges Vorbereiten der Nachweise wird empfohlen, um längere Wartezeiten bei der Eingangskontrolle zu vermeiden. Hinsichtlich detaillierter Auflagen kann es zu regionalen Unterschieden kommen.

Neuer Bewerbsname

Die höchste Spielklasse geht ab dieser Saison 2021/22 unter dem Namen ADMIRAL Bundesliga an den Start. Auch die zweithöchste Spielklasse wird vom österreichischen Wettanbieter gesponsert und firmiert ab sofort unter ADMIRAL 2. Liga. Damit werden erstmals in der Geschichte der Liga beide Spielklassen von einem Bewerbssponsor präsentiert.

VAR

Ab dieser Saison kommt in der höchsten Spielklasse der Video Assistant Referee (VAR) zum Einsatz. Mit dem VAR kann der Schiedsrichter während des Spiels Video-Wiederholungen verwenden, um klare und offensichtliche Fehlentscheidungen zu korrigieren. Der VAR beobachtet das gesamte Spiel, kann jedoch nur in vier Situationen bei klaren und offensichtlichen Fehlentscheidungen eingreifen: Tore, Strafstöße. Platzverweise, Identitätsfeststellungen. Mehr Informationen finden bitte hier:

 

Spieltermine

Die Spielpaarungen für den kompletten Grunddurchgang wurden bereits veröffentlicht, die konkreten Anspielzeiten wurden für die ersten sechs Runden festgelegt. Die weiteren konkreten Ansetzungen bis Weihnachten folgen nach Feststehen der österreichischen Teilnehmer in den europäischen Gruppenphasen. Alle Infos zur Festlegung der Partien und den Prinzipien der Spielplanerstellung finden Sie hier

Spielmodus

Nach dem Grunddurchgang mit Hin- und Rückspiel (22 Runden) werden wie in den vergangenen drei Saisonen die Tabelle sowie die Punktestände geteilt. Die ersten 6 Teams kommen in die Meistergruppe, die zweiten 6 Teams in die Qualifikationsgruppe. Die Punktestände werden nach dem Grunddurchgang halbiert, evtl. sich daraus ergebende halbe Punkte werden abgerundet und bei Punktegleichstand als erstes Entscheidungskriterium herangezogen – siehe Tabellenreihung. In der Meister- und Qualifikationsgruppe spielen die jeweils sechs Teams noch jeweils zweimal mit Hin- und Rückspiel gegeneinander.

Tabellenreihung

Bei Punktegleichstand zählt heuer erstmals das direkte Duell vor der Tordifferenz als Entscheidungskriterium. Im Finaldurchgang kommt erneut ein möglicher abgerundeter Punkt nach der Punktehalbierung als erstes Entscheidungskriterium zum Tragen. Damit ergeben sich folgende Entscheidungskriterien bei Punktegleichstand:

  1. Im Finaldurchgang: abgerundeter Punkt
  2. direktes Duell
  3. höhere Tordifferenz
  4. höhere Zahl der erzielten Tore
  5. höhere Anzahl der Siege
  6. höhere Anzahl der Auswärtssiege

Österreicher-Topf

Auch in diesem Jahr wird der Einsatz österreichischer Spieler wieder finanziell gefördert. Für den Erhalt der Förderung aus dem Österreicher-Topf muss ein Klub in jedem Spiel mindestens zwölf Spieler auf den Spielbericht setzen, die die österreichische Staatsbürgerschaft besitzen oder vor Vollendung des 18. Lebensjahres zum ersten Mal in Österreich registriert wurden und für die U22 (Stichtag 1.1.2000) spielberechtigt sind. Die Ausschüttung erfolgt in drei Abrechnungsperioden (nach 11 bzw. 22 Runden sowie nach dem Finaldurchgang) und nach der Anzahl der Spielminuten österreichischer Spieler, wobei die Minuten von U22-Spielern vierfach gewertet werden. Erfüllt ein Klub in einem Spiel die Kriterien nicht, hat er für die jeweilige Abrechnungsperiode keinen Anspruch auf die Förderungen aus dem Österreicher-Topf.

Europacup-Startplätze

Nach den hervorragenden internationalen Leistungen der heimischen Klubs startet Österreich auf Platz 10 der UEFA-Fünfjahreswertung in die neue Saison. Damit geht es in dieser Saison wieder um fünf Europacup-Startplätze, darunter einen Fixplatz in der UEFA Champions League. Der Meister der Saison 2021/22 spielt in der kommenden Saison fix in der Gruppenphase der UEFA Champions League. Der Vizemeister steigt in der zweiten Qualifikationsrunde der Champions League ein, der Cupsieger spielt im Play-off der Qualifikation zur Europa League. Die zwei weiteren Ligavertreter steigen in der kommenden Saison in den Qualifikationsrunden 2 und 3 zur UEFA Europa Conference League ein.

Hat der Cupsieger einen höherwertigen Startplatz über die heimische Meisterschaft bereits fix, geht der „Cup-Startplatz“ auf die Liga über. Alle entsprechenden Szenarien – auch hinsichtlich Europacup-Play-off – finden Sie bitte hier

Transferperioden:

Die Sommerübertrittszeit der Bundesliga hat am 9. Juni 2021 (0 Uhr) begonnen und endet am 31. August 2021 (24 Uhr). Die Winterübertrittszeit beginnt am 7. Jänner 2022 (0 Uhr) und endet am 7. Februar 2022 (17 Uhr).

Quelle: ÖSTERREICHISCHE FUSSBALL-BUNDESLIGA

Erfahren Sie noch mehr über die Österreichische Fußball-Bundesliga bei uns bitte hier;

www.bundesliga.at

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