AUS DER BUNDESLIGA-GESCHICHTE:
Auch wenn es im Moment wieder einmal den Anschein hat, dass es verdammt hart ist, ein wahrer Austria-Anhänger zu sein, so hilft in solchen Fällen auch immer wieder ein Blick zurück, der den wahren Fußballfan stets das Gute in und an seinem Verein erkennen lässt und der auch zuversichtlich stimmen soll, was die Zukunft bringt. Das Prinzip Hoffnung stirbt bekanntlich immer zuletzt. Vor 40 Jahren war der FAK in Österreich das absolute Nonplusultra. Als regierender Doublesieger 1979/80 war man in der Meisterschaft 1980/81 drauf und dran, den vierten Titel in Serie zu holen. Ein wahrer Husarenritt, der zuvor noch keinem anderen Team in Österreich gelungen war. Gewiss, so ehrlich muss man sein, büßte die Wiener Austria mit dem Abgang von Denker und Lenker Herbert „Schneckerl“ Prohaska im Sommer 1980 zu Inter Mailand den absoluten Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Wiener Violetten ein. Schier nahtlos in die Rolle des feinen Spielmachers schlüpfte jedoch an seiner Stelle Felix Gasselich, der als schlampiges Genie verschrien für überdurchschnittlich gute Auftritte im violetten Zwirn sorgte. Ihm zur Seite reiften hoffnungsvolle Talente heran, die damals aus dem Spiel der Austria nicht wegzudenken waren. Thomas Pfeiler zum Beispiel, oder Harald Fürst, sowie Gerhard Steinkogler. Die „gstandenen“ Violetten um Robert und Josef Sara, Erich Obermayer, Karl Daxbacher, Ernst Baumeister, Johann Dihanich und Teamtorhüter Friedl Koncilia bildeten das Gerippe des Teams. Freilich folgten auf sehenswerte Spiele mit tollen Ergebnissen in den 36 Meisterschaftsrunden immer wieder unerwartete Umfaller, aber zum Ende der Saison hin, als man den Atem der Konkurrenz des SK Sturm Graz und vom SK Rapid Wien – die sich beide berechtige Titelchancen ausrechneten – im Nacken spürte, da war der FAK hellwach und bereit und verteidigte letzten Endes mit Bravour und Spielglück und hohen Siegen – 4 : 0 gegen den SK VÖEST Linz, 6 : 1 gegen den Wiener Sport-Club, 5 : 2 gegen SK Sturm Graz, 6 : 1 gegen den GAK – den Titel. 77 erzielte Tore in 36 Meisterschaftsrunden – 15 von Felix Gasselich, je 13 von Thomas Pfeiler und Walter Schachner, 6 von Petko Petkov, 5 von Harald Fürst und so weiter – standen zum Schluss zu Buche. Damit hatte der FAK die meisten Tore erzielt und auch mit 20 Siegen die meisten Erfolge am Ende der Saison 1980/81 erreicht. Finanziell war es um den FAK damals mit der Unterstützung der Austria Tabakwerke sehr gut bestellt und auch als Obmann, oder Präsident oder in welcher Funktion auch immer man Joschi Walter sehen wollte, stand an der Spitze ein Mann, der violettes Blut in den Adern hatte. Vereins-Funktionäre dieses Schlages gibt es heutzutage nicht mehr. Nichtsdestotrotz sollte man aber im Moment aus violetter Sicht nicht vergessen, was in den letzten Jahren am und um den Verteilerkreis alles gewachsen und entstanden ist. Der Rechenfehler, mit etwaigen Europacupeinnahmen zu spekulieren, die dann letzten Endes ausgeblieben sind, ist aber ein Fakt, der nicht von der Hand zu weisen ist. Wenn die Bundesliga nun meint, dem FAK die Lizenz für die kommende Saison zu verweigern, mag das zwar aufgrund der wirtschaftlichen Gegebenheiten in Ordnung gehen, vom sportlichen und geschichtlichen Standpunkt her ist es aber so, dass man sehr wohl bedenken sollte, um wen es sich beim FK Austria Wien handelt. Dieser Verein ist schließlich nicht irgendwer und das „Fußballlandl Österreich“ ohnehin, was Traditionsvereine anlangt, arm und ärmer geworden in den letzten Jahrzehnten. Eine Zweite Liga in der derzeitigen Form krampfhaft am Leben zu erhalten, aus der der etwaige Meister nicht aufsteigen kann, darf oder will und man in der Tabelle mit der Lupe suchen muss, wer denn nun ab der zweiten, dritten, vierten oder noch weiter darunter liegenden Position in die Gunst eines Aufstieges kommen könnte, hat mit dem sportlichen Gedanken nichts mehr zu tun. Und wenn man dann noch meint, einen Verein, der seit 1911 ununterbrochen im Oberhaus anzutreffen ist, wegzusperren, der sägt am eigenen Ast, auf dem er sitzt. Das wäre in etwa so, wenn in „La Liga“ in Spanien Real Madrid urplötzlich nicht mehr da ist, weil die „Königlichen“ seit Jahren über ihren Verhältnissen leben. Wenn die Österreichische Fußball-Bundesliga meint, sich das leisten zu können, bitte sehr. Der Österreichische Fußballsport kann sich eine Liga ohne Wiener Austria jedoch nicht leisten. „Bestrafung“ Ja, wenn der Haushaltsplan nicht passt, aber es muss andere Lösungen außerhalb eines Lizenzentzugs geben, wie Punkteabzüge, etc., denn ansonsten und ohne „launische Diva FAK“ – immerhin und „nur“ der Österreichische Rekordtitelträger – wird es noch finsterer im ohnehin schon zappendusteren und eintönigen Fußballlande Austria. Quelle und Foto: oepb
Die Spiele / Qualifikationsgruppe;
SV Ried – SCR Altach
Samstag, 17.04.2021, 17 Uhr, josko ARENA (live bei Sky)
– Die SV Guntamatic Ried spielte in der Tipico Bundesliga gegen den CASHPOINT SCR Altach in der josko ARENA nie unentschieden (10 Siege, 3 Niederlagen).
– Der CASHPOINT SCR Altach gewann in der Tipico Bundesliga gegen die SV Guntamatic Ried 2 Spiele in Folge – erstmals. Altach gewann damit gegen Ried auch erstmals 2 BL-Spiele innerhalb einer Saison.
– Andreas Heraf gewann seine ersten 2 BL-Spiele als Trainer der SV Guntamatic Ried. Das gelang zuvor nur Helmut Kronjäger, dieser gewann sogar seine ersten 3 Spiele (im Juli 2000) mit Ried in der Tipico Bundesliga.
– Emanuel Schreiner schnürte in beiden Saisonduellen gegen die SV Guntamatic Ried einen Doppelpack. Schreiner erzielte 4 BL-Tore gegen Ried in Serie, das gelang im Dress des CASHPOINT SCR Altach sonst nur Leonardo 2006/07 gegen den SK Puntigamer Sturm Graz.
– Schreiner erzielte in dieser Saison der Tipico Bundesliga 4 Tore gegen die SV Guntamatic Ried. 5 BL-Saisontreffer für den CASHPOINT SCR Altach gegen ein Team gelangen nur Leonardo 2006/07 gegen den SK Rapid Wien und Nikola Dovedan 2016/17 gegen den FK Austria Wien.
SKN St. Pölten – FK Austria Wien
Samstag, 17.04.2021, 17 Uhr, NV Arena (live bei Sky)
– Der FK Austria Wien ist in der Tipico Bundesliga ist seit 5 Auswärtsspielen beim spusu SKN St. Pölten ungeschlagen (2 Siege, 3 Remis) – erstmals so lange.
– Der FK Austria Wien traf in den vergangenen 4 Auswärtsspielen beim spusu SKN St. Pölten immer (insgesamt 7 Tore) – erstmals so lange in der Tipico Bundesliga.
– Der spusu SKN St. Pölten erzielte 21% der Treffer in den letzten 15 Minuten der 1. Hälfte – nur der CASHPOINT SCR Altach (29%) mit einem höheren Anteil in diesem Abschnitt in dieser Saison der Tipico Bundesliga.
– Für Georg Zellhofer stellt das Spiel gegen den FK Austria Wien seine Heimpremiere als Trainer des spsusu SKN St. Pölten dar. Auf seinen bisherigen BL-Stationen gewann Zellhofer, mit einer Ausnahme, stets sein 1. Heimspiel (4 Siege) – nur mit dem LASK im November 2010 nicht (0 : 0 gegen den FC Wacker Innsbruck).
– Christoph Monschein erzielte im vergangenen Auswärtsspiel in St. Pölten das 2. Tor beim 2 : 0-Sieg. Monschein erzielte gegen den spusu SKN St. Pölten insgesamt 7 Tore in der Tipico Bundesliga – sein persönlicher Bestwert.
FC Admira/Wacker – TSV Hartberg
Samstag, 17.04.2021, 17 Uhr, BSFZ-Arena (live bei Sky)
– Der TSV Prolactal Hartberg gewann in der Tipico Bundesliga gegen den FC Flyeralarm Admira 5 Spiele in Folge – Klubrekord für die Steirer. Hartberg gewann gegen die Admira insgesamt 6 Spiele – so viele wie gegen kein anderes Team in der Tipico Bundesliga.
– Der TSV Prolactal Hartberg traf in der Tipico Bundesliga gegen den FC Flyeralarm Admira 7 Spiele in Folge (insgesamt 17 Tore). 8 Spiele in Folge traf Hartberg nur gegen den SK Puntigamer Sturm Graz.
– Der FC Flyeralarm Admira erzielte 22% der Tore in der Anfangsviertelstunde – nur die WSG Swarovski Tirol (24%) mit einem höheren Anteil in dieser Saison der Tipico Bundesliga.
– Dario Tadic’ 6 Tore gegen den FC Flyeralarm Admira sind Höchstwert für einen Spieler des TSV Prolactal Hartberg gegen ein Team in der Tipico Bundesliga, ebenso seine 8 direkten Torbeteiligungen gegen die Niederösterreicher.
– Manfred Gollner erzielte in Runde 24 per Elfmeter das Siegestor gegen den FK Austria Wien. Er traf erstmals innerhalb einer Saison der Tipico Bundesliga in 2 Spielen. Der erste dieser beiden Treffer gelang ihm in Runde 20 gegen den FC Flyeralarm Admira.
Die Spiele / Meistergruppe;
FC Red Bull Salzburg – Linzer ASK
Sonntag, 18.04.2021, 14:30 Uhr, Red Bull Arena (live bei Sky)
– Der FC Red Bull Salzburg gewann in der Tipico Bundesliga gegen den LASK 4 Spiele in Folge. Das hatte es zuvor nur von März 2008 bis August 2009 gegeben – damals waren es sogar 6 Siege hintereinander.
– Der FC Red Bull Salzburg gewann in der Tipico Bundesliga 4 der vergangenen 5 Heimspiele gegen den LASK, bei einer Niederlage. Diese 2 : 3-Niederlage am 14. Februar 2020 beendete Salzburgs Rekordserie von 53 unbesiegten BL-Heimspielen in Folge.
– Der FC Red Salzburg gewann 19 der ersten 24 BL-Spiele – wie zuvor nur 2018/19. In der Geschichte der Tipico Bundesliga fuhr nur der FK Austria Wien 1985/86 mehr Siege in den ersten 24 BL-Spielen ein (20).
– Der FC Red Bull Salzburg gewann 11 der ersten 12 BL-Spiele im Frühjahr – als 1. Team in der Geschichte der Tipico Bundesliga so viele. Die Ausnahme war das 1 : 2 beim SK Puntigamer Sturm Graz im Februar 2021.
– Der LASK gewann im Frühjahr 2021 in der Tipico Bundesliga 5 Auswärtsspiele und damit bereits jetzt so viele wie im gesamten Kalenderjahr 2020.
Wolfsberger AC – WSG Swarovski Tirol
Sonntag, 18.04.2021, 14:30 Uhr, Lavanttal-Arena (live bei Sky)
– Die WSG Swarovski Tirol verlor in der Tipico Bundesliga keines der 4 Spiele gegen den RZ Pellets WAC (3 Siege, 1 Remis). Gegen alle anderen Teams wurde mindestens ein Spiel verloren.
– Der RZ Pellets WAC ist in der Tipico Bundesliga gegen die WSG Swarovski Tirol sieglos (1 Remis, 3 Niederlagen). Gegen jedes andere Team gewann der WAC mindestens 3 Spiele.
– Die WSG Swarovski Tirol erzielte in den beiden vorangegangenen Duellen in dieser Saison der Tipico Bundesliga gegen den RZ Pellets WAC 9 Tore – mehr als gegen jedes andere Team. Diese 9 Tore wurden von 8 verschiedenen Spielern erzielt – nur Tobias Anselm traf doppelt.
– Der RZ Pellets WAC erzielte 12 Kopfballtore – so viele wie kein anderes Team in dieser Saison der Tipico Bundesliga.
– Christopher Wernitznig war in den beiden vorangegangenen Duellen in dieser Saison der Tipico Bundesliga gegen die WSG Swarovski Tirol stets an einem Tor direkt beteiligt (1 Tor, 1 Assist). Dies waren seine einzigen 2 BL-Torbeteiligungen 2020/21.
SK Rapid Wien – SK Sturm Graz
Sonntag, 18.04.2021, 17 Uhr, Allianz Stadion (live bei Sky)
– Der SK Rapid Wien ist in der Tipico Bundesliga seit 7 Spielen gegen den SK Puntigamer Sturm Graz ungeschlagen (5 Siege, 2 Remis). Das gelang Rapid zuletzt von März 2013 bis September 2016, damals waren es sogar 10 unbesiegte Spiele (6 Siege, 4 Remis).
– Der SK Rapid Wien gewann in der Tipico Bundesliga seine letzten beiden Heimspiele gegen den SK Puntigamer Sturm Graz – wie zuletzt von Februar 2015 bis April 2016 (damals 3). Die Hütteldorfer trafen in diesen 2 Heimspielen jeweils 4-mal – erstmals.
– Dietmar Kühbauer gewann in der Tipico Bundesliga als Trainer gegen den SK Puntigamer Sturm Graz 14 Spiele – sein persönlicher Bestwert.
– Jakob Jantscher war in der Tipico Bundesliga in den vergangenen 3 Spielen gegen den SK Rapid Wien stets an einem Tor direkt beteiligt (1 Tor, 2 Assists).
– Jantscher lieferte in dieser Saison der Tipico Bundesliga bereits 9 Assists ab – so viele wie zuletzt 2009/10 in einer gesamten Saison (12).
Quelle: ÖSTERREICHISCHE FUSSBALL-BUNDESLIGA
Erfahren Sie noch mehr über die Österreichische Fußball-Bundesliga bei uns bitte hier;