Strömender Regen vor 30 Jahren und daher „nur“ 8.500 Zuschauer am ersten Spieltag, dem 24. Juli 1991 im Linzer Stadion. Der bärenstarke Aufsteiger FC STAHL Linz (vormals SK VÖEST) empfing zum ersten Heimspiel der Saison 1991/92 den regierenden Meister FK Austria Wien und gewann mit 2 : 1. Im Bild von links: Kapitän Klaus Lindenberger, dahinter Boris Pozdnjakov, Trainer Aleksander Mandziara, Jürgen Werner II, Oliver Prudlo, Harald Gschnaidtner und Hannes Reinmayr (alle FC STAHL Linz), sowie Manfred Kern, Kapitän Manfred Zsak, Christian Prosenik, Anton Pfeffer und Franz Wohlfahrt (alle FK Austria Wien). Foto: © oepb

AUS DER BUNDESLIGA-GESCHICHTE:

Vor 30 Jahren, im Sommer 1991, war die Vorfreude auf die beginnende Fußballmeisterschaft in einer Stadt besonders groß. LINZ, die Stahlstadt an der Donau war endlich wieder im Oberhaus vertreten. Nachdem der SK VÖEST Linz nach einer 19-jährigen ununterbrochenen Zugehörigkeit zur Beletage im Juni 1988 via Mittleres-Play-Off abgestiegen war, tat dies der ewige Rivale LASK auch und wechselte ein Jahr später die Liga von oben nach unten. Damit war 1989 die drittgrößte Stadt Österreichs nach Jahrzehnten nicht mehr im Oberhaus vertreten. Eine verfehlte Transferpolitik, engstirnig denkende Funktionäre, die im Herbst 1990 die Rettung des Linzer Fußballs anhand einer Fusion heraufbeschwören wollten, mit den heftig dagegen revoltierenden Anhängern beider Lager jedoch nicht rechneten, führten dazu, dass es eine gewisse Zeit dauerte, ehe wieder Ruhe und damit auch in späterer Folge der sportliche Erfolg einkehrte. Der Sportklub VÖEST wurde im Sommer 1990 vom Werksklub abgenabelt und 1990/91 als eigenständiger Fußballklub, also FC VÖEST Linz geführt. Beim LASK ging eine über 20-jährige Funktionärs-Tätigkeit von Komm.-Rat Rudolf Trauner zu Ende, ihn beerbte der Linzer Juwelier Otto Jungbauer, der fortan als Sparmeister agierte. Da der LASK aufgrund drohender Zahlungsunfähigkeit zwischen Sein und Nichts-Sein dahinvegetierte, sparte Otto Jungbauer Glühbirnen, WC-Muscheln, Massage-Tische und Spieler ein. Sportlich erreichte der LASK nichts, finanziell erholte man sich mehr schlecht als recht. Ganz anders die Werkssportler. Drei Jahre 2. Liga sind genug, man wollte wieder aufsteigen. Nachdem die Fusion, die bereits beschlossene Sache war, abgewendet wurde, verpflichtete man im Winter 1990/91 mit Karl Brauneder vom SK Rapid Wien und Klaus Lindenberger vom FC Tirol zwei erfahrene Bundesliga- und Ex-Team-Spieler, die die junge und hungrige Truppe zurück ins Oberhaus führen sollten. Es gelang mit Bravour. 4 Spieltage vor Schluss stand mit dem FC VÖEST der erste Aufsteiger und spätere Meister der 2. Division fest. Im Sommer 1991 dann der nächste Schachzug. Der Verein wurde kurzerhand in FC STAHL Linz umbenannt, sehr zum Missfallen der lautstarken Anhängerschaft. Stahl Brandenburg, Stahl Riesa, etc. – die Ex-DDR ließ grüßen. Dies änderte aber alles nichts daran, dass aus VÖEST eben Stahl wurde. Und so startete der Aufsteiger FC STAHL Linz nach einer dreijährigen Abwesenheit wieder ins Oberhaus und empfing am ersten Spieltag sogleich den regierenden Meister, den FK Austria Wien. Nach drei Spieltagen standen die Werkskicker an der Tabellenspitze, nach 22 gespielten Herbstrunden überwinterte man am 4. Tabellenplatz. Durchschnittlich 7.400 Zuschauer konnte der FC STAHL Linz im Herbst 1991 begrüßen, nach dem SV Austria Salzburg der zweitbeste Zuschauerschnitt. Und das für einen Aufsteiger. Im Frühjahr kam der sportliche Einbruch, die Mannschaft rutschte auf Platz 6 ab und schrammte an den UEFA-Cup-Plätzen knapp vorbei. Aber auch vom Sparmeister LASK gab es Jubelmeldungen. Die Schwarz-Weißen, die ebenso drei Jahre der 2. Liga angehörten, kehrten im Sommer 1992 nach oben zurück. Linz war somit 1992 wieder mit zwei Vereinen im Oberhaus vertreten. Quelle: oepb

Die Spiele:

Linzer ASK – SK Rapid Wien

Samstag, 31.07.2021, 17 Uhr, Raiffeisen Arena (live bei Sky), Schiedsrichter Rene Eisner

– Der SK Rapid Wien gewann gegen den LASK 58-mal in der ADMIRAL Bundesliga – so häufig wie keine andere Mannschaft.

– Der SK Rapid Wien ist in der ADMIRAL Bundesliga gegen den LASK seit 7 Spielen ungeschlagen (6 Siege, 1 Remis) – unter den aktuellen Bundesligisten nur gegen den FC Flyeralarm Admira aktuell länger (9 Spiele).

– Der SK Rapid Wien traf in seinen vergangenen 8 Auswärtsspielen beim LASK immer (insgesamt 15 Tore). Das war Rapid in der ADMIRAL Bundesliga zuvor nur von August 1974 bis November 1979 gelungen – damals sogar in 9 Auswärtsspielen (19 Tore).

– Der LASK startete die 3. Bundesliga-Saison in Folge mit einem Sieg – wie zuvor nur von 2007 bis 2009 sowie 1985 bis 1987. 2 Siege in den ersten beiden Saisonspielen gelangen dem LASK zuletzt 2019/20, als am Ende mit 20 Siegen die bisher siegreichste Saison der Athletiker in der ADMIRAL Bundesliga feststand.

Dietmar Kühbauer bejubelte als Trainer in der ADMIRAL Bundesliga in seinen 261 Spielen bisher 399 Tore – gelingt dem SK Rapid Wien gegen den LASK ein Torerfolg, so würde er als insgesamt 10. BL-Trainer die Marke von 400 Toren erreichen.

FC Admira/Wacker – SK Austria Klagenfurt

Samstag, 31.07.2021, 17 Uhr, BSFZ-Arena (live bei Sky), Schiedsrichter Stefan Ebner

– Der FC Flyeralarm Admira blieb in der ADMIRAL Bundesliga in 5 der letzten 6 Spiele gegen Aufsteiger ohne eigenen Torerfolg – nur beim 3 : 1 gegen die SV Guntamatic Ried im Oktober 2020 konnte die Admira über Treffer jubeln. In den 10 BL-Spielen gegen Aufsteiger zuvor trafen sie noch in jedem Spiel und erzielten im Schnitt 2,2 Tore (insgesamt 22 Tore).

– Der SK Austria Klagenfurt gewann seine letzten 5 Auswärts-Pflichtspiele allesamt (Torbilanz von 13 : 4) – mehr Auswärtssiege in Serie gelangen den Klagenfurtern nur im Herbst 2019 (damals 6 Siege in Folge in der 2. Liga).

– Der SK Austria Klagenfurt könnte als erster Aufsteiger seit dem LASK 2017/18 in den ersten beiden Saisonspielen ungeschlagen bleiben. Ein Sieg in der 2. Runde gelang einem Aufsteiger zuletzt 2016/17 – damals dem SKN St. Pölten mit 2 : 1 gegen die Admira.

– Die beiden Trainer Peter Pacult (Klagenfurt) und Andreas Herzog (Admira/Wacker) standen sich als Spieler in der ADMIRAL Bundesliga 13-mal gegenüber – Pacult hatte dabei mit 7 Siegen, bei 3 Remis und 3 Niederlagen, die Nase vorne. Zudem traf er in diesen Spielen 9-mal, Herzog erzielte 2 Tore.

TSV Hartberg – SCR Altach

Samstag, 31.07.2021, 17 Uhr, Profertil Arena Hartberg (live bei Sky), Schiedsrichter Gerhard Grobelnik

– Der TSV Egger Glas Hartberg ist in der ADMIRAL Bundesliga gegen den CASHPOINT SCR Altach seit 6 Spielen (3 Siege, 3 Remis) ungeschlagen – erstmals.

– Der TSV Egger Glas Hartberg traf in der ADMIRAL Bundesliga in 7 Spielen in Folge gegen den CASHPOINT SCR Altach. Nur gegen den FC Flyeralarm Admira (9) und SK Puntigamer Sturm Graz (8) trafen die Oststeirer in mehr BL-Spielen in Folge.

– Der CASHPOINT SCR Altach erzielte in der ADMIRAL Bundesliga in 10 Spielen gegen den TSV Egger Glas Hartberg im Schnitt 1,9 Tore pro Spiel (19 Tore insgesamt) – gegen keinen anderen aktuellen Bundesligisten hat Altach einen so hohen Torschnitt.

– Der TSV Egger Glas Hartberg gewann in der ADMIRAL Bundesliga 4 seiner 5 Heimspiele gegen den CASHPOINT SCR Altach. Die Ausnahme war das 0 : 1 am 13. April 2019, in dem Hartberg zum einzigen Mal in einem BL-Spiel gegen Altach ohne Treffer blieb.

– Der TSV Egger Glas Hartberg verlor nur eines der vergangenen 10 Heimspiele in der ADMIRAL Bundesliga (5 Siege, 4 Remis) – diese Niederlage gab es jedoch im letzten Heimspiel mit 0 : 3 im Playoff-Halbfinale gegen den FK Austria Wien.

FC Red Bull Salzburg – SV Ried

Sonntag, 01.08.2021, 17 Uhr, Red Bull Arena (live bei Sky), Schiedsrichter Markus Hameter

– Der FC Red Bull Salzburg ist in der ADMIRAL Bundesliga seit 7 Spielen gegen die SV Guntamatic Ried ungeschlagen (6 Siege, 1 Remis) und erzielte in diesen 7 Spielen 18 Tore – im Schnitt 2,6 Tore pro Spiel.

– Die SV Guntamatic Ried erzielte gegen den FC Red Bull Salzburg in der ADMIRAL Bundesliga 86 Tore – so viele wie sonst nur gegen den SK Rapid Wien (88).

– Der FC Red Bull Salzburg ist in der ADMIRAL Bundesliga seit 26 Heimspielen gegen die SV Guntamatic Ried ungeschlagen (19 Siege, 7 Remis) – Salzburger Klubrekord gegen einen Gegner. Die letzte Heim-Niederlage war ein 1 : 3 am 24. August 2002.

– Der FC Red Bull Salzburg traf in der ADMIRAL Bundesliga zuletzt 37 Heimspiele in Folge – Salzburger Klubrekord. Der Bundesliga-Rekord steht bei 41 Heimspielen in Folge mit Torerfolg – aufgestellt vom SK Rapid Wien von 1983 bis 1986.

– Der FC Red Bull Salzburg erzielte am 1. Spieltag dieser Saison der ADMIRAL Bundesliga um 0,3 Tore mehr als aufgrund der Chancenqualität der Salzburger (2,7 xG) zu erwarten gewesen wäre. Nur die SV Ried agierte in Runde 1 effizienter und erzielte bei einer Chancenqualität von 1,5 Expected Goals 2 Treffer (+0,5).

FK Austria Wien – WSG Tirol

Sonntag, 01.08.2021, 17 Uhr, Generali-Arena (live bei Sky), Schiedsrichter Alan Kijas

– Der FK Austria Wien ist in der ADMIRAL Bundesliga seit 4 Spielen gegen die WSG Tirol ungeschlagen (3 Siege, 1 Remis), nachdem die ersten beiden Begegnungen verloren wurden.

– Der FK Austria Wien traf in der ADMIRAL Bundesliga in allen 6 Spielen gegen die WSG Tirol – insgesamt 10-mal. In den ersten 6 BL-Duellen gegen einen Gegner zu treffen, gelang der Austria zuletzt gegen Schwarz-Weiß Bregenz zur Jahrtausendwende.

– Die WSG Tirol schlug bei ihrer BL-Premiere am 27. Juli 2019 den FK Austria Wien mit 3 : 1. Beim Premierenspiel in der ADMIRAL Bundesliga 3 Tore zu erzielen, gelangen in diesem Jahrtausend sonst nur noch dem SC Wiener Neustadt 2009 (3 : 1 gg. SK Austria Kärnten) und SV Pasching 2002 (3 : 0 gg. FC Kärnten).

– Die WSG Tirol ging beim 3 : 2-Auswärtssieg beim FK Austria Wien am 26. Oktober 2019 in den ersten 5 Minuten mit 2 : 0 in Führung. Das war der früheste 0 : 2-Rückstand von Austria Wien in einem Spiel der ADMIRAL Bundesliga.

– Beim FK Austria Wien hatten 3 Spieler 100 oder mehr Ballaktionen am 1. Spieltag: Lukas Mühl (117), Christian Schoissengeyr (107) und Markus Suttner (103) waren auch die einzigen Spieler in der 1. Runde dieser Saison der ADMIRAL Bundesliga, die auf 100 oder mehr Ballaktionen kamen.

Wolfsberger AC – SK Sturm Graz

Sonntag, 01.08.2021, 17 Uhr, Lavanttal-Arena (live bei Sky), Schiedsrichter Harald Lechner

– Der RZ Pellets WAC gewann in der ADMIRAL Bundesliga 7 der vergangenen 10 Spiele gegen den SK Puntigamer Sturm Graz (1 Remis, 2 Niederlagen) – von den 10 BL-Spielen gegen Sturm zuvor gewann der WAC nur 3 (1 Remis, 6 Niederlagen).

– Der RZ Pellets WAC gewann in der ADMIRAL Bundesliga 16 Spiele gegen den SK Puntigamer Sturm Graz – so viele wie gegen kein anderes Team.

– Der SK Puntigamer Sturm Graz blieb in der Vorsaison in den Auswärtsspielen beim RZ Pellets WAC ungeschlagen (1 Remis, 1 Niederlage) – innerhalb einer Saison der ADMIRAL Bundesliga zuvor nur 2015/16.

– Der SK Puntigamer Sturm Graz gewann in der ADMIRAL Bundesliga gegen den RZ Pellets WAC 16 Spiele – sonst nur gegen die SV Ried und den FC Flyeralarm Admira auch so viele seit dem WAC-Aufstieg 2012 in die ADMIRAL Bundesliga.

– Der RZ Pellets WAC gab in Runde 1 gegen den SK Austria Klagenfurt nach 1 : 0-Führung noch Punkte ab (1 : 1). Auch im letzten BL-Heimspiel gegen den SK Puntigamer Sturm Graz gab der WAC ein 1 : 0 aus der Hand. Damals erzielte Dejan Joveljić das 1 : 0, Sturm ging aber nach Treffern von Jonathan Scherzer (Eigentor) und Kelvin Yeboah (Doppelpack) als 3 : 1-Sieger vom Platz.

Quelle: ÖSTERREICHISCHE FUSSBALL-BUNDESLIGA

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