Auch der dynamische Ernst Baumeister (FK Austria Wien, rechts) blieb an jenem bitterkalten Abend farblos. Rapid gewann das 154. Wiener Derby auf der Hohen Warte mit 1 : 0. Im Bild von links: Gold-Torschütze Heribert Weber (Rapid), Ernst Baumeister (Austria), sowie Rudolf Steinbauer (Rapid). Aus FK Austria Wien gg. SK Rapid Wien (0 : 1) vom 18. November 1981 vor 11.000 Zuschauern auf der Hohen Warte. Foto: © oepb
AUS DER BUNDESLIGA-GESCHICHTE:

Vor 40 Jahren hing der österreichische Fußball-Himmel voller Geigen. Die Österreichische Nationalmannschaft konnte sich nach 1977 nun erneut im November 1981 für eine Fußball-Weltmeisterschaft qualifizieren und die Freude unter den Fußballfans hierzulande war dementsprechend groß, wenngleich nicht mehr ganz so enthusiastisch, wie noch vier Jahre zuvor. Die 1. Division stand 1981/82 als 10er Liga in ihrer letzten Saison vor der Aufstockung auf 16 Vereine im Sommer darauf und echte Stadt-Derbys mit „Bruderkämpfen“ großer Traditionsvereine standen binnen einer Woche auf dem Terminplan. Zuerst wurde am Samstag, 14. November 1981 in Graz-Liebenau um 14.30 Uhr das „56. Grazer Stadt-Derby“ gespielt. Der GAK als Veranstalter konnte 15.000 Zuschauer begrüßen, musste die Punkte allerdings dem alten Rivalen SK Sturm Graz überlassen. 2 : 0 gewannen die von Trainer Otto Baric perfekt eingestellten Schwarz-Weißen die Begegnung und behielten auch im zweiten Derby der Saison (4 : 1 in Runde 3 am 29. August 1981) die Oberhand. Hubert Kulmer und Richard Niederbacher traten als Torschützen in Erscheinung. Sturm war nach 13 Runden mit 16 Punkten (2-Punkte-Regel für den Sieg) Dritter in der Liga, mit 5 Zählern Vorsprung auf den Siebtplatzieren GAK. Eine Runde später, am Mittwoch, 18. November 1981 lud der FK Austria Wien den „alten“ Rivalen SK Rapid Wien zum ewig jungen Schlager. Die Austria hatte als Tabellenführer mit 21 Zählern vor dem Match 4 Punkte Vorsprung auf Rapid. Gespielt wurde das „154. Große Wiener Derby“ auf der Hohen Warte, die mit 11.000 Besuchern an diesem nasskalten und ungemütlichen Abend unter der Woche gut frequentiert war. Viele Zuschauer waren knapp nach 19 Uhr allerdings noch auf der Suche nach einem freien PKW-Parkplatz rund um das Stadion unterwegs, da landete in der 9. Spielminute auch schon ein perfekt getretener Corner von Antonin Panenka auf dem Haupte Heribert Webers, und der Rapid-Libero ließ mit seinem Kopfball ins lange Eck Teamkeeper Friedl Koncilia keine Chance. Mehr passierte an jenem Abend nicht mehr, Rapid ging als 1 : 0-Sieger (1 : 1 zuvor in Runde 4 am 5. September 1981 im Hanappi-Stadion) im „Auswärts-Derby“ hervor, der FAK-Vorsprung war von 5 Punkten in Runde 12 auf schmale 2 Zähler nach 14 Spieltagen zusammengeschmolzen. Und zu guter Letzt stieg auf der Gugl auch noch das „35. Linzer Derby“ in der Geschichte. Der SK VÖEST Linz empfing am Samstag, 21. November 1981 um 14 Uhr den LASK. Die Werksportler und der LASK waren tabellarisch „brüderlich“ vereint im biederen Mittelmaß der Tabelle angesiedelt, beide Linzer Oberhausklubs hatten nach 14 Runden 12 Punkte auf dem Konto. Dementsprechend gering, so glaubte man, würde auch das Zuschauerinteresse ausfallen. Aber weit gefehlt, die 10.000 Besucher bei damaliger Einnahmeteilung beider Klubs werteten die Vereinskassiere durchwegs als positiv. Als dann auch noch der SK VÖEST mit 2 : 0 (Torschützen Max Hagmayr und Gerald Haider) Revanche für die 0 : 1-Hinspielniederlage in Runde 5 vom 12. September 1981 nehmen konnte, war der allgewaltige Präsident NR Franz Ruhaltinger seinem Coach Ing. Erhard Wieger und der gesamten VÖEST-Mannschaft wieder wohlgesonnener. Am Ende der letzten 10er Liga Saison 1981/82 war Rapid erstmals wieder nach 14 Jahren Durststrecke Österreichischer Fußballmeister geworden und beendete damit die violette Vorherrschaft des FAK mit zuvor vier gewonnenen Titeln in Serie. Die Austria wurde „nur“ Vize-Meister, während der GAK unter Trainer August „Gustl“ Starek als Dritter unerwartet in den UEFA-Cup einziehen konnte. Otto Baric und Sturm Graz landeten auf Platz 6, während der SK VÖEST lediglich Achter wurde. Das Tabellenschlusslicht LASK hatte Glück, dass die Liga von 10 auf 16 Teams aufgestockt wurde, denn die „Linzer Landstraßler“ hätten nach 1978 nur vier Jahre später als Tabellenletzter erneut die Liga wechseln müssen. Quelle: oepb

LASK-Torhüter Klaus Lindenberger war beim 35. Linzer Stadtderby zwar bemüht, aber gegen die VÖEST-Goalgetter Max Hagmayr und Gerald Haider an jenem Tage chancenlos. Im Bild von links: Georg Zellhofer (VÖEST), Karl Meister, Klaus Lindenberger und Wolfgang Nagl (alle LASK), Johann Leitner (VÖEST), sowie Gerald Piesinger (LASK): Aus SK VÖEST Linz gg. LASK (2 : 0) vom 21. November 1981 vor 10.000 Zuschauern im Linzer Stadion auf der Gugl. Foto: © oepb

Die Spiele:

SV Ried – TSV Hartberg

Samstag, 20.11.2021, 17 Uhr, josko ARENA (live bei Sky), Schiedsrichter Walter Altmann

– Die SV Guntamatic Ried ist gegen den TSV Egger Glas Hartberg in der ADMIRAL Bundesliga ungeschlagen (2 Siege, 2 Unentschieden). Nur gegen den SC Austria Lustenau absolvierten die Innviertler mehr Bundesliga-Spiele ohne eine einzige Niederlage (12).

– Die SV Guntamatic Ried gewann die ersten beiden Bundesliga-Heimspiele gegen den TSV Egger Glas Hartberg. Ried bestritt nur gegen den Kapfenberger SV mehr Heimspiele in der ADMIRAL Bundesliga ohne Punktverlust (8 Siege).

– Die SV Guntamatic Ried ist seit 11 Heimspielen in der ADMIRAL Bundesliga ungeschlagen (6 Siege, 5 Unentschieden) – so lange wie zuletzt von November 2010 bis Juli 2011 (damals 13 Heimspiele in Folge). In den ersten sechs BL-Heimspielen einer Saison blieb Ried zum vierten Mal ungeschlagen nach 1997, 2005 und 2008.

– Der TSV Egger Glas Hartberg ist auswärts in der ADMIRAL Bundesliga seit fünf Spielen ungeschlagen (2 Siege, 3 Unentschieden) – erstmals so lange. Die Oststeirer holten in den ersten sieben Bundesliga-Auswärtsspielen 12 Punkte – erstmals so viele.

– Der TSV Egger Glas Hartberg traf in der ADMIRAL Bundesliga in den vergangenen 12 Auswärtsspielen – erstmals. Diese Serie begann mit der 2 : 3-Niederlage bei der SV Guntamatic Ried am 3. April 2021.

FC Red Bull Salzburg – Admira/Wacker

Samstag, 20.11.2021, 17 Uhr, Red Bull Arena (live bei Sky), Schiedsrichter Josef Spurny

– Der FC Red Bull Salzburg gewann gegen den FC Flyeralarm Admira in der ADMIRAL Bundesliga sechs Heimspiele in Folge und 16 der 17 BL-Heimspiele seit dem Admira-Aufstieg 2011. Die Ausnahme war das 0 : 1 am 27. November 2016.

– Der FC Red Bull Salzburg erzielte in der ADMIRAL Bundesliga in jedem der vergangenen sechs Heimspiele gegen den FC Flyeralarm Admira mehr als ein Tor (insgesamt 20 Tore) – erstmals.

– Der FC Red Bull Salzburg holte in drei der letzten vier BL-Saisonen in den ersten 14 Spielen 38 Punkte, keinem anderen Team gelang dies seit Gründung der Bundesliga im Jahre 1974 auch nur ein Mal. Mehr als 38 Punkte holte überhaupt noch kein BL-Team aus den ersten 14 Spielen. (oepb-Anmerkung: erster Verfolger ist hier der SK Rapid Wien aus den Saisons 1985/86 (späterer Meister FK Austria Wien) und 1987/88 (Meistertitel für Rapid) mit jeweils 25 Punkten aus 14 Runden, vor dem FK Austria Wien von 1984/85 (späterer Meister) mit 24 Punkten aus 14 Runden – bei 2-Punkte-Regel für den Sieg.)

– Der FC Flyeralarm Admira erzielte zehn Tore nach Standardsituationen – so viele wie kein anderes Team in dieser Saison der ADMIRAL Bundesliga. Der FC Red Bull Salzburg kassierte zwei Gegentore nach Standards – so wenige wie kein anderes Team 2021/22.

– Der FC Flyeralarm Admira hatte 234 Sequenzen, die innerhalb von maximal 40 Metern vor dem eigenen Tor endeten und maximal drei Pässe beinhalteten – nur Ried (238) mehr. Beim FC Red Bull Salzburg sind es 170 solcher Sequenzen – die wenigsten in dieser Saison der ADMIRAL Bundesliga.

SK Rapid Wien – SCR Altach

Samstag, 20.11.2021, 17 Uhr, Allianz Stadion (live bei Sky), Schiedsrichter Manuel Schüttengruber

– Der CASHPOINT SCR Altach feierte in der ADMIRAL Bundesliga 12 Siege gegen den SK Rapid Wien – nur gegen den FK Austria Wien (14) mehr.

– Der SK Rapid Wien traf in der ADMIRAL Bundesliga in den vergangenen 11 Heimspielen gegen den CASHPOINT SCR Altach (21-mal), in den ersten sieben Heimspielen blieb Rapid zwei Mal torlos. Altach traf in den vergangenen sechs BL-Auswärtsspielen bei Rapid (8-mal) – erstmals.

– Der CASHPOINT SCR Altach erzielte in der ADMIRAL Bundesliga acht der letzten neun Tore gegen den SK Rapid Wien nach der Halbzeitpause, so auch beide Tore im Hinspiel. In dieser Saison trafen die Vorarlberger allerdings vor der Pause (5 Tore) häufiger als danach (4) – als eines von drei Teams (Wolfsberger AC & WSG Tirol).

– Der CASHPOINT SCR Altach kassierte um 6,1 Gegentore weniger als aufgrund der Chancenqualität der gegnerischen Teams zu erwarten gewesen wäre (xGA = 24,1) – Bestwert in dieser Saison der ADMIRAL Bundesliga.

SK Austria Klagenfurt – FK Austria Wien

Sonntag, 21.11.2021, 14:30 Uhr, Wörthersee Stadion (live bei Sky), Schiedsrichter Stefan Ebner

– Der FK Austria Wien ist in der ADMIRAL Bundesliga seit drei Duellen gegen Aufsteiger sieglos (2 Unentschieden, 1 Niederlage) – länger zuletzt von Juli 2007 bis Oktober 2008 (damals 6 Spiele in Folge).

– Der SK Austria Klagenfurt verlor nur vier der ersten 14 Bundesliga-Spiele – so wenige Niederlagen kassierte in den ersten 14 Bundesliga-Spielen als Aufsteiger zuletzt der LASK 2017/18 (4).

– Der SK Austria Klagenfurt traf in 13 der ersten 14 Spiele dieser Saison der ADMIRAL Bundesliga – nur der FC Red Bull Salzburg traf immer.

– Der FK Austria Wien kassierte 17 Gegentore in den ersten 14 BL-Spielen – in den vorangegangenen acht Saisonen nur einmal weniger (2018/19 waren es nur 16). Nur der FC Red Bull Salzburg (9) kassierte in dieser Saison der ADMIRAL Bundesliga weniger Gegentore.

Klagenfurt-Trainer Peter Pacult beendete seine Spielerkarriere nach der Saison 1995/96 im Trikot des FK Austria Wien. 1995/96 spielten Pacult (32 Spiele) und der heutige FAK-Coach Manfred Schmid (22 Spiele) unter Trainer Horst Hrubesch bei der Wiener Austria, in 17 Bundesliga-Spielen standen sie gemeinsam auf dem Platz.

WSG Swarovski Tirol – Wolfsberger AC

Sonntag, 21.11.2021, 14:30 Uhr, Tivoli Stadion Tirol (live bei Sky), Schiedsrichter Rene Eisner

– Der RZ Pellets WAC gewann in der 25. Runde 2020/21 zum einzigen Mal gegen die WSG Tirol in der ADMIRAL Bundesliga, es war auch das einzige zu-null-Spiel für die Kärntner gegen die Tiroler. Die Kärntner gewannen bei mehr als einem Duell gegen kein anderes Team in der ADMIRAL Bundesliga so selten.

– Die WSG Tirol ist in der ADMIRAL Bundesliga in Heimspielen gegen den RZ Pellets WAC ungeschlagen (2 Siege, 1 Unentschieden) – wie sonst nur gegen den FC Flyeralarm Admira (4).

– Der RZ Pellets WAC feierte fünf Bundesliga-Siege in Folge – zuletzt hatte der WAC im Herbst 2019 eine so lange Siegesserie (ebenfalls 5). Mehr Siege in Folge feierten die Lavanttaler in der ADMIRAL Bundesliga sonst nur von Mai bis August 2014 – damals sieben Triumphe in Serie.

– Die WSG Tirol punktete in sechs der ersten sieben Heimspiele in dieser Saison der ADMIRAL Bundesliga (1 Sieg, 5 Unentschieden) – erstmals so häufig. Allerdings holten die Tiroler aus diesen sieben BL-Heimspielen um drei Punkte weniger als zum Vergleichszeitpunkt der Vorsaison (3 Siege, 2 Unentschieden).

Thanos Petsos (WSG Tirol) absolvierte in der ADMIRAL Bundesliga 149 Spiele. Er könnte am 15. Spieltag dieser Bundesliga-Saison sein 150. BL-Spiel absolvieren. Petsos erzielte sieben seiner neun BL-Tore von außerhalb des Strafraums, darunter am 28. September 2013 für Rapid gegen den RZ Pellets WAC (2 : 4-Niederlage).

SK Sturm Graz – Linzer ASK

Sonntag, 21.11.2021, 17 Uhr, Merkur Arena (live bei Sky), Schiedsrichter Sebastian Gishamer

– Der SK Puntigamer Sturm Graz ist in der ADMIRAL Bundesliga seit drei Spielen gegen den LASK ungeschlagen (2 Siege, 1 Unentschieden). Zuvor hatte der LASK gegen Sturm vier BL-Spiele in Folge gewonnen – erstmals.

– Der LASK blieb in fünf der vergangenen sieben Spiele in der ADMIRAL Bundesliga gegen den SK Puntigamer Sturm ohne Gegentor.

– Der SK Puntigamer Sturm Graz erzielte 28 Tore in den ersten 13 Spielen dieser Saison der ADMIRAL Bundesliga – nur in der Saison 1981/82 trafen die Steirer in den ersten 13 BL-Spielen häufiger (29-mal). Der Torrekord des SK Sturm nach 14 BL-Spielen liegt bei 33 Volltreffern – aus den Saisonen 1997/98 & 2008/09.

– Der SK Puntigamer Sturm Graz gab 22 Schüsse nach Ballgewinnen innerhalb 40 Metern vor des Gegners Tor ab – so viele wie kein anderes Team in dieser Saison der ADMIRAL Bundesliga.

– Der LASK eroberte 130 Bälle innerhalb 40 Meter vor des Gegners Tor – nur der FC Red Bull Salzburg (151) in dieser Saison der ADMIRAL Bundesliga mehr. 19 Schüsse resultierten aus diesen hohen Balleroberungen – nur beim SK Sturm (22) und Salzburg (21) in dieser BL-Saison mehr.

Quelle: ÖSTERREICHISCHE FUSSBALL-BUNDESLIGA

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