„Kommt ein Ogerl geflogen!“ Unglaublich, nach dieser Akrobat Schööön-Einlage landete Andy Ogris (oben, Nr. 7) weich, stand auf, schüttelte sich und sauste weiter, wie es eben seine so herrliche Art und Weise des Fußballspielens war. Die Nr. 12 ist Walter Kogler. Aus FK Austria Wien gg. SK Sturm Graz, 5 : 0 (Pausenstand 2 : 0) vom Samstag, 9. November 1991 vor 3.000 Zuschauern im Franz-Horr-Stadion. Foto: GEPA
AUS DER BUNDESLIGA-GESCHICHTE:

Vor 30 Jahren, in der Saison 1991/92 erwachte dem regierenden Fußballmeister FK Austria Wien ein ernsthafter Konkurrent in Sachen Titelambitionen, der SV Austria Salzburg. Die ebenso in violett-weiß auftretenden Mozartstädter, gegründet 1933, schickten sich an, Österreichischer Fußballmeister werden zu wollen. Ihr Stadion in Lehen war bei den Heimspielen oftmals bis auf den letzten Platz gefüllt und die Truppe um Coach Otto Baric avancierte immer mehr zur „Gwandlaus“ für die „großkopferten“ Wiener Klubs wie Austria und Rapid. Vor dem 19. Spieltag am 9. November 1991 rangierte Salzburg als Tabellenführer mit 28 Punkten aus 18 Spielen – bei 2-Punkte-Regel für den Sieg – ganz oben. Unmittelbar dahinter mit nur einem Punkt Rückstand lauerte der FAK. Rapid und Trainer Hans Krankl lag an vierter Stelle, mit 7 Zählern Rückstand auf Platz 1. Wer die damalige Austria mit all ihren perfekten Fußballern kannte, der wusste, dass es eine Austria, die nicht auf Platz 1 steht, am Verteilerkreis nicht geben kann. Herbert „Schneckerl“ Prohaska strotzte als Trainer ebenso stets vor Selbstverstrauen, wie er dies als Aktiver stets getan hatte. Und auch seine Kicker waren aus dem gleichen Holz geschnitzt. Franz Wohlfahrt, Peter Stöger, Thomas Flögel, Ralph Hasenhüttl, sowie die beiden Legionäre Arminas Narbekovas und Valdas Ivanauskas und lust but not least natürlich der absolute Wirbelwind in den Angriffsreihen Andreas Ogris – um hier nur einige der damaligen violetten Superstars zu nennen – waren mit einem Siegergen ausgestatten, von diesem heutzutage gerne bei den Bayern aus München gesprochen wird. Die Austria lag demnach der Austria – Salzburg vor Wien – im Nacken und es gab ein spannendes Kopf an Kopf-Rennen um den Herbstmeistertitel. Einziges Manko – wieder einmal – der Wiener Austria: die Kulisse! Während in Lehen die Drehkreuze beim Stadion-Eingang aufgrund des Andranges förmlich Ringelspiel fuhren, hatte das Kantinen-Ehepaar Monika und Hans Brosch im Horr-Stadion oftmals viel zu viele Wurstsemmerln zubereitet, auf denen die Beiden dann aufgrund eines wieder einmal viel zu geringen Zuschauerinteresses für ein FAK-Heimspiel sitzen blieben. So eilte in jenen Wochen Salzburg meist nur mit einem Tor Vorsprung siegreich ins Ziel, während die Austria vor 30 Jahren die Konkurrenz aus Graz demoralisierte. Mit 5 : 0 erledigten die Wiener Violetten ihre Hausaufgabe gegen einen schwarz-weißen Gegner namens Sturm Graz, der an jenem Tag schier hilflos in Wien-Favoriten an- und aufgetreten war. Und während in Salzburg 11.000 Zuschauer ein mattes 1 : 0 der Heimischen gegen Admira/Wacker vorgesetzt bekamen, servierte die Austria ihrem kärglich erschienen Anhang an jenem Tag ein Schützenfest. 5 : 0 wurde der SK Sturm wieder Schuss retour über den Semmering nach Graz verabschiedet. Die Herbstmeisterschaft blieb bis zum letzten Spieltag am 30. November 1991 ausgeglichen und spannend, Salzburg rettete den einen Zähler Vorsprung auf den FAK über die Ziellinie. Da man sich aber gemeinhin um Herbstmeistertitel nichts kaufen kann, gab es zwischen diesen beiden Teams ein fulminantes Frühjahr, bei dem schlussendlich die Wiener den Salzburgern zeigten, wer der Herr im Fußballlande Österreich war und ist. Vor über 40.000 Zuschauern verteidigte die Wiener Austria im Juni 1992 gegen Austria Salzburg am letzten Spieltag mit einem 2 : 1-Erfolg die Meisterschaft. Beide waren am Ende punktegleich, die bessere Tordifferenz wirkte sich letzten Endes auch aufgrund des 5 : 0-Erfolgs vom 9. November 1991 zugunsten der Wiener Veilchen aus. Der heutige FAK-Feldherr Manfred Schmid stand damals übrigens 20-jährig auch bereits im violetten Kader, der endgültige Durchbruch gelang ihm im Jahr darauf … in dem die Austria aus Wien wieder Österreichischer Fußballmeister wurde. Quelle: oepb

Die Spiele:

TSV Hartberg – SK Austria Klagenfurt

Samstag, 06.11.2021, 17 Uhr, Profertil Arena Hartberg (live bei Sky), Schiedsrichter Christopher Jäger

– Der SK Austria Klagenfurt gewann das erste Duell in einem Pflichtspiel in den oberen zwei Ligen (inkl. Cup) gegen den TSV Egger Glas Hartberg mit 4 : 3 – mehr Tore fielen in einem Spiel in dieser Saison der ADMIRAL Bundesliga nur bei Salzburg-Ried (7 : 1).

– Der SK Austria Klagenfurt traf 11 Bundesliga-Spiele in Folge, aktuell hat nur der FC Red Bull Salzburg (35) eine derart lange aktive Trefferserie in der ADMIRAL Bundesliga.

– Der TSV Egger Glas Hartberg kassierte 20 Gegentore in den ersten 13 Spielen – erstmals so wenige zu diesem Zeitpunkt einer Saison der ADMIRAL Bundesliga. Der SK Austria Klagenfurt kassierte 23 Gegentore – als Aufsteiger zuletzt Hartberg und der FC Wacker Innsbruck 2018/19 so wenige (je 21).

– Klagenfurt und Hartberg trafen in 12 der ersten 13 Spiele dieser Saison der ADMIRAL Bundesliga (wie Sturm) – nur der FC Red Bull Salzburg traf immer. Damit blieben vier Teams in den ersten 13 Spielen höchstens einmal ohne Treffer – mehr Mannschaften waren es in der Bundesliga zuletzt 1987/88, damals fünf.

– Der TSV Egger Glas Hartberg erzielte um fünf Tore mehr als aufgrund der Chancenqualität zu erwarten gewesen wäre (23 Tore bei 18 Expected Goals) – Bestwert der Liga. Der SK Austria Klagenfurt liegt mit 4,8 Toren mehr als zu erwarten waren (21 Tore/ 16,2 xG) knapp dahinter.

FC Admira/Wacker – SV Ried

Samstag, 06.11.2021, 17 Uhr, BSFZ-Arena (live bei Sky), Schiedsrichter Gerhard Grobelnik

– Die SV Guntamatic Ried gewann gegen den FC Flyeralarm Admira in der ADMIRAL Bundesliga 23 Spiele – so viele wie gegen kein anderes Team.

– Die SV Guntamatic Ried gewann das letzte BL-Auswärtsspiel bei der Admira am 10. April 2021 mit 2 : 0, es war Rieds erster Sieg beim FC Flyeralarm Admira seit August 2013. Dazwischen waren die Innviertler 8 Bundesliga-Auswärtsspiele in Folge in der BSFZ-Arena sieglos geblieben (3 Unentschieden, 5 Niederlagen).

– Der FC Flyeralarm Admira verlor 5 der ersten 13 Bundesliga-Spiele und damit um 4 weniger als in der Vorsaison (9 Niederlagen). Die Niederösterreicher sammelten in den ersten 13 Spielen dieser Saison der ADMIRAL Bundesliga 14 Punkte – zuletzt 2017/18 so viele (18).

– Die SV Guntamatic Ried holte 14 Punkte aus den ersten 13 BL-Spielen – mehr waren es in der ADMIRAL Bundesliga zu diesem Zeitpunkt zuletzt 2013/14 (21 Punkte).

– Gegen die SV Guntamatic Ried wurden 128 Sequenzen mit mindestens 10 Pässen gespielt – die meisten. Der FC Flyeralarm Admira hatte 222 Sequenzen, die innerhalb von max. 40 Metern vor dem eigenen Tor endeten und max. 3 Pässe beinhalteten – nur der CASHPOINT SCR Altach (234) mehr.

FK Austria Wien – FC Red Bull Salzburg

Samstag, 06.11.2021, 17 Uhr, Generali-Arena (live bei Sky), Schiedsrichter Andreas Heiß

– Der FC Red Bull Salzburg ist seit 9 Spielen in der ADMIRAL Bundesliga gegen den FK Austria Wien ungeschlagen (8 Siege, 1 Unentschieden) und verlor nur eines der letzten 24 Bundesliga-Duelle (17 Siege, 6 Unentschieden), mit 0 : 4 auswärts am 27. Mai 2018.

– Der FC Red Bull Salzburg traf in der ADMIRAL Bundesliga in den letzten vier Auswärtsspielen beim FK Austria Wien stets doppelt – erstmals.

– Der FC Red Bull Salzburg sammelte in den ersten 13 Spielen dieser Saison der ADMIRAL Bundesliga 35 Punkte – zum dritten Mal nach 2018 und 2019 und kein Team mehr in der BL-Historie (sonst nur noch der FC Tirol Innsbruck 2001 so viele).

– Der FK Austria Wien erzielte in den ersten 13 Spielen 19 Tore – erstmals seit 2017/18 so viele (23). Die Wiener Austria kassierte 16 Gegentore – zuletzt 2018/19 so wenige (14). Nur der FC Red Bull Salzburg (9) kassierte in dieser Saison der ADMIRAL Bundesliga weniger Gegentore.

– Der FK Austria Wien hatte 19 Build Up Attacks (Sequenzen im offenen Spiel mit mind. 10 Pässen, die in einem Schuss oder einer Ballaktion im gegn. Strafraum enden) – nur der FC Red Bull Salzburg (23) mehr.

Linzer ASK – WSG Tirol

Sonntag, 07.11.2021, 14:30 Uhr, Raiffeisen Arena (live bei Sky), Schiedsrichter Julian Weinberger

– Die WSG Tirol verlor in der ADMIRAL Bundesliga nur eines der sieben Spiele gegen den LASK (2 Siege, 4 Unentschieden), am 23. November 2019 mit 0 : 2. Die WSG Tirol blieb nur in diesem Spiel gegen den LASK torlos.

– Die WSG Tirol ist in der ADMIRAL Bundesliga nur gegen den LASK auswärts ungeschlagen (1 Sieg, 2 Unentschieden). Der LASK ist in BL-Heimspielen nur gegen die WSG und gegen die VSE St. Pölten (2 Niederlagen) sieglos.

– Beide Teams trafen in der ADMIRAL Bundesliga in jedem der drei Heimspiele des LASK (6 Tore) gegen die WSG Tirol (8 Tore).

– Der LASK eroberte 116 Bälle innerhalb 40 Meter vor des Gegners Tor – nur der FC Red Bull Salzburg (143) in dieser Saison der ADMIRAL Bundesliga mehr. 17 Schüsse resultierten aus diesen hohen Balleroberungen – nur beim SK Sturm Graz (22) und Salzburg (19) in dieser BL-Saison mehr.

– Die WSG Tirol erzielte fünf Tore nach langen Pässen – so viele wie kein anderes Team in dieser Saison der ADMIRAL Bundesliga. Der LASK kassierte vier Tore nach langen Pässen – nur der WAC (6) mehr.

SCR Altach – SK Sturm Graz

Sonntag, 07.11.2021, 14:30 Uhr, CASHPOINT Arena (live bei Sky), Schiedsrichter Alan Kijas

– Der SK Puntigamer Sturm Graz traf in der ADMIRAL Bundesliga in den vergangenen sieben Spielen gegen den CASHPOINT SCR Altach immer (insgesamt 14-mal) – wie zuvor nur von April 2015 bis Mai 2017 (9 Spiele mit 24 Toren).

– Der CASHPOINT SCR Altach gewann in der ADMIRAL Bundesliga zwei der letzten vier Spiele gegen den SK Puntigamer Sturm Graz, nachdem die Vorarlberger zuvor 16 BL-Duelle in Folge sieglos geblieben waren.

– Der CASHPOINT SCR Altach blieb in der ADMIRAL Bundesliga bei drei der fünf Heimsiege gegen den SK Sturm Graz ohne Gegentor.

– Der CASHPOINT SCR Altach kassierte um 6,1 Gegentore weniger als aufgrund der Chancenqualität der gegnerischen Teams zu erwarten gewesen wäre (xGA = 24,1) – Bestwert in dieser Saison der ADMIRAL Bundesliga.

– Der SK Puntigamer Sturm Graz gab 22 Schüsse nach Ballgewinnen innerhalb 40 Metern vor des Gegners Tor ab – so viele wie kein anderes Team in dieser Saison der ADMIRAL Bundesliga.

Wolfsberger AC – SK Rapid Wien

Sonntag, 07.11.2021, 17 Uhr, Lavanttal-Arena (live bei Sky), Schiedsrichter Alexander Harkam

– Der SK Rapid Wien gewann in der ADMIRAL Bundesliga fünf der vergangenen sieben Spiele gegen den RZ Pellets WAC (2 Niederlagen) und damit so viele wie in den 16 Bundesliga-Spielen zuvor.

– Der SK Rapid Wien traf in der ADMIRAL Bundesliga in den letzten 10 Duellen gegen den RZ Pellets WAC immer (24 Tore) – wie sonst nur von Juli 2013 bis August 2016, damals in 13 Spielen (30 Tore).

– Der SK Rapid Wien gewann in der ADMIRAL Bundesliga die letzten zwei Auswärtsspiele beim RZ Pellets WAC – erstmals. Zuvor hatte Rapid nur eines der 15 BL-Auswärtsspiele beim WAC gewonnen (5 : 0 am 31. Mai 2015). Rapid erzielte 2020/21 gegen den WAC 12 Auswärtstore – so viele wie sonst nur der FK Austria Wien 1979/80 gegen den First Vienna FC 1894.

– Der SK Rapid Wien gewann am 4. April 2021 gegen den RZ Pellets WAC mit 8 : 1. Dies war Rapids höchster Sieg in der ADMIRAL Bundesliga seit November 2008 (8 : 1 gegen Altach). Für den RZ Pellets WAC war es die höchste BL-Niederlage überhaupt.

– Der RZ Pellets WAC feierte vier Siege in Folge – zuletzt hatten die Lavanttaler im Herbst 2019 eine so lange Siegesserie (5) in der ADMIRAL Bundesliga.

Quelle: ÖSTERREICHISCHE FUSSBALL-BUNDESLIGA

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