
AUS DER BUNDESLIGA-GESCHICHTE:
Manfred Kern (* 13. Februar 1964) galt vor 40 Jahren als riesengroßes Talent und aufsteigender Komet in der Österreichischen Fußball-Bundesliga, der seinerzeitigen 1. Divsion. Im Sommer 1981 wurde der 17-jährige, ursprünglich stammend aus Wien-Simmering, aus dem Leistungszentrum Südstadt in die Kampfmannschaft von Admira/Wacker beordert und Trainer Felix Latzke kümmerte sich von da an um den Junior in den Reihen der Südstädter. Junior deshalb, da mit Ladislav Kuna, Johann Krejcirik, Geza Gallos, Herbert Oberhofer, Johannes Demantke und Gerhard Fleischmann zahlreiche erfahrene Akteure im Kampfmannschaftskader der Südstädter standen. Latzke setzte seinen Rohdiamanten als linken Aufbauläufer ein und der junge Mann, der sich in dieser Rolle pudelwohl fühlte, erkämpfte sich von Anbeginn an einen Stammplatz. Beim Saisonauftakt am 14. August 1981 am Sportclub-Platz stand Kern bereits in der Startelf und erhielt nach dem 2 : 1-Auswärtserfolg der Südstädter beim Wiener Sport-Club sogleich auch gute Kritiken. Beim siebten Bundesligaspiel war es dann soweit, Manfred Kern gelang sein erstes Tor im Fußball-Oberhaus. Admira/Wacker gastierte am Freitag, 2. Oktober 1981 beim SK VÖEST Linz. Als die 4.000 Zuschauer auf der Linzer Gugl bereits mit einem 0 : 0 Pausenstand rechneten, nahm der linksplatzierte und völlig ungedeckte Kern eine Flanke von Demantke auf, sprintete mit dem Ball noch einige Meter und ließ dann Erwin Fuchsbichler mit einem satten Schuss keine Chance. Kurz nach der Pause die positive Revanche. Kern passte auf Demantke und dieser stellte kurzerhand auf 0 : 2. Und auch beim dritten Tor hatte der junge Kern seine Beine im Spiel. Er spielte den Ball auf Demantke, der weiter zum Doppelpass mit Krejcirik und der Ex-Rapidler verwertete diesen in der 51. Minute zum 0 : 3. Der 17-jährige Manfred Kern war der Held des Abends und maßgeblich am 3 : 1-Endstand seiner Südstädter im Linzer Stadion beteiligt. Seine Leistungen waren überaus beachtlich und im Dezember wurde er zum besten Nachwuchsspieler des Jahres 1981 gewählt. 33mal stand er in den 36 Bundesligarunden in der Saison 1981/82 auf dem Feld, 4 Tore waren ihm dabei gelungen. Manfred Kern galt auch bereits als alter Hase des Geschäfts, als im Frühjahr 1985 die „Jungen Löwen“ geboren wurden. Admira/Wacker avancierte zur Torfabrik in der Bundesliga und das Trio Gerhard Rodax, Manfred Kern und Manfred Zsak sorgte mit dem Rest der „grauen Südstadt-Maus“ für sportliche Furore im Fußball-Oberhaus. Admira/Wacker spielte einen herrlichen Kombinationsfußball mit perfekt herausgespielten Toren vor leider oftmals leeren Rängen im Bundesstadion Südstadt. Nur selten verirrten sich mehr als die obligatorischen 1.000 Zuschauer zu den Heimspielen der Südstädter. Am Ende der Saison verpasste Admira/Wacker bei Punktegleichheit mit dem FC Wacker Innsbruck nur um 2 Tore die Qualifikation für den UEFA-Cup.

Nach neun überaus erfolgreichen Jahren in der Südstadt wechselte Manfred Kern im Sommer 1990 zum SK Rapid Wien. Das Gastspiel beim Verein seines Vaters – Kern sen. galt als glühender Rapid-Anhänger – dauerte ebenso nur eine Saison, wie sein Gang zum FK Austria Wien 1991/92. Und auch für den FC Stahl Linz (vormals SK VÖEST Linz) war Manfred Kern nur eine Saison lang tätig. 1992/93 stand der gebürtige Simmeringer noch in der 1. Liga für die Linzer unter Vertrag, ehe es ihn weiter zum SC Kriens in die Schweiz und von dort wieder zurück zum 1. Wiener Neustädter SC und zum VSE St. Pölten in die 2. Division zog. In Summe brachte es Manfred Kern in seinen 12 Oberhaus-Jahren auf 331 Bundesligaspiele mit 41 Toren. Dreimal trug Manfred Kern auch in den Jahren 1985 bis 1988 den Dress der Österreichischen Nationalmannschaft. Quelle und Fotos: © oepb
Die Spiele:
SV Ried – SK Austria Klagenfurt
Samstag, 02.10.2021, 17 Uhr, josko ARENA (live bei Sky), Schiedsrichter Alan Kijas
– Der SK Austria Klagenfurt ist in Pflichtspielen gegen die SV Guntamatic Ried ungeschlagen (1 Sieg, 3 Unentschieden), diese vier Duelle gab es in der 2. Liga 2018/19 und 2019/20.
– Die SV Guntamatic Ried ist in der ADMIRAL Bundesliga in Heimspielen unter Trainer Andreas Heraf ungeschlagen (6 Siege, 3 Unentschieden). Heraf ist der zweite Ried-Trainer nach Paul Gludovatz (2008), der in seinen ersten neun BL-Heimspielen nicht verlor.
– Die SV Guntamatic Ried holte aus den ersten vier Heimspielen dieser BL-Saison 10 Punkte – so viele wie sonst nur 2008/09 zum Vergleichszeitpunkt. Ried punktete im vergangenen Heimspiel erstmals in der ADMIRAL Bundesliga nach einem 0 : 3-Rückstand (3 : 3 gegen den RZ Pellets WAC).
– Die SV Guntamatic Ried punktete in 15 der 19 BL-Spiele unter Andreas Heraf, das gelang zuvor keinem Trainer der Innviertler. Heraf kassierte beim 2 : 4 bei der WSG Tirol in Runde neun einen Platzverweis – als erster Trainer in einem BL-Spiel seit Dominik Thalhammer am 9. Mai 2021 – ebenfalls gegen die WSG Tirol.
– Der SK Austria Klagenfurt erzielte in dieser Saison der ADMIRAL Bundesliga 15 Tore in den ersten neun Spielen – als Aufsteiger zuletzt der SV Mattersburg 2015/16 so viele (damals 17).
Wolfsberger AC – FK Austria Wien
Samstag, 02.10.2021, 17 Uhr, Lavanttal-Arena (live bei Sky), Schiedsrichter Stefan Ebner
– Der RZ Pellets WAC und FK Austria Wien standen sich im Playoff-Finale 2020/21 gegenüber, die Austria gewann beide Duelle. Damit gewannen die Wiener erstmals seit 2017/18 in der Bundesliga gegen den WAC zwei Spiele in Folge.
– Der FK Austria Wien traf gegen den RZ Pellets WAC fünf Spiele in Folge (11 Treffer insgesamt). Das gab es in der ADMIRAL Bundesliga zuvor nur von September 2016 bis Mai 2018, damals sogar in acht Spielen (18 Tore).
– Der RZ Pellets WAC gewann gegen den FK Austria Wien in der ADMIRAL Bundesliga acht Heimspiele – sonst nur gegen den FC Flyeralarm Admira so viele. Der WAC traf in den vergangenen acht BL-Heimspielen gegen die Austria immer (insgesamt 14 Tore), in den ersten neun Heimspielen blieb der Wolfsberger AC vier Mal torlos.
– Der FK Austria Wien ist in der ADMIRAL Bundesliga seit sechs Spielen ungeschlagen (2 Siege, 4 Unentschieden) – so lange wie zuletzt von November 2019 bis Juni 2020 (damals 11 Spiele in Folge).
– Der FK Austria Wien erzielte vier Tore nach Flanken aus dem Spiel heraus – so viele wie kein anderes Team in dieser Saison der ADMIRAL Bundesliga.
Admira/Wacker – SCR Altach
Samstag, 02.10.2021, 17 Uhr, BSFZ-Arena (live bei Sky), Schiedsrichter Gerhard Grobelnik
– Der FC Flyeralarm Admira ist in der ADMIRAL Bundesliga seit drei Spielen gegen den CASHPOINT SCR Altach ungeschlagen (2 Siege, 1 Unentschieden) und verlor nur eines der vergangenen 11 BL-Duelle gegen die Vorarlberger (5 Siege, 5 Unentschieden).
– Der FC Flyeralarm traf gegen den CASHPOINT SCR Altach in den vergangenen 16 BL-Spielen immer (insgesamt 32 Treffer) – erstmals so lange. So viele Spiele in Folge traf die Admira zuletzt gegen den SK Sturm Graz, nämlich in 18 BL-Spielen von April 2005 bis September 2014.
– Bei den Duellen zwischen dem CASHPOINT SCR Altach und dem FC Flyeralarm Admira in der vergangenen Saison gab es vier Platzverweise. Mehr Platzverweise gab es zuletzt 2014/15 bei den Spielen vom SK Sturm Graz gegen den SK Rapid Wien, damals sechs.
– Der CASHPOINT SCR Altach traf in seinen ersten 10 Auswärtsspielen beim FC Flyeralarm Admira immer (16 Treffer insgesamt). Das ist bis heute die längste Auswärtstorserie der Altacher in der Bundesliga.
– Thomas Ebner (Admira/Wacker) könnte am 10. Spieltag sein 250. Spiel in der ADMIRAL Bundesliga absolvieren – als dann 175. Spieler seit Gründung der Bundesliga im Jahre 1974. Ebner absolvierte 178 seiner bisherigen 249 BL-Spiele für den FC Flyeralarm Admira.
SK Rapid Wien – WSG Tirol
Sonntag, 03.10.2021, 14:30 Uhr, Allianz Stadion (live bei Sky), Schiedsrichter Christopher Jäger
– Der SK Rapid Wien gewann vier der sechs Duelle in der ADMIRAL Bundesliga gegen die WSG Tirol, die Tiroler punkteten nur im Grunddurchgang der Vorsaison (1 Sieg, 1 Unentschieden).
– Alle drei Heimspiele des SK Rapid Wien in der ADMIRAL Bundesliga gegen die WSG Tirol brachten zu-null-Siege. Rapid gewann im Februar 2020 mit 2 : 0 und am 25. April 2021 mit 4 : 0, die WSG das zweite Spiel am 13. Dezember 2020 mit 3 : 0.
– Der SK Rapid Wien erzielte vier Tore von außerhalb des Strafraums – nur der FC Red Bull Salzburg (6) in dieser Saison der ADMIRAL Bundesliga mehr.
– Der SK Rapid Wien gab drei Schüsse nach Balleroberungen innerhalb von 40 Meter vor dem gegnerischen Tor ab – kein Team in dieser Saison der ADMIRAL Bundesliga weniger. Im Gegenzug gaben Rapids Gegner 14 Schüsse nach Balleroberungen ab – nur die Gegner der SV Guntamatic Ried auch so viele.
– Dietmar Kühbauer (Rapid-Coach) gewann als Spieler vier der fünf Duelle in der Bundesliga gegen Thomas Silberberger (Wattens-Trainer) und blieb dabei ungeschlagen. Der aktuelle Trainer des SK Rapid Wien war dabei als Rapid-Spieler tätig, Silberberger beim FC Wacker Innsbruck.
TSV Hartberg – SK Sturm Graz
Sonntag, 03.10.2021, 14:30 Uhr, Profertil Arena Hartberg (live bei Sky), Schiedsrichter Manuel Schüttengruber
– Der TSV Egger Glas Hartberg traf nur gegen den SK Puntigamer Sturm Graz in allen acht BL-Spielen und erzielte dabei 13 Tore. Sturm absolvierte gegen kein anderes Team so viele Spiele in der Bundesliga ohne ein einziges zu-null-Spiel.
– Der SK Puntigamer Sturm Graz verlor keines der vergangenen acht Spiele in der ADMIRAL Bundesliga (6 Siege, 2 Unentschieden) – erstmals seit 2016/17 (damals 10). Die Steirer holten aus den ersten neun Spielen 20 Punkte – wie zuletzt 2016/17 (damals sogar 22).
– Der SK Puntigamer Sturm Graz ist in der ADMIRAL Bundesliga saisonübergreifend seit acht Auswärtsspielen ungeschlagen (5 Siege, 3 Unentschieden) – so lange wie zuvor zuletzt 1999 (10). Sturm holte aus den ersten vier Auswärtsspielen 10 Punkte – wie zuletzt in der Saison 2010/11 und nie mehr.
– Der SK Puntigamer Sturm Graz erzielte mit 24 Toren nicht nur die meisten Treffer in dieser Saison der ADMIRAL Bundesliga, sondern auch erstmals so viele in den ersten neun Spielen. Die Grazer trafen 13 BL-Spiele in Folge – wie zuletzt in der Saison 2013/14 (15).
– Ex-Sturm-Spieler Donis Avdijaj erzielte gegen den FK Austria Wien sein erstes BL-Tor seit dem 2. April 2016 – damals für den SK Puntigamer Sturm Graz gegen den SV Grödig. Nun trifft er erstmals auf seinen Ex-Klub, für den er in der ADMIRAL Bundesliga in 42 Spielen neun Tore erzielte.
FC Red Bull Salzburg – Linzer ASK
Sonntag, 03.10.2021, 17 Uhr, Red Bull Arena (live bei Sky), Schiedsrichter Harald Lechner
– Der FC Red Bull Salzburg gewann in der Bundesliga gegen den LASK sechs Spiele in Folge – wie zuvor nur von März 2008 bis August 2009, nie mehr.
– Der FC Red Bull Salzburg gewann die vergangenen 13 BL-Spiele – Salzburger Klubrekord. Mit einem weiteren Sieg würde Salzburg den Rekord in der ADMIRAL Bundesliga des SK Rapid Wien aus dem Jahr 1987 einstellen.
– Der FC Red Bull Salzburg feierte in den ersten neun Spielen dieser Saison neun Siege. Dies gelang zuvor nur Salzburg selbst 2018/19, sonst keinem anderen Team in der Geschichte der Bundesliga. 2018/19 gewannen die Salzburger die ersten 10 allesamt.
– Der FC Red Bull Salzburg stellte zuletzt beim 2 : 0-Heimsieg gegen den SK Rapid Wien den BL-Rekord der Wiener ein (41 Heimspiele in Folge getroffen). Mit einem Tor gegen den LASK würde Salzburg zum alleinigen Rekordhalter in der ADMIRAL Bundesliga aufsteigen.
– Der FC Red Bull Salzburg ließ gegnerische Chancen für 5,5 Tore zu – absoluter Bestwert in dieser Saison der ADMIRAL Bundesliga. Der LASK liegt auf Platz 2 (xG = 12,7). Die Salzburger kassierten mit vier Gegentreffern auch als einziges Team weniger als 10 Gegentore.
Quelle: ÖSTERREICHISCHE FUSSBALL-BUNDESLIGA
Erfahren Sie noch mehr über die Österreichische Fußball-Bundesliga bei uns bitte hier;