Die Österreichische Fußball-Bundesliga veröffentlichte den Spielplan für den Grunddurchgang 2022/23. Im Bild von links: Josef Bochdalofsky (Nr. 2) und Josef Sara (beide SC Neusiedl), Jürgen Werner (SK VÖEST), Neusiedl-Keeper Günther Böckle, Referee Fritz Stanzel sowie im Tor stehend Wolfgang Paier (SK VÖEST). Aus SK VÖEST Linz gg. SC Neusiedl (0 : 0) vom 20. August 1982 vor 2.100 Zuschauern im Linzer Stadion auf der Gugl. Foto: © oepb
AUS DER BUNDESLIGA-GESCHICHTE:

Vor 40 Jahren, im August 1982 startete die Österreichische Fußball-Bundesliga als 1. Division in ein neues Format. Die 10er Liga hatte nach acht Jahren ausgedient, die 36 Meisterschaftsrunden wurden im Zuge der neuen 16er Liga auf 30 Saisonspiele reduziert. Absteiger gab es zum Ende der Saison 1981/82 keinen, dafür stiegen aus der 2. Division die ersten sechs Teams auf. Als da waren der SK Austria Klagenfurt als Meister, der SC Eisenstadt, der First Vienna FC, der SC Neusiedl, der 1. Simmeringer SC und Union Wels. Man erhoffte sich durch diese „Blutauffrischung“ an Vereinen eine erhöhte Kapazität an Zuschauern. Geworden sind es freilich durchschnittlich weniger, wenngleich das nicht nur an den fehlenden sechs Spieltagen zwischen 1981/82 und 1982/83 lag. Was aber geschah, das waren sportliche Überraschungen. Linz machte beispielsweise mit seinen beiden Vereinen SK VÖEST und LASK in der Saison 1982/83 gegen das Burgenland keinen Stich. Bereits am ersten Spieltag ereigneten sich zwei saftige Überraschungen. Einerseits verlor der LASK im Lindenstadion gegen den Aufsteiger SC Eisenstadt mit 1 : 3, andererseits holte der SC Neusiedl beim SK VÖEST Linz ein mehr als beachtliches 0 : 0. Im Frühjahr verhielt es sich ähnlich. Eisenstadt schlug den LASK in Linz mit 3 : 2, der SK VÖEST blamierte sich im März 1983 in Neusiedl mit 1 : 3. Man wähnte sich aber in guter Gesellschaft, denn der regierende (1982) und auch der künftige (1983) Meister, der SK Rapid Wien, bekam am 7. Mai 1983 auf dem kleinen Platz zu Neusiedl ebenso mit 1 : 2 eine auf das grün-weiße Dach. Sportliche Überraschungen gab es 1982/83 in der 16er Liga zuhauf, nur die Zuschauerzahlen ließen mehr als nur zu wünschen übrig. Im Bild zwei Spielszenen vom Freitag, 20. August 1982 – Auftakt zur neuen 16er Liga: Der SK VÖEST Linz empfing bei strömendem Regen im Linzer Stadion auf der Gugl vor 2.100 wetterfesten Besuchern den SC Neusiedl, trainiert vom Trainer-Neuling Thomas Parits. Dieser stellte seine Burschen perfekt ein und ein aufopferungsvoll kämpfendes grün-weißes Team aus Neusiedl errangelte auf der Gugl den ersten Bundesliga-Punkt. Kurios dabei war, dass das Match für gut 20 Minuten unterbrochen wurde, weil der Regen die Spielfeldbegrenzungen weggeschwemmt hatte und der Platzwart mit seinem Wagerl in aller Ruhe die Kalklinien neu zog. Fußball-Kuriositäten aus dem heimischen Oberhaus vor 40 Jahren eben. Übrigens regierte damals im östlichsten Bundesland nicht mehr der “Rote Husar”, wie der Wein des Burgenlandes, der in den 1970er Jahren auch als Sponsor des SC Eisenstadt auftrat, hieß, sondern beide Vereine verkauften die Dressenbrust der Spieler an Kaffee-Sponsoren: Eisenstadt an Eduscho – heute besser als Tchibo bekannt – und Neusiedl an Alvorada.

Das Burgenland war 1982/83 mit zwei Vereinen im Oberhaus vertreten und sowohl der SC Eisenstadt, als auch der SC Neusiedl konnten am Ende die Klasse halten. Im Bild von links: Josef Sara und Josef Bochdalofsky (beide SC Neusiedl) gegen Jürgen Werner (SK VÖEST). Aus SK VÖEST Linz gg. SC Neusiedl (0 : 0) vom 20. August 1982 vor 2.100 Zuschauern im Linzer Stadion auf der Gugl. Foto: © oepb

Gestartet wird in die Saison mit dem Eröffnungsspiel zwischen Titelverteidiger Red Bull Salzburg und dem FK Austria Wien, das am Freitag, den 22. Juli um 20:30 Uhr ausgetragen wird. Auch in der ersten Frühjahrsrunde wird es wie in den Vorjahren ein Auftaktspiel am Freitag geben, die konkrete Paarung wird im Rahmen der Spielauswahl in der Winterpause ausgewählt.

Alle weiteren Paarungen des Grunddurchgangs finden am Samstag und Sonntag statt. Je nach Jahreszeit wird im Sommer einheitlich um 17 Uhr und ab der 7. Runde am Samstag um 17 Uhr sowie Sonntag um 14:30 bzw. 17 Uhr angestossen.

>> DOWNLOAD: Spielplan ADMIRAL Bundesliga 2022/23

>> DOWNLOAD: ÖFBL-Rahmenterminplan 2022/23

Frühzeitige Spielauswahl

Die frühzeitige Spielauswahl ermöglicht langfristige Planungssicherheit für Klubs, Fans und Medien. Die Auswahl erfolgt durch den TV-Partner Sky in vier Phasen, die sich für heuer folgendermaßen ergeben:

Runde 1 – 7 im Juni: Mit der Auslosung des Grunddurchgangs werden heuer alle Spiele bis Anfang September terminiert.
Runde 8 – 16 im September: Mit Feststehen der Gruppenphasen und -teilnehmer erfolgt die Auswahl bis zur verlängerten Winterpause durch die WM in Katar.
Runde 17 – 22 im Winter: Die Auswahl der finalen sechs Runden im Grunddurchgang erfolgt in der Winterpause.
Runde 23 – 32 im März: Mit der Auslosung des Finaldurchgangs werden sämtliche Spieltermine bekanntgegeben.

Auslosungsprinzipien

Ergänzend zu dem Spielplan gibt die Bundesliga einen detaillierten Einblick in das Auslosungsprozedere. Wie sich aus der Erfahrung und auch in diversen wissenschaftlichen Beiträgen zur Spielplanerstellung zeigt, werden Auslosungen von Fußball-Ligen durch verschiedenste Faktoren beeinflusst. Diese Rahmenbedingungen setzen sich in der ADMIRAL Bundesliga vor allem aus folgenden Vorgaben zusammen:

– Stadionsperren der Klubs bzw. Stadionbetreiber (z.B. Stadionumbauten)
– Behördliche Vorgaben (z.B. Auseinandersetzung FAK und SCR)
– Regionale Besonderheiten (zwei Klubs in einem Stadion)
– Sicherheitsaspekte (z.B. Eishockey und Fußball zeitgleich in einer Stadt)

Darüber hinaus werden für eine ausgewogene und faire Spielplanerstellung jedenfalls folgende Prinzipien umgesetzt:

– Keine Spielfolgen von drei (oder mehr) Heim- oder Auswärtsspielen
– Minimalst mögliche Anzahl an Durchbrechungen der „Heim-Auswärts-Heim-Auswärts“-Serie pro Klub
– Alle Klubs haben in Runde 1 & 2 sowie 21 & 22 ein Heim- und ein Auswärtsspiel
– Alle Klubs haben in den Runden 19 bis 22 zwei Heim- und zwei Auswärtsspiele

Über die Erstellung des Spielplans spricht Spielbetriebsvorstand David Reisenauer in einem ausführlichen Interview auf bundesliga.at

Quelle: Redaktion www.oepb.at

Lesen Sie noch mehr über die Österreichische Fußball-Bundesliga bei uns bitte hier;

www.bundesliga.at

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