Ab kommendem Sommer 2018 wird in der Österreichischen Fußball-Bundesliga und natürlich auch in der 2. Liga mit einem einheitlichen Spielgerät gekickt. Der Ligaball kommt von adidas und hebt die sportliche Qualität auf ein neues Level.
Seit Jahren wird in Österreich mit Bällen unterschiedlicher Hersteller gespielt. Die Zeugwarte der Bundesliga-Klubs schicken Bälle durch ganz Österreich, damit sich die Spieler bestmöglich auf das jeweilige Spielgerät des Wochenendes vorbereiten können. Das hat ab Sommer 2018 ein Ende, denn mit dem neuen Ligaformat kommt auch ein neuer einheitlicher Ligaball ins Spiel – sowohl für die Bundesliga, als auch für die 2. Liga.
Jahrelange Bemühungen
Einen einheitlichen Spielball zu finden, war bereits in den vergangenen Jahren ein erklärtes Ziel der Österreichischen Fußball-Bundesliga. Im letzten Jahr konnten sich die Klubs darauf einigen, das Thema gemeinsam umzusetzen, woraufhin im Sommer 2016 eine zentrale Einladung an alle Hersteller erfolgte. Nach einer umfangreichen Prüfung der Angebote, in deren Rahmen die Kriterien „Qualität“, „Image“ und „Vermarktungspotential“ eingehend beurteilt wurden, konnte der Weltkonzern adidas das beste Paket bieten.
Internationale Top-Qualität
Der langjährige Bundesliga-Partner adidas wird in den kommenden drei Saisonen einen einheitlichen Spielball für die österreichische Liga liefern, dessen Qualität und Verarbeitung den Spielbällen der UEFA Champions League, UEFA Europa League, WM- und EM-Endrunden entspricht. Damit reiht man sich in Sachen Qualität in die absolute Welt-Elite ein. Dadurch, dass ab sofort in allen Bundesliga-Spielen derselbe Ball zum Einsatz kommt, können sich die Spieler besser auf dessen Eigenschaften einstellen – die sportliche Qualität und Fairness wird dadurch steigen. Das konkrete Modell, mit dem ab Sommer 2018 auch in Österreich gespielt wird, ist aktuell in Entwicklung und wird vor Saisonbeginn präsentiert. Der neue Liga- und Spielball wird darüber hinaus auch im Sportartikelhandel für Jedermann käuflich zu erwerben sein.
Bundesliga-Präsident Hans Rinner dazu: „Ich freue mich, dass es uns nach vielen Jahren gelungen ist, ab Sommer 2018 mit einem einheitlichen Ligaball zu spielen. Mein Dank gilt dabei auch unserem langjährigen Liga-Partner adidas, der mit all seinem sportlichen Know-How dieses Projekt mit uns umsetzen wird.“
Und ergänzt: „Die Einführung des Ligaballs ab der Saison 2018/19 bedeutet einen wesentlichen Fortschritt in Sachen sportlicher Fairness und Qualität. Es macht uns stolz, dass sich alle 20 Bundesliga-Klubs einstimmig für den Ligaball ausgesprochen haben.“
Auch Georg Kovacic von der adidas Austria GmbH schlägt in die gleiche Kerbe: „Wir freuen uns außerordentlich, dass sich die Österreichische Fußball-Bundesliga für eine Kooperation mit adidas entschieden hat. Dies macht deutlich, wie wichtig es der Liga und den Vereinen ist, den sportlichen Stellenwert des österreichischen Fußballs zu steigern. Auf diesem Weg werden wir die Bundesliga und damit die Spieler in den nächsten drei Jahren unterstützen und mit den besten Matchbällen dazu beitragen, die Qualität der Liga zu stärken.“
Überdachte Gästesektoren ab 2019/20
Ab 2019/20 müssen die Gästesektoren in der höchsten Spielklasse überdacht sein – darauf haben sich die Klubs bei der Hauptversammlung vom 14. Dezember 2017 geeinigt. Damit wird im Rahmen der Infrastruktur-Offensive ein weiterer Schritt in Sachen Zuschauergewinnung gesetzt.
Bereits seit Sommer sind Maximalpreise für die Gästesektoren in Kraft, nun wurde mit der verpflichtenden Überdachung von Gästesektoren ab der Saison 2019/20 eine weitere Maßnahme speziell für Fans gesetzt. Damit wird sichergestellt, dass in den österreichischen Bundesliga-Stadien alle Gästefans nicht nur ein Dach über dem Kopf haben, sondern somit akustisch noch mehr für ihr Team tun können.
Damit wird auch ein expliziter Wunsch der Fanbeauftragten und Fans erfüllt, der unter anderem beim Fankongress artikuliert wurde. Und auch dies ist ein weiterer Schritt im Rahmen der 2013 ausgerufenen Infrastrukturoffensive, bei der bis dato rund 150 Millionen Euro in die Bundesliga-Stadien investiert wurden.
Die Österreichische Fußball-Bundesliga selbst fördert die Überdachung von Gästesektoren mit bis zu 100.000 Euro bzw. maximal 50 Prozent der Investitionssumme.
Bundesliga-Vorstand Christian Ebenbauer: „Nach dem Maximalpreis für Gästesektoren, ist dies die zweite Maßnahme, die wir speziell für die Fans treffen. Das ist ein weiter Mosaikstein, um mehr Fans in die Stadien zu locken. Die Zeiten, in denen Fans im Regen oder Schnee stehen mussten, sind damit vorbei.”
Fanfreundliche Termingestaltung – Rahmenterminplan und Anstoßzeiten
Ab Sommer 2018 wird in der höchsten Spielklasse nicht nur im neuen Format, sondern auch mit weniger englischen Runden und neuen Anstoßzeiten gespielt. Das Ergebnis ist eine fanfreundliche Termingestaltung.
Bei der gemeinsamen Klubkonferenz und der anschließenden Hauptversammlung wurde der Rahmenterminplan für die Saison 2018/19 beschlossen.Die erste Bundesliga-Runde findet am 28./29. Juli 2018 statt, die ersten 18 Runden des Grunddurchgangs werden im Herbst gespielt, darüber hinaus gibt es im Herbst keine Runden unter der Woche.
Die Daten der Entscheidung
Das Frühjahr startet dann am 23./24. Februar 2019 und gleich mit der ersten Entscheidungsphase des neuen Modus, den Runden 19 bis 22 des Grunddurchgangs. Danach folgt der Finaldurchgang mit der Meisterschafts- und Abstiegsentscheidung, sowie dem Kampf um die internationalen Startplätze. Spätestens am Samstag, 25. Mai 2019 stehen der Meister und der Absteiger, sowie die ersten Europacupteilnehmer fest. Für drei Klubs geht es dann noch im Europa League-Play off in der Zeit von 28. Mai bis 2. Juni 2018 um die letzte Chance auf ein internationales Ticket.
Die 2. Liga startet am Wochenende 27./28./29. Juli 2018 und endet am Wochenende von 23. bis 25. November. Das Frühjahr beginnt für die Zweitligisten am 22./23./24. Februar 2019 und endet am 1./2. Juni 2019. In der neuen 2. Liga gibt es nur eine Wochentagsrunde, diese findet allerdings rund um den Feiertag zu Christi Himmelfahrt statt.
Fanfreundliche Anstoßzeiten
Die Anstoßzeiten sind – speziell in der aktiven Fanszene – eines der am meisten diskutierten Themen. Hinsichtlich der Anstoßzeiten wurden viele Gespräche mit Stakeholdern, Klubs und den aktiven Fans geführt. Darüber hinaus hat auch eine umfangreiche Analyse externer Faktoren durch eine wissenschaftliche Studie stattgefunden. Dabei wurden historische Daten hinsichtlich der Einflüsse durch externe Faktoren wie Wetter, Jahreszeit oder Anstoßzeit ausgewertet.
Aus diesen Inputs wurde in Abstimmung mit den TV-Partnern eine Fan-freundliche Lösung im TV-Vertrag verankert, die einfach und verständlich ist, Fan-Wünsche und Bedürfnisse berücksichtigt und Planungssicherheit bietet.