Oberst Ing. Alois Arnreiter, Kasernkommandant im Amtsgebäude Garnisonstraße in Linz überprüft den Blackout-Notfallplan. Foto: © BMLV / Johannes Weigl

Die COVID-19 Pandemie hat vielen in Oberösterreich persönliches Leid zugefügt und einiges in Mitleidenschaft gezogen. Wie jede Krise hat sie gleichzeitig unseren Blick auf das Wichtige und Zukunftsträchtige geschärft und Raum für Neues geschaffen. Wie Max Frisch es ausdrückt: „Krise ist ein produktiver Zustand. Man muss ihm nur den Beigeschmack der Katastrophe nehmen.

Nun stehen wir vor dem Wiederaufschwung. Jetzt zählt, wer mit neuen Konzepten wieder voll arbeits- und wettbewerbsfähig ist. Stefan Zweig dazu: „Jede Krise ist ein Geschenk des Schicksals an den schaffenden Menschen.

Unvorteilhaft wäre es, wenn wir im Wiederaufschwung zurückgeworfen würden. Beispielsweise, wenn uns ein Blackout oder eine Cyberattacke träfe oder wir auf eine Migrationswelle nicht vorbereitet wären.

Oberösterreich, das Bundesland, das auf Aufschwung durch Innovation setzt, dessen Unternehmer längst neue Ziele ins Auge gefasst haben, dessen Einwohner mit Optimismus an die neue Arbeit gehen wollen, darf nicht eingebremst werden. Schon von der Startphase an sollte man an eine vernünftige Absicherung denken.

Oberst Ing. Alois Arnreiter, Kasernkommandant im Amtsgebäude Garnisonstraße, Linz. Foto: © BMLV / Johannes Weigl

Ein militärischer Grundsatz besagt: „Wer alles sichert, sichert nichts.“ Also kann das Motto nur sein: Nichts übersichern, jedoch geschickt und gesichert agieren. Warum? Ganz einfach, weil man sich durchs Übersichern selbst fesselt.

Absicherung hat nichts mit Pessimismus zu tun, vielmehr mit realistischer Einschätzung. Denn Realität ist, dass sich die Welt weiterdreht, es Chancen gibt, sich Optionen auftun, Oberösterreich bereit und willig ist, sich zukunftsfähig aufzustellen. „Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird.“ Das meint Winston Churchill.

Das oberösterreichische Bundesheer kann für den Wiederaufschwung und dessen Fortsetzung wertvolle Beiträge liefern. Ein besonderer Aspekt hierfür ist die Autarkie der Kasernen. Diese soll und wird in der nächsten Zeit gestärkt. Im Falle eines Blackouts beispielsweise, können Assistenz- und Unterstützungsleistungen von dort aus angestoßen werden.

Militärkommandant Brigadier Mag. Dieter Muhr. Foto: © BMLV/ Anton Mickla

Dieter Muhr, der Militärkommandant von Oberösterreich, hat alle Kasernenkommandanten im Bundesland angewiesen, den Ist-Stand hinsichtlich der Autarkie der Kasernen zu erheben und Vorschläge auszuarbeiten, wie die Standorte für den Krisenfall autarker gemacht werden können. Die Beurteilung der Kasernenkommandanten umfasst unter anderem die personelle Einsatzbereitschaft, Versorgung mit elektrischer Energie, Versorgungseinrichtungen und Unterkünfte, einsatzwichtiges Gerät und Material, Infrastruktur der Telekommunikation, Verbindungen zu Behörden und Dienststellen, Verpflegung, Betriebsmittel, Heizung und Kühlung, Wasserversorgung, sowie Abwasser und Kanäle.

Absicht des Militärkommandos Oberösterreich ist es, vorbereitende Maßnahmen Befehlsbereich 4 einzuleiten, um im Krisenfall die Führungs- und Einsatzfähigkeit des Bundesheeres möglichst rasch wiederherstellen zu können. Die Ergebnisse werden beim Militärkommando Oberösterreich zusammengefasst und bewertet. Sie liefern dann die Entscheidungsgrundlagen für die daraufhin stattfindenden Planspiele, Übungen und Investitionen.

Quelle: Österreichisches Bundesheer / MilKdo OÖ

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